Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme | |
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Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | Max-Planck-Gesellschaft |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | München |
Standort der Einrichtung: | Dresden |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Naturwissenschaften |
Fachgebiete: | Theoretische Physik |
Grundfinanzierung: | Bund (50 %), Länder (50 %) |
Leitung: | Roderich Moessner |
Mitarbeiter: | ca. 200 |
Homepage: | www.mpipks-dresden.mpg.de |
Das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPI PKS) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und hat seinen Sitz in Dresden. Das Institut betreibt naturwissenschaftliche Grundlagenforschung auf verschiedenen Gebieten der Theoretischen Physik.[1]
Das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme wurde auf Beschluss des Senats der Max-Planck-Gesellschaft im November 1992 gegründet. Gründungsdirektor war der theoretische Physiker Peter Fulde, der vorher Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart war. Im Januar 1994 konnte die Arbeit in einem Interimsgebäude aufgenommen werden, nach einer knapp 2-jährigen Bauphase zog das Institut dann im Juli 1997 in den eigens dafür errichteten Neubau um, in dem es noch heute angesiedelt ist.
Das Institut wird heute von drei Direktoren, den Physikern Frank Jülicher, Roderich Moessner und Jan-Michael Rost geleitet. Roderich Moessner ist (Stand August 2021) der geschäftsführende Direktor, eine alle zwei Jahre im Rotationsprinzip auf den nächsten Direktor übergehenden Funktion. Peter Fulde ist als Direktor emeritus nach wie vor im Institut aktiv.
Die Forscher des Instituts untersuchen die Physik komplexer Systeme, sowohl in der klassischen Physik als auch der Quantenphysik. Drei Schwerpunkte, geformt durch die Forschung der folgenden drei permanenten Abteilungen, sind:
Am Institut forschen zwischen 150 und 200 wissenschaftlichen Mitarbeitern (Stand 2021).
Eine Besonderheit des MPI PKS ist seine Ausrichtung auf Gastwissenschaftler und wissenschaftlichen Nachwuchs. Hierfür existiert am Institut ein umfangreiches Seminar- und Workshop-Programm mit dem Ziel, neue Forschungsrichtungen sichtbar zu machen und den internationalen wissenschaftlichen Gedankenaustausch zu fördern.[3] Das Gästeprogramm übernimmt die logistische Organisation der Seminare und Workshops und betreut die ca. 1000–1500 hierfür jährlich anreisenden Wissenschaftler sowie die ca. 80 länger am Institut verweilenden Gastwissenschaftler.
Im Folgenden findet sich eine Auswahl bedeutender Preise und Ehrungen (in alphabetischer Reihenfolge), die an Mitglieder des MPI PKS vergeben wurden:
Das MPI PKS organisiert zusammen mit Partnern in Dresden und der Tschechischen Republik die International Max Planck Research School (IMPRS) for Many Particle Systems in Structural Environments (früherer Name: IMPRS for Dynamical Processes in Atoms, Molecules and Solids),[14] eine von derzeit 68 IMPRS der Max-Planck-Gesellschaft. Sprecher war bis zum 31. Dezember 2016 Jan-Michael Rost, seit dem 1. Januar 2017 übernimmt Roderich Moessner diese Aufgabe.
Der Physik-Preis Dresden wurde im Jahr 2015 von Direktor emeritus des MPI PKS Peter Fulde gestiftet, der an Wissenschaftler vergeben wird, "die sich besonders um die enge Zusammenarbeit zwischen der TU Dresden und dem MPI-PKS verdient gemacht haben".[15] Der mittlerweile mit 5.000 Euro dotierte Preis wird jährlich gemeinsam von der TU Dresden und dem MPI PKS vergeben mit dem Ziel die Zusammenarbeit von MPI-PKS und der Fakultät für Physik der TU Dresden zu fördern und außergewöhnliche Forscher auszuzeichnen, deren Arbeit für die Dresdner Wissenschaftler von besonderer Bedeutung ist.[16]
Bisherige Preisträger:
Um naturwissenschaftliche Grundlagenforschung auch einem naturwissenschaftlich interessierten, öffentlichen Publikum zugänglich zu machen, sind verschiedene Initiativen ins Leben gerufen worden. So findet beispielsweise in unregelmäßigen Abständen die Reihe „Wissenschaft im Theater“ in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden statt, Außerdem öffnet das MPI PKS einmal im Jahr zur Langen Nacht der Wissenschaften seine Türen, um einen Einblick in die Arbeit der Wissenschaftler des Instituts zu gewähren.[20] Das MPI PKS beteiligt sich zudem am Dresdner Programm Juniordoktor. Allgemeinverständliche Abendvorträge sowie speziell aufbereitete Vorträge für Schüler runden die Verbindung zwischen Forschung und Öffentlichkeit ab.
Koordinaten: 51° 1′ 36″ N, 13° 43′ 1″ O