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Knischnik gewann als Schüler zweimal die Physik-Olympiade der UdSSR, studierte von 1978 bis 1984 am [[Moskauer Institut für Physik und Technologie]] und wurde am [[Landau-Institut für Theoretische Physik]] bei [[Alexander Markowitsch Poljakow|Alexander Poljakow]] (Polyakov) [[Promotion (Doktor)|promoviert]] (russischer Doktorgrad). 1986 trat er dem Landau-Institut bei, war aber auch am [[ITEP]]. Seine erste Veröffentlichung platzierte er schon als Student zusammen mit seinem Professor [[Alexander Fjodorowitsch Andrejew]]. Am Landau-Institut beschäftigte er sich vor allem mit [[Quantenfeldtheorie]] und speziell [[Stringtheorie]] und [[Quantengravitation]].<ref>Knizhnik, Polyakov und [[Alexander Borissowitsch Samolodtschikow|Zamolodchikov]]: ''Fractal structure of 2 dimensional quantum gravity''. In: ''Modern Physics Letters A''. Band 3, 1988, S. 819</ref> Seine Karriere als vielversprechender mathematischer Physiker im Bereich der Stringtheorie wurde durch den frühen Tod mit nur 25 Jahren abgebrochen. | Knischnik gewann als Schüler zweimal die Physik-Olympiade der UdSSR, studierte von 1978 bis 1984 am [[Moskauer Institut für Physik und Technologie]] und wurde am [[Landau-Institut für Theoretische Physik]] bei [[Alexander Markowitsch Poljakow|Alexander Poljakow]] (Polyakov) [[Promotion (Doktor)|promoviert]] (russischer Doktorgrad). 1986 trat er dem Landau-Institut bei, war aber auch am [[ITEP]]. Seine erste Veröffentlichung platzierte er schon als Student zusammen mit seinem Professor [[Alexander Fjodorowitsch Andrejew]]. Am Landau-Institut beschäftigte er sich vor allem mit [[Quantenfeldtheorie]] und speziell [[Stringtheorie]] und [[Quantengravitation]].<ref>Knizhnik, Polyakov und [[Alexander Borissowitsch Samolodtschikow|Zamolodchikov]]: ''Fractal structure of 2 dimensional quantum gravity''. In: ''Modern Physics Letters A''. Band 3, 1988, S. 819</ref> Seine Karriere als vielversprechender mathematischer Physiker im Bereich der Stringtheorie wurde durch den frühen Tod mit nur 25 Jahren abgebrochen. | ||
Knischnik untersuchte Loop-Diagramme der Störungsreihe in der Stringtheorie, wobei Methoden der modernen algebraischen Geometrie benutzte.<ref>[[Alexander Abramowitsch Belawin|Alexander Belavin]] und Knizhnik: ''Complex geometry and the theory of quantum strings''. In: ''Soviet Physics JETP''. Band 64, 1986, S. 214–228; Belavin und Knizhnik: ''Algebraic geometry and the geometry of Quantum strings''. In: ''Physics Letters B''. Band 168, 1986, S. 201; Knizhnik: ''Multiloop Amplitudes in the Theory of Quantum Strings and complex geometry''. In: ''Soviet Physics Uspekhi''. Band 32, 1989, S. 945</ref> Nach ihm und [[Alexander Borissowitsch Samolodtschikow|Alexander Zamolodchikov]] sind die KZ-Gleichungen<ref>''Current Algebra and Wess-Zumino Model in Two-Dimensions''. In: ''Nuclear Physics B''. Band 247, 1984, S. 83–103</ref> benannt, komplexe [[partielle Differentialgleichung]]en erster Ordnung, denen die Korrelationsfunktionen von [[Konforme Feldtheorie|konformen Feldtheorien]] zu affinen [[Lie-Algebra|Liealgebren]] gehorchen. | Knischnik untersuchte Loop-Diagramme der Störungsreihe in der Stringtheorie, wobei er Methoden der modernen algebraischen Geometrie benutzte.<ref>[[Alexander Abramowitsch Belawin|Alexander Belavin]] und Knizhnik: ''Complex geometry and the theory of quantum strings''. In: ''Soviet Physics JETP''. Band 64, 1986, S. 214–228; Belavin und Knizhnik: ''Algebraic geometry and the geometry of Quantum strings''. In: ''Physics Letters B''. Band 168, 1986, S. 201; Knizhnik: ''Multiloop Amplitudes in the Theory of Quantum Strings and complex geometry''. In: ''Soviet Physics Uspekhi''. Band 32, 1989, S. 945</ref> Nach ihm und [[Alexander Borissowitsch Samolodtschikow|Alexander Zamolodchikov]] sind die KZ-Gleichungen<ref>''Current Algebra and Wess-Zumino Model in Two-Dimensions''. In: ''Nuclear Physics B''. Band 247, 1984, S. 83–103</ref> benannt, komplexe [[partielle Differentialgleichung]]en erster Ordnung, denen die Korrelationsfunktionen von [[Konforme Feldtheorie|konformen Feldtheorien]] zu affinen [[Lie-Algebra|Liealgebren]] gehorchen. | ||
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Wadim Genrichowitsch Knischnik ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), englische Transliteration Vadim Genrikhovich Knizhnik; * 20. Februar 1962 in Kiew; † 25. Dezember 1987 in Moskau) war ein russischer theoretischer Physiker.
Knischnik gewann als Schüler zweimal die Physik-Olympiade der UdSSR, studierte von 1978 bis 1984 am Moskauer Institut für Physik und Technologie und wurde am Landau-Institut für Theoretische Physik bei Alexander Poljakow (Polyakov) promoviert (russischer Doktorgrad). 1986 trat er dem Landau-Institut bei, war aber auch am ITEP. Seine erste Veröffentlichung platzierte er schon als Student zusammen mit seinem Professor Alexander Fjodorowitsch Andrejew. Am Landau-Institut beschäftigte er sich vor allem mit Quantenfeldtheorie und speziell Stringtheorie und Quantengravitation.[1] Seine Karriere als vielversprechender mathematischer Physiker im Bereich der Stringtheorie wurde durch den frühen Tod mit nur 25 Jahren abgebrochen.
Knischnik untersuchte Loop-Diagramme der Störungsreihe in der Stringtheorie, wobei er Methoden der modernen algebraischen Geometrie benutzte.[2] Nach ihm und Alexander Zamolodchikov sind die KZ-Gleichungen[3] benannt, komplexe partielle Differentialgleichungen erster Ordnung, denen die Korrelationsfunktionen von konformen Feldtheorien zu affinen Liealgebren gehorchen.
Personendaten | |
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NAME | Knischnik, Wadim Genrichowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Книжник, Вадим Генрихович (russisch); Knizhnik, Vadim Genrikhovich (englische Transliteration) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1962 |
GEBURTSORT | Kiew |
STERBEDATUM | 25. Dezember 1987 |
STERBEORT | Moskau |