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Die '''Kohler-Regel''' besagt, dass ein von der [[ | Die '''Kohler-Regel''' besagt, dass ein von der [[Magnetische Flussdichte|magnetischen Flussdichte]] <math>B</math> abhängiger [[spezifischer Widerstand]] für kleine magnetische Flussdichten <math>\rho</math> [[extrapoliert]] werden kann: | ||
:<math>\frac{\Delta \rho}{\rho_0} = F \cdot \frac{B}{\rho_0}</math> | :<math>\frac{\Delta \rho}{\rho_0} = F \cdot \frac{B}{\rho_0}</math> | ||
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* | * <math>F</math> eine universelle, von der [[Temperatur]] <math>T</math> unabhängige Funktion, die nur von Material und Geometrie abhängt. | ||
Genaue Ergebnisse liefert diese Regel insbesondere bei Flussdichten unter 30 [[Tesla (Einheit)|mT]]. Für kleine magnetische Flussdichten gilt: | Genaue Ergebnisse liefert diese Regel insbesondere bei Flussdichten unter 30 [[Tesla (Einheit)|mT]]. Für kleine magnetische Flussdichten gilt: | ||
:<math>\frac{\Delta \rho}{\rho_0} \propto B^2</math> | :<math>\frac{\Delta \rho}{\rho_0} \propto B^2</math> | ||
Insbesondere kann durch Anwendung dieser Regel der spezifische Widerstand von [[Supraleiter|supraleitenden]] Materialien gemessen werden. Dazu legt man unterhalb der [[Sprungtemperatur|kritischen Temperatur]] eine äußere [[überkritisch]]e Flussdichte an, so dass der Supraleiter die [[Meißner-Phase]] verlässt und der Widerstand messbar wird. Dann kann durch die Kohler-Regel der spezifische Widerstand aus den gemessenen Werten näherungsweise bestimmt werden. <ref>James C. Garland, R. Bowers | Insbesondere kann durch Anwendung dieser Regel der spezifische Widerstand von [[Supraleiter|supraleitenden]] Materialien gemessen werden. Dazu legt man unterhalb der [[Sprungtemperatur|kritischen Temperatur]] eine äußere [[überkritisch]]e Flussdichte an, so dass der Supraleiter die [[Meißner-Phase]] verlässt und der Widerstand messbar wird. Dann kann durch die Kohler-Regel der spezifische Widerstand aus den gemessenen Werten näherungsweise bestimmt werden.<ref>{{Literatur |Autor = James C. Garland, R. Bowers |Titel = Evidence for Electron-Electron Scattering in the Low-Temperature Resistivity of Simple Metals |Sammelwerk = Physical Review Letters |Band = 21 |Datum = 1968-09-30 |Nummer = 14 |Seiten = 1007–1009 |DOI= 10.1103/PhysRevLett.21.1007}}</ref> | ||
== Weblinks == | |||
* [http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/PIT-II/teaching/ExPhys-V_WS03-04/ExP-V(3)-Kap2_4-Metalle-Magnetwiderstand.pdf Magnetwiderstand, Uni Tübingen, PDF-Datei] (102 kB) | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
[[Kategorie:Festkörperphysik]] | [[Kategorie:Festkörperphysik]] | ||
[[Kategorie:Magnetismus]] | [[Kategorie:Magnetismus]] |
Die Kohler-Regel besagt, dass ein von der magnetischen Flussdichte $ B $ abhängiger spezifischer Widerstand für kleine magnetische Flussdichten $ \rho $ extrapoliert werden kann:
mit
Genaue Ergebnisse liefert diese Regel insbesondere bei Flussdichten unter 30 mT. Für kleine magnetische Flussdichten gilt:
Insbesondere kann durch Anwendung dieser Regel der spezifische Widerstand von supraleitenden Materialien gemessen werden. Dazu legt man unterhalb der kritischen Temperatur eine äußere überkritische Flussdichte an, so dass der Supraleiter die Meißner-Phase verlässt und der Widerstand messbar wird. Dann kann durch die Kohler-Regel der spezifische Widerstand aus den gemessenen Werten näherungsweise bestimmt werden.[1]