RKKY-Wechselwirkung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ruderman-Kittel-Kasuya-Yoshida-Wechselwirkung''' (RKKY-Wechselwirkung, nach [[Malvin Avram Ruderman]], [[Charles Kittel]], Tadao Kasuya und Kei Yosida) beschreibt den indirekten Austausch zwischen den lokalisierten [[Magnetisches Moment|magnetischen Momenten]] der [[Atom]]e eines [[Metalle]]s. Die Kopplung der magnetischen Momente erfolgt über die [[Polarisation]] des [[Spin]]s der Leitungs[[elektron]]en.
Die '''Ruderman-Kittel-Kasuya-Yosida-Wechselwirkung''' (RKKY-Wechselwirkung, nach [[Malvin Avram Ruderman]], [[Charles Kittel]], Tadao Kasuya und Kei Yosida) beschreibt den indirekten Austausch zwischen den lokalisierten [[Magnetisches Moment|magnetischen Momenten]] der [[Atom]]e eines [[Metalle]]s. Die Kopplung der magnetischen Momente erfolgt über die [[Polarisation]] des [[Spin]]s der Leitungs[[elektron]]en.


Da der Kopplungsmechanismus (die [[Spinpolarisation]]) oszillatorisches Verhalten zeigt, ordnet der [[Festkörper]] je nach Abstand der Atome [[ferromagnetisch]] oder [[antiferromagnet]]isch.
Da der Kopplungsmechanismus (die [[Spinpolarisation]]) oszillatorisches Verhalten zeigt, ordnet der [[Festkörper]] je nach Abstand der Atome [[ferromagnetisch]] oder [[antiferromagnet]]isch.

Aktuelle Version vom 12. November 2019, 13:37 Uhr

Die Ruderman-Kittel-Kasuya-Yosida-Wechselwirkung (RKKY-Wechselwirkung, nach Malvin Avram Ruderman, Charles Kittel, Tadao Kasuya und Kei Yosida) beschreibt den indirekten Austausch zwischen den lokalisierten magnetischen Momenten der Atome eines Metalles. Die Kopplung der magnetischen Momente erfolgt über die Polarisation des Spins der Leitungselektronen.

Da der Kopplungsmechanismus (die Spinpolarisation) oszillatorisches Verhalten zeigt, ordnet der Festkörper je nach Abstand der Atome ferromagnetisch oder antiferromagnetisch.

Vereinfacht könnte man sich dies etwa folgendermaßen vorstellen: kommt ein Elektron in die Nähe eines magnetischen Atoms, richtet es seinen Spin nach diesem aus. Bewegt sich das Elektron nun weiter durch den Festkörper, kann die Spinpolarisation des Elektrons wiederum eine Ausrichtung des magnetischen Momentes eines der nächsten Atome bewirken.

Literatur

  • M. A. Ruderman, C. Kittel: Indirect Exchange Coupling of Nuclear Magnetic Moments by Conduction Electrons. In: Physical Review. Band 96, Nr. 1, 1. Oktober 1954, S. 99–102, doi:10.1103/PhysRev.96.99.
  • Tadao Kasuya: A Theory of Metallic Ferro- and Antiferromagnetism on Zener’s Model. In: Progress of Theoretical Physics. Band 16, Nr. 1, 1956, S. 45–57, doi:10.1143/PTP.16.45.
  • Kei Yosida: Magnetic Properties of Cu-Mn Alloys. In: Physical Review. Band 106, Nr. 5, 1. Juni 1957, S. 893–898, doi:10.1103/PhysRev.106.893.