Pierre-Ernest Weiss: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 19. Juli 2020, 15:14 Uhr

Pierre-Ernest Weiss

Pierre-Ernest Weiss (in deutscher Schreibweise manchmal Weiß, * 25. März 1865 in Mülhausen; † 24. Oktober 1940 in Lyon) war ein französischer Physiker.

Biographie

1887 schloss Pierre-Ernest Weiss als Jahrgangsbester am Zürcher Polytechnikum sein Ingenieurstudium ab. Im darauf folgenden Jahr ging er an die École normale supérieure in Paris. In Frankreich begann er, sich mit Physik zu befassen und 1896 über „die Magnetisierung von kristallisiertem Magnetit und einigen Eisen- und Antimonlegierungen“ zu promovieren.^[1] Ein Jahr zuvor (1895) ging er an die Universität Rennes, 1899 an die von Lyon und 1902 wurde er an das Polytechnikum in Zürich berufen. Dort erhielt er ein Labor zur Untersuchung von magnetischen Phänomenen. 1908 war er Mitbegründer der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft. 1919 wurde er Leiter des Physikalischen Instituts der Universität Straßburg. 1926 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Paris.^[2] 1937 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.^[3]

Weiss legte die Grundlagen des Para- und Ferromagnetismus und für die Temperaturabhängigkeit der Magnetisierung. Er entdeckte die weissschen Bezirke und die quantenhaften Eigenschaften der magnetischen Momente (Magneton) in den Atomen. Außerdem entwickelte er das Curie-Gesetz von Pierre Curie weiter zum nach ihm mitbenannten Curie-Weiss-Gesetz. Mit seinem Freund Heike Kamerlingh Onnes befasste er sich mit Magnetismus bei sehr tiefen Temperaturen.

Werke

Seine wichtigste Veröffentlichung war das Werk Le magnétisme im Jahre 1926.

Weblinks

Commons: Pierre-Ernest Weiss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Pierre-Ernest Weiss beim Theoretical Chemistry Genealogy Project

Einzelnachweise

↑
↑ Verzeichnis der ehemaligen Mitglieder seit 1666: Buchstabe W. Académie des sciences, abgerufen am 14. März 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
↑ Past Members: Pierre E. Weiss (1865–1940). Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 14. März 2020.

Personendaten
NAME	Weiss, Pierre-Ernest
KURZBESCHREIBUNG	französischer Physiker
GEBURTSDATUM	25. März 1865
GEBURTSORT	Mülhausen
STERBEDATUM	24. Oktober 1940
STERBEORT	Lyon

[1] ↑

[2] Verzeichnis der ehemaligen Mitglieder seit 1666: Buchstabe W. Académie des sciences, abgerufen am 14. März 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).

[3] Past Members: Pierre E. Weiss (1865–1940). Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 14. März 2020.

[1]

[2]

[3]

