Robert Williams Wood (* 2. Mai 1868 in Concord, Massachusetts; † 11. August 1955 in Amityville, New York) war ein US-amerikanischer Experimentalphysiker. Bedeutend wurden seine Forschungen auf dem Gebiet der Wellenoptik.
Wood erlangte im Jahr 1891 einen Bachelor in Chemie an der Harvard University und ging 1892 an die neu gegründete University of Chicago. 1894 bis 1896 arbeitete er bei Heinrich Rubens an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität zu Berlin). Nach der Rückkehr in die USA arbeitete er am Massachusetts Institute of Technology und ab 1897 an der University of Wisconsin.[1] Ab 1901 bis zu seinem Tod war Wood Professor für Experimentalphysik an der Johns Hopkins University in Baltimore im Bundesstaat Maryland. Er beschäftigte sich unter anderem mit der Raman-Spektroskopie. Am bekanntesten ist er durch seine Widerlegung der angeblichen Entdeckung der sogenannten N-Strahlen. Er gilt als Entdecker des Wood-Effektes und entwickelte die Wood-Lampe. Wood hat 1897 als erster den Tunneleffekt bei der Feldemission von Elektronen beobachtet, konnte ihn aber noch nicht richtig deuten.
1911 wurde Wood zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften,[2] 1912 in die National Academy of Sciences, 1913 in die American Academy of Arts and Sciences und 1934 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[3]
Ihm zu Ehren ist der R. W. Wood Prize der Optical Society of America benannt.
Wood fotografierte Otto Lilienthal wenige Tage vor seinem tödlichen Absturz im Flug. Es sind die letzten von Lilienthal bekannten Bilder und die einzigen vom Unfallort.[4]
Personendaten | |
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NAME | Wood, Robert Williams |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Experimentalphysiker |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1868 |
GEBURTSORT | Concord, Massachusetts |
STERBEDATUM | 11. August 1955 |
STERBEORT | Amityville, New York |