George V. Coyne SJ (* 19. Januar 1933 in Baltimore) ist ein US-amerikanischer Jesuit und Astronom. Lange Jahre war er Direktor der Vatikanischen Sternwarte.
Schon mit 18 Jahren trat Coyne in den katholischen Orden der Jesuiten ein. Später im Alter von 25 Jahren schloss er dann sein Studium an der Fordham University in New York City mit dem Bachelor in Mathematik und dem Lizentiat der Philosophie ab. 1962 promovierte er mit einer Arbeit über Spektroskopie der Mondoberfläche an der Georgetown University. Anschließend studierte er am Woodstock College in Maryland Katholische Theologie, schloss dieses mit dem Lizentiat 1965 ab und empfing 1965 die Priesterweihe. Währenddessen arbeitete er als Astronom an der Harvard University, der University of Scranton und der University of Arizona, wo er ab 1966 schließlich Professor am Lunar and Planetary Laboratory (UA LPL) wurde.
Ab 1978 wurde Coyne dann Direktor der Vatikanischen Sternwarte, blieb aber weiterhin halbjährig der University of Arizona als Professor der Astronomie erhalten. Im August 2006 trat er seine Direktorstelle am Vatikan an Fr. José Gabriel Funes ab.
2000 wurde der Asteroid (14429) Coyne nach ihm benannt.[1]
Im Januar 2010 erhielt er den George Van Biesbroeck-Preis der American Astronomical Society (AAS) für seine 1986 mit Geldern des Vatikans finanzierte Sommerakademie für junge Sternenforscher in der vatikanischen Sternwarte „Specola“ in Castel Gandolfo.[2]
George Coyne ist Mitglied der International Astronomical Union, der American Astronomical Society, der Astronomical Society of the Pacific, der American Physical Society und der Optical Society of America.
Personendaten | |
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NAME | Coyne, George |
ALTERNATIVNAMEN | Coyne, George V. (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jesuit und Astronom |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1933 |
GEBURTSORT | Baltimore |