imported>Mfb (nehmen wohl noch keine Daten, habe aber auch keine aktuelleren Zeitpläne gefunden) |
imported>Acky69 K (interner Verweis) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''MEG''' (englisch: {{lang|en|Mu to E Gamma}}) war ein Experiment der [[Teilchenphysik]] am [[Paul Scherrer Institut]], das nach dem Zerfall eines [[Myon]]s in ein [[Positron]] und ein [[Photon]] sucht | '''MEG''' (englisch: ''{{lang|en|Mu to E Gamma}}'') war ein Experiment der [[Teilchenphysik]] am [[Paul Scherrer Institut]], das nach dem Zerfall eines [[Myon]]s in ein [[Positron]] und ein [[Photon]] sucht: | ||
:<math>\mu^+ \to e^+ \gamma</math> | |||
Dieser Zerfall ist im [[Standardmodell]] der Teilchenphysik extrem unwahrscheinlich, da die [[Leptonenzahl]] geändert wird. In mehreren neuen Theorien, insbesondere [[Supersymmetrie]], ist dieser Zerfall deutlich häufiger.<ref>{{Internetquelle |url=http://cerncourier.com/cws/article/cern/29118 |titel=MEG goes in search of the forbidden |datum=2004-06-24 |abruf=2015-06-13 |sprache=en}}</ref> MEG untersuchte Myonzerfälle von 2008 bis 2013, eine verbesserte Version des Experiments zur Erhöhung der Präzision ist geplant (s. u.). | |||
2014 wurden Pläne für einen verbesserten Detektor MEG-II vorgestellt. Dieser soll den Zerfall nachweisen, falls er häufig genug stattfindet, oder die Obergrenze der Zerfallswahrscheinlichkeit um einen weiteren Faktor 10 verbessern. Die Datennahme sollte 2016 beginnen,<ref name="MEG2">{{Literatur | MEG nutzte einen Myonenstrahl mit 30 Millionen Myonen pro Sekunde, der ein Kunststoff[[Target (Physik)|target]] traf. Die Myonrate war ein Kompromiss zwischen einer hohen Zahl an untersuchten Zerfällen und dem [[Rauschen (Physik)|Untergrund]] von mehreren nahezu gleichzeitigen Zerfällen. Der untersuchte [[Zerfallskanal]] erzeugt ein Positron und ein Photon, die beide mit einer Energie von 52,8 [[Elektronenvolt|MeV]] davonfliegen, aber in genau entgegengesetzte Richtungen. Eine [[Driftkammer]] in einem magnetischen Feld wurde genutzt, um die Energie des Positrons zu messen, ein [[Szintillator]] aus flüssigem [[Xenon]] mit [[Photomultiplier]]n maß die Energie des Photons. | ||
Im Mai 2016 veröffentlichten die Forscher mit einer Analyse des gesamten Datensatzes die bislang beste Obergrenze für die [[Zerfallswahrscheinlichkeit]]:<ref>MEG-Kollaboration: ''Search for the Lepton Flavour Violating Decay μ+ → e+γ with the Full Dataset of the MEG Experiment'', {{arXiv|1605.05081}} (englisch).</ref> | |||
:<math>\Beta < 4{,}2 \cdot 10^{-13}</math>. | |||
Dies ist um einen Faktor 30 besser als die vorherige Obergrenze des [[MEGA-Experiment]]s.<ref>{{Literatur |Autor=M. L. Brooks et al. (MEGA Collaboration) |Titel=New Limit for the Lepton-Family-Number Nonconserving Decay μ+→e+γ |Sammelwerk=PRL 83, 1521 |Datum=1999-08-23 |arXiv=hep-ex/9905013 |bibcode=1999PhRvL..83.1521B |DOI=10.1103/PhysRevLett.83.1521}}</ref> | |||
2014 wurden Pläne für einen verbesserten Detektor MEG-II vorgestellt. Dieser soll den Zerfall nachweisen, falls er häufig genug stattfindet, oder die Obergrenze der Zerfallswahrscheinlichkeit um einen weiteren Faktor 10 verbessern. Die Datennahme sollte 2016 beginnen,<ref name="MEG2">{{Literatur |Autor=MEG-Kollaboration |Titel=Latest results of MEG and status of MEG-II |Datum=2014-10-17 |Sprache=en |arXiv=1410.4705v1}}</ref> verzögerte sich aber. | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
MEG (englisch: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) war ein Experiment der Teilchenphysik am Paul Scherrer Institut, das nach dem Zerfall eines Myons in ein Positron und ein Photon sucht:
Dieser Zerfall ist im Standardmodell der Teilchenphysik extrem unwahrscheinlich, da die Leptonenzahl geändert wird. In mehreren neuen Theorien, insbesondere Supersymmetrie, ist dieser Zerfall deutlich häufiger.[1] MEG untersuchte Myonzerfälle von 2008 bis 2013, eine verbesserte Version des Experiments zur Erhöhung der Präzision ist geplant (s. u.).
MEG nutzte einen Myonenstrahl mit 30 Millionen Myonen pro Sekunde, der ein Kunststofftarget traf. Die Myonrate war ein Kompromiss zwischen einer hohen Zahl an untersuchten Zerfällen und dem Untergrund von mehreren nahezu gleichzeitigen Zerfällen. Der untersuchte Zerfallskanal erzeugt ein Positron und ein Photon, die beide mit einer Energie von 52,8 MeV davonfliegen, aber in genau entgegengesetzte Richtungen. Eine Driftkammer in einem magnetischen Feld wurde genutzt, um die Energie des Positrons zu messen, ein Szintillator aus flüssigem Xenon mit Photomultipliern maß die Energie des Photons.
Im Mai 2016 veröffentlichten die Forscher mit einer Analyse des gesamten Datensatzes die bislang beste Obergrenze für die Zerfallswahrscheinlichkeit:[2]
Dies ist um einen Faktor 30 besser als die vorherige Obergrenze des MEGA-Experiments.[3]
2014 wurden Pläne für einen verbesserten Detektor MEG-II vorgestellt. Dieser soll den Zerfall nachweisen, falls er häufig genug stattfindet, oder die Obergrenze der Zerfallswahrscheinlichkeit um einen weiteren Faktor 10 verbessern. Die Datennahme sollte 2016 beginnen,[4] verzögerte sich aber.