Dieter K. Nachtigall (* 4. Februar 1927[1] in Berge im Havelland (jetzt Nauen)[2]; † 26. Juli 2010 in Wickede-Wiehagen[2]) war Professor für Didaktik der Physik an der Universität Dortmund.[3]
Nachtigall wurde im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkriegs als Soldat eingezogen und geriet zunächst in britische, dann in sowjetische Kriegsgefangenschaft, wo er jeweils entfloh.[2] Nach dem Krieg begann er als Neulehrer zu arbeiten und durfte ab 1950 an der Humboldt-Universität zu Berlin studieren.[2] Er beteiligte sich am Aufstand des 17. Juni, konnte jedoch weiterstudieren.[2] Nach seinem Diplomabschluss im Jahr 1956 ging er zur Promotion nach Dresden, ging jedoch noch vor seinem Abschluss 1959 in den Westen.[2] Er arbeitete am Kernforschungszentrum Jülich und promovierte 1964 an der RWTH Aachen.[2] Danach arbeitete er noch einige Jahre am CERN, wechselte dann zur Euratom.[1] 1971 wurde er Professor an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, die 1980 in der Universität Dortmund aufging. 1992 wurde er emeritiert.[2]
Nachtigall wirkte international, insbesondere setzte er sich für die Physiklehrerausbildung in Afrika und Asien ein.[3] Für dieses Engagement wurde ihm 1998 die Medaille der {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) verliehen.[3] Er war der erste Deutsche, der diese Medaille erhielt.[1]
Personendaten | |
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NAME | Nachtigall, Dieter |
ALTERNATIVNAMEN | Nachtigall, Dieter K. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kernphysiker und Physikdidaktiker |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1927 |
GEBURTSORT | Berge im Havelland |
STERBEDATUM | 26. Juli 2010 |
STERBEORT | Wickede (Ruhr) |