Werner Braunbek (* 8. Januar 1901 in Bautzen; † 9. Februar 1977 in Tübingen) war ein deutscher Physiker.[1]
Der Sohn des Oberregierungsbaurats Otto August Braunbek (1869–1929) besuchte ein Realgymnasium und die Technische Hochschule in Stuttgart, die Universität München und die Universität Berlin. 1925 promovierte er zum Dr. Ing. und im folgenden Jahr habilitierte er sich an der TH Stuttgart mit der Arbeit Die Funkenverzögerung in ihrer Abhängigkeit von Spannung und Ionisation als Privatdozent für theoretische Physik.
1932 wurde er apl. Professor an der TH Stuttgart. 1936 wurde er, als Nachfolger von Alfred Landé, als a.o. Professor an die Universität Tübingen berufen, an der er ab 1959 als Ordinarius für theoretische Physik las. 1961/62 war er Dekan der Mathematischen-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Tübinger Universität.
1934 entwickelte er die Braunbek-Spule, bestehend aus vier Kreisspulen, eine Weiterentwicklung der Helmholtz-Spule zum Erzeugen homogener magnetischer Felder. 1939 hatte er (entgegen dem Earnshaw-Theorem) gezeigt, dass es Magnetfelder gibt, in denen kleine diamagnetische Körper in stabiler Lage schweben können.[2] Er hat Beugungserscheinungen von Wellen untersucht und dafür leistungsfähige neue Verfahren, namentlich bei kurzen Wellenlängen, entwickelt. Braunbek ist auch als Verfasser populärwissenschaftlicher Physikbücher hervorgetreten.
Personendaten | |
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NAME | Braunbek, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1901 |
GEBURTSORT | Bautzen |
STERBEDATUM | 9. Februar 1977 |
STERBEORT | Tübingen |