Ein Time to Amplitude Converter (TAC) (deutsch: Zeit-zu-Amplituden-Umwandler) ist ein Gerät, das ein Ausgangssignal mit einer Amplitude proportional zum Zeitintervall zwischen Eingangs „Start-“ und „Stopp-“Impulsen erzeugt. Die Amplitudenverteilung der Ausgangsimpulse wird dann in der Regel von einem Multichannel-Analyzer (Vielkanalanalysator) aufgezeichnet. Sie ist somit ein Maß für die Verteilung der Zeitintervalle zwischen den Start- und Stopp-Impulsen und wird oft als „Zeitspektrum“ bezeichnet.
Der Time to Amplitude Converter wurde 1942 von Bruno Rossi erfunden, um damit die Zerfallszeit des Myons zu ermitteln.[1]
Die große Popularität des TAC für die Messung von Zeitintervallen resultiert aus der breiten Verfügbarkeit von Vielkanalanalysatoren in den meisten Messlaboratorien. Durch Umwandeln des Zeitintervalls in eine dazu proportionale Impulsamplitude, erlaubt ein TAC die Verwendung unterschiedlicher Verfahren zur Analyse und Speicherung der Pulsamplituden als Ersatz für die direkte Messung des Zeitintervalls. Eine der wichtigsten Eigenschaften des TAC ist die Linearität des Umwandlungsverhältnisses zwischen Zeitintervall und Amplitude. Um diese Linearität zu testen, bedarf es der Einführung fester Verzögerungen von bekannter Größe zwischen den Start- und Stopp-Impulsen. Für Zeitperioden bis zu einigen hundert Nanosekunden kann dies beispielsweise durch die Verwendung von Koaxialkabeln unterschiedlicher Längen realisiert werden.
Es sind zwei unterschiedliche Typen von TACs bekannt: