Fengyun (FY) (chinesisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) / {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Wind und Wolken) ist die Bezeichnung für eine Reihe chinesischer Wettersatelliten, die seit 1988 in polaren oder geosynchronen Umlaufbahnen um die Erde gebracht werden.
Die Satelliten der FY-1-Serie sind in einem polaren, sonnensynchronen Orbit stationiert, die Satelliten der FY-2-Serie in einem geostationären Orbit. Die meteorologischen Satelliten liefern Daten für die Ozeanographie, Land- und Forstwirtschaft, Hydrologie, Luft- und Schifffahrt, den Umwelt- und Katastrophenschutz und die nationalen Verteidigung. Die neueste Satelliten sind in der Lage rund um die Uhr und bei jedem Wetter Daten z.B. über Stürme, Regenfälle, Gewitter und Hagelstürme zu liefern. Darüber hinaus überwachen sie die Entwicklung von Sandstürmen und können Messungen der Luftqualität liefern.
Bekannt wurde die Serie am 11. Januar 2007 als Fengyun-1C durch einen chinesischen Antisatellitenraketentest in der Umlaufbahn zerstört wurde.
Die Satelliten Fengyun-1A und 1B waren quaderförmige Satelliten mit einer Größe von 1,4 m × 1,4 m Grundfläche. Die Höhe betrug bei Fengyun-1A 1,2 m und 1,8 m Fengyun-1B. Fengyun 1C/D hatten eine Größe von ungefähr 2 m × 2,00 m × 2,21 m. Die Energieversorgung der dreiachsenstabilisierten Satelliten erfolgte über zwei 3,5 m lange Solarzellenausleger mit insgesamt 800 W Leistung und Nickel-Cadmium-Akkus. Die Masse der Satelliten stieg von 750 kg bei Fengyun-1A auf 960 kg bei Fengyun-1D.[1] Fengyun-1A und -1B waren mit einem Fünfkanalradiometer ausgestattet. Bei Fengyun-1C und -1D kam ein weiterentwickeltes Zehnkanalradiometer zum Einsatz. Dieses hatte eine Auflösung von 1,1 km pro Bildpunkt und eine Schwadbreite von 2860 km. Die Übertragung der Aufnahmen erfolgte im selben Format wie bei den NOAA-Satelliten und erfolgte bei Fengyun 1A/B auf einer Frequenz von 137 MHz,[2] während Fengyun 1C/D auf 1700,42 MHz sendeten (Datenrate beträgt 1,3308 Mbps mit PSK-Modulation).[3]
Kanal | Spektralbereich | Farbbereich | Aufgabe |
---|---|---|---|
1 | 0,58 µm bis 0,68 µm | Gelb bis Rot | Abgrenzung von anderer Vegetation |
2 | 0,72 µm bis 1,10 µm | Rot bis Nahes Infrarot | im Maximum der Chlorophyllreflexion, für Vitalitätsuntersuchungen von Pflanzen |
3 | 3,50 µm bis 3,90 µm | Infrarot | Darstellung von Hot Spots |
4 | 10,3 µm bis 11,3 µm | Thermisches Infrarot | thermale Eigenstrahlung der Erde |
5 | 11,5 µm bis 12,5 µm | Thermisches Infrarot | thermale Eigenstrahlung der Erde |
6 | 1,58 µm bis 1,64 µm | Nahes Infrarot | Trennung von Schnee und Eis |
7 | 0,43 µm bis 0,48 µm | Blau | Darstellung der Meeresfarbe |
8 | 0,48 µm bis 0,53 µm | Blau bis Grün | Darstellung der Meeresfarbe |
9 | 0,53 µm bis 0,58 µm | Grün bis Gelb | Darstellung der Meeresfarbe |
10 | 0,90 µm bis 0,965 µm | Nahes Infrarot | Darstellung von eisenhaltigem Gestein und Wasserdampf |
Die Satelliten der Fengyun-2-Serie sind spinstabilisierte, geostationäre Satelliten von zylindrischem Aussehen mit einem Durchmesser von 2,1 m und einer Höhe von 2,1 m (4,5 m mit Antennen). Die Nutzlast besteht aus einem Radiometer im sichtbaren und Infrarotbereich und Übertragungssystemen im S- und UHF-Band. Das Radiometer hat eine Auflösung von 1,25 km im sichtbaren und 5 km im Infrarotbereich. Die Startmasse beträgt zwischen 1250 kg (FY-2B) und 1380 kg (FY-2C). Der erste Satellit der Baureihe ging am 2. April 1994 verloren als die Trägerrakete vom Typ CZ-3 auf der Startrampe Feuer fing und explodierte.[4]
Die neuere Fengyun-3-Serie soll die Wettersatelliten der Fengyún-1-Serie ersetzen, die beide auf polaren sonnensynchronen Bahnen stationiert sind. Sie sind seit 1998 in Entwicklung und werden ab 2008 eingesetzt. Die dreiachsenstabilisten Satelliten sind mit elf Instrumenten (darunter optischen Radiometer, Infrarotspektrometer, Mikrowellenthermo- und -hygrometer und UV-Detektoren zur Vermessung der Ozonschicht und Strahlungsmeßgeräten) ausgerüstet. Als Startmasse werden 2.450 kg angegeben. Die optischen Sensoren besitzen eine Schwadbreite von 2.400 km und eine Auflösung von 250 m. Sie besitzen für die Datenübertragung zwei X-Band- (einer für Echtzeitübertragung) und einen L-Band-Transmitter (ebenfalls Echtzeit).[5]
Die neuere Fengyun-4-Serie soll die Wettersatelliten der Fengyún-2-Serie ersetzen, die auf geostationären Bahnen stationiert sind. Die Satelliten haben eine Masse von 5300 kg.[6] Der Start von Fengyun-4A erfolgte am 10. Dezember 2016.
Start | Satellit | Trägerrakete | Orbit | im Einsatz |
---|---|---|---|---|
6. September 1988 | Fengyun-1A | LM-4A | SSO | Nein (Lebensdauer nur 38 Tage) |
3. September 1990 | Fengyun-1B | LM-4A | SSO | Nein (Lebensdauer etwa 1 Jahr) |
10. Juni 1997 | Fengyun-2A | LM-3 | GEO 105°E | Nein (Lebensdauer 3 Jahre, aber mehrmals zwischenzeitlich ausgefallen) |
10. Mai 1999 | Fengyun-1C | LM-4B | SSO | 2007 durch Antisatellitentest zerstört |
25. Juni 2000 | Fengyun-2B | LM-3 | GEO 105°E | Nein (Lebensdauer 3 Jahre) |
15. Mai 2002 | Fengyun-1D | LM-4B | SSO | Ja |
19. Oktober 2004 | Fengyun-2C | LM-3A | GEO 105°E | Nein (Am 13. Dezember 2014 in einen Friedhofsorbit gesteuert) |
12. August 2006 | Fengyun-2D | LM-3A | GEO 86,5°E | Ja |
27. Mai 2008 | Fengyun-3A | LM-4C | SSO | Ja |
23. Dezember 2008 | Fengyun-2E | LM-3A | GEO | Ja |
4. November 2010 | Fengyun-3B | LM-4C | SSO | Ja |
13. Januar 2012 | Fengyun-2F | LM-3A | ||
23. September 2013 | Fengyun-3C | LM-4C | ||
10. Dezember 2016 | Fengyun-4A | LM-3B | GEO | |
15. November 2017 (geplant)[veraltet] | Fengyun-3D | LM-4C | in Vorbereitung |