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*P. E. Hodgson ''Nuclear reactions and nuclear structure''. Oxford 1971. | *P. E. Hodgson ''Nuclear reactions and nuclear structure''. Oxford 1971. | ||
*P. E. Hodgson ''The nucleon optical model''. World Scientific 1994. | *P. E. Hodgson ''The nucleon optical model''. World Scientific 1994. | ||
*Bethge u.a. ''Kernphysik''. Springer Verlag, S. 190 ff. | *Bethge u. a. ''Kernphysik''. Springer Verlag, S. 190 ff. | ||
*Mayer-Kuckuck ''Kernphysik''. Teubner 1979, S. 263 ff. | *Mayer-Kuckuck ''Kernphysik''. Teubner 1979, S. 263 ff. | ||
*[[Marvin Goldberger]], [[Kenneth Watson]] ''Collision Theory''. Wiley 1967, Kapitel 11.4 (im Kapitel ''Pseudopotential Method'', besonders S. 798 ff.). | *[[Marvin Goldberger]], [[Kenneth Watson]] ''Collision Theory''. Wiley 1967, Kapitel 11.4 (im Kapitel ''Pseudopotential Method'', besonders S. 798 ff.). |
Das optische Modell der Kernphysik beschreibt Kernreaktionen und Streuung von Teilchen wie Nukleonen, Deuteronen oder Alphateilchen an Atomkernen durch ein mittleres Potential. Dieses hat neben dem elastischen Anteil $ V(\mathbf {r} ) $ der Streuung auch einen imaginären Anteil $ W(\mathbf {r} ) $ zur Beschreibung von Absorption der Geschossteilchen. Dieser Absorptionsanteil ist der Ursprung des Namens, denn komplexe Potentiale werden auch in der Optik verwendet, z. B. für die Beschreibung der Brechung und Absorption an einer trüben Glaskugel.
Für das optische Potential
wird häufig
Im optischen Modell können auch Compoundkern-Kanäle von Kernreaktionen berücksichtigt werden. Zwar kann man den eigentlichen Compoundkern mit dem einfachen optischen Modell (mit scharfen Resonanzen vom Breit-Wigner-Typ) nicht beschreiben, wohl aber den über viele Einzelresonanzen gemittelten Verlauf der Anregungsfunktion.
Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit wurde das optische Modell sehr erfolgreich zum Beispiel zur Beschreibung der elastischen Streuung von Neutronen, Alphateilchen und Deuteronen oberhalb weniger MeV eingesetzt, aber auch bei direkten Kernreaktionen (Strippingreaktion).
Ursprünglich wurde es durch Herman Feshbach, Victor Weisskopf und Charles Porter eingeführt.[1]