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 [[Datei:ETH-BIB-Weiss, Pierre (1865-1940)-Portrait-Portr 01257.tif (cropped).jpg|mini|Pierre-Ernest Weiss]]
-'''Pierre-Ernest Weiss''' (in deutscher Schreibweise manchmal ''Weiß'', * [[25. März]] [[1865]] in [[Mülhausen]]; † [[24. Oktober]] [[1940]] in [[Lyon]]) war ein [[Elsass|elsässischer]] [[Physiker]].
+'''Pierre-Ernest Weiss''' (in deutscher Schreibweise manchmal ''Weiß'', * [[25. März]] [[1865]] in [[Mülhausen]]; † [[24. Oktober]] [[1940]] in [[Lyon]]) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Physiker]].
 == Biographie ==
-schloss Pierre-Ernest Weiss als Jahrgangsbester am [[ETH Zürich|Zürcher Polytechnikum]] sein Ingenieurstudium ab. Im darauf folgenden Jahr ging er an die [[École normale supérieure (Paris)|École normale supérieure]] in Paris. In Frankreich begann er, sich mit Physik zu befassen. 1895 ging er an die Universität Rennes, 1899 an die von Lyon und 1902 wurde er an das Polytechnikum in Zürich berufen. Dort erhielt er ein Labor zur Untersuchung von magnetischen Phänomenen. 1908 war er Mitbegründer der [[Schweizerische Physikalische Gesellschaft|Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft]]. 1919 wurde er Leiter des Physikalischen Instituts der [[Universität Straßburg]]. 1926 wurde er an der Pariser Akademie aufgenommen.
+schloss Pierre-Ernest Weiss als Jahrgangsbester am [[ETH Zürich|Zürcher Polytechnikum]] sein Ingenieurstudium ab. Im darauf folgenden Jahr ging er an die [[École normale supérieure (Paris)|École normale supérieure]] in Paris. In Frankreich begann er, sich mit Physik zu befassen und 1896 über „die Magnetisierung von kristallisiertem Magnetit und einigen Eisen- und Antimonlegierungen“ zu promovieren.<ref>{{Literatur |Autor=Pierre Weiss |Titel=Recherches sur l’aimantation de la magnétite cristallisée et de quelques alliages de fer et d’antimoine |TitelErg=Thèses Sciences physiques Faculté des Sciences de Paris 1896 |Verlag=G. Carré |Ort=Paris |Datum=1896 |Sprache=fr |Online=https://uspc-upde.primo.exlibrisgroup.com/permalink/33USPC_UPDE/onhbe0/alma991004133679705806}}</ref> Ein Jahr zuvor (1895) ging er an die Universität Rennes, 1899 an die von Lyon und 1902 wurde er an das Polytechnikum in Zürich berufen. Dort erhielt er ein Labor zur Untersuchung von magnetischen Phänomenen. 1908 war er Mitbegründer der [[Schweizerische Physikalische Gesellschaft|Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft]]. 1919 wurde er Leiter des Physikalischen Instituts der [[Universität Straßburg]]. 1926 wurde er Mitglied der [[Académie des sciences|Akademie der Wissenschaften]] in Paris.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.academie-sciences.fr/fr/Liste-des-membres-depuis-la-creation-de-l-Academie-des-sciences/les-membres-du-passe-dont-le-nom-commence-par-w.html |titel=Verzeichnis der ehemaligen Mitglieder seit 1666: Buchstabe W |hrsg=Académie des sciences |sprache=fr |abruf=2020-03-14}}</ref> 1937 wurde er als auswärtiges Mitglied in die [[Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dwc.knaw.nl/biografie/pmknaw/?pagetype=authorDetail&aId=PE00003770 |titel=Past Members: Pierre E. Weiss (1865–1940) |hrsg=Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften |abruf=2020-03-14}}</ref>
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+Weiss legte die Grundlagen des [[Paramagnetismus|Para-]] und [[Ferromagnetismus]] und für die Temperaturabhängigkeit der Magnetisierung. Er entdeckte die [[Weiss-Bezirk|weissschen Bezirke]] und die [[quant]]enhaften Eigenschaften der [[Magnetisches Moment|magnetischen Momente]] ([[Bohrsches Magneton|Magneton]]) in den Atomen. Außerdem entwickelte er das [[Curie-Gesetz]] von [[Pierre Curie]] weiter zum nach ihm mitbenannten [[Curie-Weiss-Gesetz]]. Mit seinem Freund [[Heike Kamerlingh Onnes]] befasste er sich mit Magnetismus bei sehr tiefen Temperaturen.
 == Werke ==
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 == Weblinks ==
 {{Commonscat|Pierre Weiss|Pierre-Ernest Weiss}}
+* [http://www.genealogy-theochem.de/view.php?id=1129 Pierre-Ernest Weiss] beim [[Theoretical Chemistry Genealogy Project]]
+== Einzelnachweise ==
+<references />
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 [[Kategorie:Hochschullehrer (ETH Zürich)]]
 [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Straßburg)]]
+[[Kategorie:Mitglied der Académie des sciences]]
 [[Kategorie:Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften]]
 [[Kategorie:Person (Mülhausen)]]