Peter Jenni: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Peter Jenni''' (* [[1948]]) ist ein Schweizer experimenteller Teilchenphysiker.
'''Peter Jenni''' (* [[17. April]] [[1948]] in [[Iffwil]]<ref name="Diss1976"/>) ist ein Schweizer experimenteller Teilchenphysiker.


Jenni erwarb sein Physik-Diplom 1973 an der [[Universität Bern]] und wurde 1976 an der [[ETH Zürich]] promoviert.<ref>[http://www.swissnexchina.org/with-us/events/e-lecture-peter-jenni Biographie anlässlich der Einstein Lecture an der Huazhon University in Wuhan]</ref> Schon ab 1972 nahm er an Experimenten am Synchrozyklotron des [[CERN]] teil und 1974–1976 am [[Proton Synchrotron]] des CERN und danach an den [[Intersecting Storage Rings]]. 1978/79 war er am [[SLAC]] in Stanford. Ab 1980 gehörte er zum Mitarbeiterstab des CERN und war am [[UA1-Detektor|UA2]] Experiment am [[Super Proton Synchrotron]] beteiligt. Mit diesem Detektor und dem UA1-Detektor wurden 1983 unter Leitung von [[Carlo Rubbia]] die [[W-Boson|W-]] und [[Z-Boson]]en nachgewiesen. 1987 wurde er Leiter der UA2 Gruppe. Später war er in Management Aufgaben in der Vorbereitung des [[Large Hadron Collider]] und des [[ATLAS (Detektor)|ATLAS]]-Detektors involviert. Der technische Vorschlag des ATLAS erfolgte 1994 und ab 1995 bis 2009 war Jenni dessen Sprecher. Seine Nachfolgerin wurde [[Fabiola Gianotti]]. An dem Experiment waren und sind (2012) bis zu 3000 Physiker beteiligt und dort und am zweiten grossen LHC-Detektor [[Compact Muon Solenoid|CMS]] erfolgte 2012 die wahrscheinliche Entdeckung des [[Higgs-Boson]]s.
Jenni erwarb sein Physik-Diplom 1973 an der [[Universität Bern]] und wurde 1976 an der [[ETH Zürich]] promoviert.<ref name="Diss1976">{{Literatur |Titel=Messung des Realteils der Kernstreuamplitude in Vorwärtsrichtung für Elastische <math>\bar{p}p</math>-Streuung zwischen 1.2 und 2.6 GeV/c durch Beobachtung der Coulomb-Kernstreuinterferenz |Autor=Peter Jenni |Datum=1976 |Kommentar=nur Titelblatt und Abstrakt |Online=https://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:31237/eth-31237-01.pdf |Format=pdf}}</ref> Schon ab 1972 nahm er an Experimenten am Synchrozyklotron des [[CERN]] teil und 1974–1976 am [[Proton Synchrotron]] des CERN und danach an den [[Intersecting Storage Rings]]. 1978/79 war er am [[SLAC]] in Stanford. Ab 1980 gehörte er zum Mitarbeiterstab des CERN und war am [[UA1-Detektor|UA2]] Experiment am [[Super Proton Synchrotron]] beteiligt. Mit diesem Detektor und dem UA1-Detektor wurden 1983 unter Leitung von [[Carlo Rubbia]] die [[W-Boson|W-]] und [[Z-Boson]]en nachgewiesen. 1987 wurde er Leiter der UA2 Gruppe. Später war er in Managementaufgaben in der Vorbereitung des [[Large Hadron Collider]] und des [[ATLAS (Detektor)|ATLAS]]-Detektors involviert. Der technische Vorschlag des ATLAS erfolgte 1994 und ab 1995 bis 2009 war Jenni dessen Sprecher. Seine Nachfolgerin wurde [[Fabiola Gianotti]]. An dem Experiment waren und sind (2012) bis zu 3000 Physiker beteiligt und dort und am zweiten grossen LHC-Detektor [[Compact Muon Solenoid|CMS]] erfolgte 2012 die wahrscheinliche Entdeckung des [[Higgs-Boson]]s.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fsp101-atlas.de/e179640/e211651/ |titel=Dr. Peter Jenni: Gastwissenschaftler an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg seit Mai 2013 |autor=Marianne Schröder |kommentar=Biographie von 2013 |zugriff=2019-04-19}}</ref>


== Auszeichnungen ==
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* 2012: [[Julius Wess#Julius Wess-Preis|Julius Wess-Preis]] des [[Karlsruher Institut für Technologie|Karlsruher Instituts für Technologie]] (zusammen mit [[Michel Della Negra]])
* 2012: [[Julius Wess#Julius Wess-Preis|Julius Wess-Preis]] des [[Karlsruher Institut für Technologie|Karlsruher Instituts für Technologie]] (zusammen mit [[Michel Della Negra]])
* 2013: [[Ernst-Mach-Ehrenmedaille]]
* 2013: [[Ernst-Mach-Ehrenmedaille]]
* 2013: [[High Energy and Particle Physics Prize]] der European Physical Society (zusammen mit [[Tejinder Virdee]], [[Michel Della Negra]] und der CMS und Atlas Kollaboration)<ref>[http://eps-hepp.web.cern.ch/eps-hepp/PrizeAnnouncements/hep2013/press-release-2013-en.pdf HEPP Preis 2013, Mitteilung am CERN, pdf]</ref>
* 2013: [[High Energy and Particle Physics Prize]] der European Physical Society (zusammen mit [[Tejinder Virdee]], [[Michel Della Negra]] und der CMS und Atlas Kollaboration)<ref>{{Internetquelle |url=http://eps-hepp.web.cern.ch/eps-hepp/PrizeAnnouncements/hep2013/press-release-2013-en.pdf |titel=HEPP Preis 2013 |werk=Pressemitteilung |hrsg=CERN |datum=2013 |format=pdf |zugriff=2019-04-19}}</ref>
* 2017: [[Panofsky-Preis]] (mit Virdee und Della Negra)
* 2017: [[Panofsky-Preis]] (mit Virdee und Della Negra)


