Jan Christoph Plefka (* 31. Januar 1968 in Hanau) ist ein deutscher theoretischer Physiker, der im Bereich der Quantenfeldtheorie und Stringtheorie arbeitet.
Nach seinem Abitur an der Eleonorenschule in Darmstadt im Jahre 1987 und anschließendem Zivildienst studierte er Physik an der Technischen Universität Darmstadt und der Texas A&M University, wo er 1992 seine Studien mit dem Master of Science als Fulbright-Stipendiat abschloss. Er promovierte in theoretischer Physik an der Universität Hannover mit einer Dissertation zu supersymmetrischen Matrixmodellen im Jahr 1995. 2003 habilitierte er sich an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Nach Postdoc Stationen am City College of New York als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie am Niederländischen Kern- und Teilchenphysik Forschungszentrum NIKHEF in Amsterdam wurde er 1998 Junior Staff Member am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut). Im Jahr 2006 erhielt er eine Lichtenberg-Professur der Volkswagenstiftung in Quantenfeldtheorie jenseits des Standardmodells und Stringtheorie am Institut für Physik der Humboldt-Universität Berlin. Im Jahr 2014 war er als Gastprofessor am Institut für Physik der ETH Zürich tätig. Er ist Mitglied des IRIS Adlershof. Seine Forschungen beschäftigen sich mit der theoretischen Hochenergiephysik sowie Fragen der Quantengravitation und der Stringtheorie, insbesondere im Bereich der AdS/CFT-Korrespondenz und versteckten Symmetrien in der Quantenfeldtheorie. Die einflussreichste Arbeit ist die Entdeckung einer versteckten Yangschen Symmetrie in supersymmetrischen Eichtheorien gemeinsam mit James M. Drummond und Johannes Henn.[1] Gemeinsam mit Henn hat er ein Lehrbuch zu Streuamplituden in Yang-Mills-Theorien verfasst.[2]
Personendaten | |
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NAME | Plefka, Jan Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher theoretischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1968 |
GEBURTSORT | Hanau |