Der Meteorit Toluca wurde 1776 von spanischen Konquistadoren im Toluca-Tal (Jiquipilco, Mexiko) entdeckt.
Das Metall des Eisenmeteoriten wurde von den dort lebenden Indios bereits seit Jahrhunderten zur Herstellung von Werkzeugen genutzt. Auf dem ausgedehnten Streufeld sind bislang mehrere tausend Bruchstücke, mit einem Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen eingesammelt worden. Der Meteorit zeigt sehr deutliche Widmanstättensche Strukturen und enthält häufig große Einschlüsse des Minerals Troilit.
Der Toluca-Meteorit stammt aus dem Asteroidengürtel und wird als grober Oktaedrit der Gruppe IA einklassifiziert.
Chemische Zusammensetzung: 91 % Eisen; 8,1 % Nickel
In den steinernen Gemengteilen des Toluca-Meteoriten konnten bisher (Stand: 2013) insgesamt 17 Minerale bzw. ihre Varietäten entdeckt werden, wie unter anderem Alabandin, Chromit, Cohenit, Daubréelith, Olivin und Taenit. Für die beiden Minerale Haxonit und Kosmochlor gilt der Meteorit zudem als Typlokalität.[1]
Siehe auch: Liste von Meteoriten