Peter Jenni ist Ehrendoktor der Universitäten Stockholm/Schweden, Kopenhagen/Dänemark, Nova Gorica/Slowenien, Aix-Marseille/Frankreich, Tiflis/Georgien, der Universidad Catolica de Chile sowie der Universität Bern und der Eidgenössisch-Technischen Hochschule Zürich/Schweiz.
Peter Jenni ist Ehrendoktor der Universitäten Stockholm/Schweden, Kopenhagen/Dänemark, Nova Gorica/Slowenien, Aix-Marseille/Frankreich, der [[Päpstliche Katholische Universität von Chile|Universidad Catolica de Chile]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uc.cl/es/la-universidad/noticias/15203-fisico-peter-jenni-recibe-el-grado-academico-doctor-honoris-causa |titel=Físico Peter Jenni recibe el grado académico de Doctor Honoris Causa |hrsg=Pontificia Universidad Católica de Chile |datum=2014-04-28 |sprache=es |zugriff=2019-04-19}}</ref> [[Staatliche Universität Tiflis]], [[Weizmann-Institut]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.weizmann.ac.il/WeizmannCompass/sections/people-behind-the-science/phd-honoris-causa-recipient-prof-peter-jenni |titel=PhD honoris causa recipient: Prof. Peter Jenni|datum=2017-10-30 |sprache=en |zugriff=2019-04-19}}</ref> sowie der [[Universität Bern]] und der [[ETH Zürich]].


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.sciencephoto.com/media/226121/view Foto von 1995 mit kurzer Biografie]
* {{Internetquelle |url=https://atlas.cern/updates/atlas-news/everyone-here-motivated-physics |titel=Everyone Here Is Motivated By Physics. Interview with Peter Jenni |autor=Abha Eli Phoboo |datum=2013-06-17 |sprache=en |zugriff=2019-04-19 |abruf-verborgen=1}}
* [http://www.fsp101-atlas.de/e179640/e211651/ Biografie 2013]
* {{Internetquelle |url=https://cds.cern.ch/record/1170718?ln=ca |titel=ATLAS party in tribute to Peter Jenni |datum=2009 |hrsg=CERN |kommentar=Fotos |zugriff=2019-04-19 |abruf-verborgen=1}}


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2021, 20:28 Uhr

Peter Jenni 2013

Peter Jenni (* 17. April 1948 in Iffwil[1]) ist ein Schweizer experimenteller Teilchenphysiker.

Jenni erwarb sein Physik-Diplom 1973 an der Universität Bern und wurde 1976 an der ETH Zürich promoviert.[1] Schon ab 1972 nahm er an Experimenten am Synchrozyklotron des CERN teil und 1974–1976 am Proton Synchrotron des CERN und danach an den Intersecting Storage Rings. 1978/79 war er am SLAC in Stanford. Ab 1980 gehörte er zum Mitarbeiterstab des CERN und war am UA2 Experiment am Super Proton Synchrotron beteiligt. Mit diesem Detektor und dem UA1-Detektor wurden 1983 unter Leitung von Carlo Rubbia die W- und Z-Bosonen nachgewiesen. 1987 wurde er Leiter der UA2 Gruppe. Später war er in Managementaufgaben in der Vorbereitung des Large Hadron Collider und des ATLAS-Detektors involviert. Der technische Vorschlag des ATLAS erfolgte 1994 und ab 1995 bis 2009 war Jenni dessen Sprecher. Seine Nachfolgerin wurde Fabiola Gianotti. An dem Experiment waren und sind (2012) bis zu 3000 Physiker beteiligt und dort und am zweiten grossen LHC-Detektor CMS erfolgte 2012 die wahrscheinliche Entdeckung des Higgs-Bosons.[2]

Auszeichnungen

Peter Jenni ist Ehrendoktor der Universitäten Stockholm/Schweden, Kopenhagen/Dänemark, Nova Gorica/Slowenien, Aix-Marseille/Frankreich, der Universidad Catolica de Chile,[4] Staatliche Universität Tiflis, Weizmann-Institut,[5] sowie der Universität Bern und der ETH Zürich.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Peter Jenni: Messung des Realteils der Kernstreuamplitude in Vorwärtsrichtung für Elastische $ {\bar {p}}p $-Streuung zwischen 1.2 und 2.6 GeV/c durch Beobachtung der Coulomb-Kernstreuinterferenz. 1976 (ethz.ch [PDF] nur Titelblatt und Abstrakt).
  2. Marianne Schröder: Dr. Peter Jenni: Gastwissenschaftler an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg seit Mai 2013. Abgerufen am 19. April 2019 (Biographie von 2013).
  3. HEPP Preis 2013. (pdf) In: Pressemitteilung. CERN, 2013, abgerufen am 19. April 2019.
  4. Físico Peter Jenni recibe el grado académico de Doctor Honoris Causa. Pontificia Universidad Católica de Chile, 28. April 2014, abgerufen am 19. April 2019 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  5. PhD honoris causa recipient: Prof. Peter Jenni. 30. Oktober 2017, abgerufen am 19. April 2019 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).