Eckehard W. Mielke (* 15. Juni 1947 in Mönchevahlberg, Niedersachsen) ist ein deutscher theoretischer Physiker.
Mielke ging in Hamburg und Kiel zur Schule (Abitur 1966 an der Hebbelschule (Kiel)) und studierte 1968 bis zum Diplom 1972 Physik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1976 wurde er in Kiel mit magna cum laude promoviert (Quantum Field Theory in De Sitter Space[1]) und war zu Gastaufenthalten an der Princeton University (1973/74 bei John Archibald Wheeler mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes), an der Universität Oxford (1977 bei Roger Penrose) und am International Centre for Theoretical Physics in Triest (1980 bis 1982, damals unter Leitung von Abdus Salam). 1982 habilitierte er sich in Kiel (Über die Hypothesen, welche der Geometrodynamik zugrunde liegen). 1984 legte er sein Lehramtsexamen in Kiel ab. Er war Privatdozent an der Universität Kiel und 1984 bis 1991 in der Forschungsgruppe von Friedrich W. Hehl an der Universität Köln. 1991/92 verfolgte er wieder eine Karriere als Lehrer an der Hebbelschule in Kiel und hatte 1993/94 eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Köln inne. Er war 1995 zunächst Gastprofessor und ab 1997 Professor für Physik an der Universidad Autónoma Metropolitana-Iztapalapa in Mexiko-Stadt.
Er befasst sich mit Eichtheorie-Formulierungen (Poincaré-Eichtheorie), Erweiterungen der Allgemeinen Relativitätstheorie und Geometrisierung von Yang-Mills-Theorien (Color Geometrodynamics) und ihrer Quantisierung auf der Basis von (spontan) gebrochenen topologischen Modellen. Er befasst sich auch mit der Möglichkeit der Existenz exotischer Sterne (Bosonensterne) als skalare Realisierung der Geonen von Wheeler und deren soliton-artigen Kollisionen.
Er veröffentlichte ein populärwissenschaftliches Buch über Astrophysik.
Personendaten | |
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NAME | Mielke, Eckehard W. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1947 |
GEBURTSORT | Mönchevahlberg, Niedersachsen |