Turbulenzgrad

Turbulenzgrad

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Der Turbulenzgrad TU ist eine dimensionslose Größe zur Beschreibung der Güte einer Außenströmung. So wurde der Einfluss der turbulenten Außenströmung auf Strömungsversuche vor allem im Windkanal erstmals festgestellt. Je kleiner der Turbulenzgrad, desto besser der Windkanal; turbulenzarme Windkanäle haben Turbulenzgrade TU0,0005. Der Turbulenzgrad spielt eine Rolle bei der Übertragbarkeit von Windkanal-Messergebnissen untereinander, aber auch bei der Übertragung der Werte des Modells auf das Original im Rahmen der Ähnlichkeitstheorie.

Definition des Turbulenzgrades (hier 3D-Betrachtung in Strömungsrichtung u):

TU=1U13(σu2+σv2+σw2)

mit

  • U: ungestörte Strömungsgeschwindigkeit (außerhalb von Grenzschichten)
  • σu2=1n1i=1N(uiu)2: gemitteltes Quadrat der Geschwindigkeitsschwankungen in x-Richtung
    • N: Anzahl Messungen an unterschiedlichen Stellen i im Strömungsfeld
    • ui: Geschwindigkeit in x-Richtung an Stelle i
    • u: Geschwindigkeit in x-Richtung, gemittelt über alle Messstellen i
  • σv2=1n1i=1N(viv)2
  • σw2=1n1i=1N(wiw)2

Mit dem Turbulenzgrad erfasst man die Tatsache, dass turbulente Strömungen in den drei Raumachsen x, y, z unterschiedliche mittlere Geschwindigkeitsschwankungen aufweisen:

σu2σv2σw2

Diese versucht man durch engmaschige Gitter und Siebe zu egalisieren und spricht von isotroper Turbulenz, wenn die mittleren Geschwindigkeitsschwankungen in allen drei Richtungen gleich groß sind:

σu2=σv2=σw2

Siehe auch

  • Empirische Standardabweichung