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Der {{lang|en|'''Large Electron-Positron Collider'''}} ('''LEP''', deutsche Bezeichnung ''Großer Elektron-Positron-Speicherring''<!--vgl. [[LHC]]-->) war ein [[Teilchenbeschleuniger]] am Europäischen Kernforschungszentrum [[CERN]] bei [[Genf]]. | Der {{lang|en|'''Large Electron-Positron Collider'''}} ('''LEP''', deutsche Bezeichnung ''Großer Elektron-Positron-Speicherring''<!--vgl. [[LHC]]-->) war ein [[Teilchenbeschleuniger]] am Europäischen Kernforschungszentrum [[CERN]] bei [[Genf]]. | ||
Er war von 1989 bis 2000 in Betrieb und diente als [[Collider]] für [[Elektron]]en und [[Positron]]en | Er war von 1989 bis 2000 in Betrieb und diente als [[Collider]] für [[Elektron]]en und [[Positron]]en (siehe auch [[Colliding-Beam-Experiment]]). Die ersten Teilchenkollisionen wurden am 13. August 1989 detektiert.<ref name="30yrs" /> Nach seiner Stilllegung wurde der Tunnel umgebaut, um darin ab 2008 den Nachfolger des LEP, den [[Large Hadron Collider]] betreiben zu können. | ||
Der LEP hatte einen Umfang von 27 Kilometern und lag zwischen 50 und 175 Meter<ref>[http://lhc-machine-outreach.web.cern.ch/lhc-machine-outreach/introduction.htm LHC Machine Outreach]</ref> unter der Erdoberfläche in einem Tunnel an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. | == Technische Daten == | ||
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|+ Maximale Energie pro Strahl<ref name="lepstory" /> | |||
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| 1990 || 45 GeV | |||
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| Nov. 1995 || 70 GeV | |||
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| Okt. 1996 || 86 GeV | |||
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| Mai 1998 || 94,5 GeV | |||
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| Mai 2000 || 104,5 GeV | |||
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Der LEP hatte einen Umfang von 27 Kilometern und lag zwischen 50 und 175 Meter<ref>[http://lhc-machine-outreach.web.cern.ch/lhc-machine-outreach/introduction.htm LHC Machine Outreach]</ref> unter der Erdoberfläche in einem Tunnel an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. | |||
Von 1996 bis 1998 fand eine Umbauphase statt (Ausbaustufe LEP2): Durch den Einbau von [[Supraleitung|supraleitenden]] Kavitäten wurden [[Schwerpunktsenergie]]n von bis zu 209 [[GeV]] erreicht.<ref name="lepstory" /> | |||
== Experimente == | |||
Am LEP waren vier große Experimente in Betrieb: [[ALEPH (Detektor)|ALEPH]], Delphi<ref>[http://delphiwww.cern.ch/Welcome.html DELPHI Experiment]</ref>, L3<ref>[http://l3.web.cern.ch/l3/ The L3 Experiment at CERN]</ref> und [[OPAL (Detektor)|OPAL]], die in den elf Jahren Betrieb einige wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse erbrachten: Mit ihnen wurde die genaue Masse der [[W-Boson|W-]] und [[Z-Boson]]en ermittelt<ref>[http://pdg.lbl.gov/2007/listings/contents_listings.html Particle Data Group], siehe Massenangaben für W- und Z-Bosonen.</ref> und bewiesen, dass genau drei leichte [[Neutrino]]arten existieren.<ref>Particle Data Group, Anzahl der leichten Neutrinos [http://pdg.lbl.gov/2007/listings/s007.pdf PDF]</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{commonscat|Large Electron–Positron Collider}} | |||
* [http://sl-div.web.cern.ch/sl-div/ LEP Informationen] | * [http://sl-div.web.cern.ch/sl-div/ LEP Informationen] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references> | ||
<ref name="30yrs">[[CERN]]: [https://home.cern/news/news/accelerators/celebrating-30-years-giant-lep-humankind ''Celebrating 30 years of a giant LEP for humankind''], 13. August 2019</ref> | |||
<ref name="lepstory"> | |||
[https://home.cern/news/press-release/cern/lep-story The LEP story], Pressemitteilung des CERN vom 9. Oktober 2000, Zugriff 29. Dezember 2020 | |||
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</references> | |||
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[[Kategorie:Teilchenbeschleuniger]] | [[Kategorie:Teilchenbeschleuniger]] | ||
[[Kategorie:CERN]] | [[Kategorie:CERN]] |
Der {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) (LEP, deutsche Bezeichnung Großer Elektron-Positron-Speicherring) war ein Teilchenbeschleuniger am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf.
Er war von 1989 bis 2000 in Betrieb und diente als Collider für Elektronen und Positronen (siehe auch Colliding-Beam-Experiment). Die ersten Teilchenkollisionen wurden am 13. August 1989 detektiert.[1] Nach seiner Stilllegung wurde der Tunnel umgebaut, um darin ab 2008 den Nachfolger des LEP, den Large Hadron Collider betreiben zu können.
1990 | 45 GeV |
Nov. 1995 | 70 GeV |
Okt. 1996 | 86 GeV |
Mai 1998 | 94,5 GeV |
Mai 2000 | 104,5 GeV |
Der LEP hatte einen Umfang von 27 Kilometern und lag zwischen 50 und 175 Meter[3] unter der Erdoberfläche in einem Tunnel an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich.
Von 1996 bis 1998 fand eine Umbauphase statt (Ausbaustufe LEP2): Durch den Einbau von supraleitenden Kavitäten wurden Schwerpunktsenergien von bis zu 209 GeV erreicht.[2]
Am LEP waren vier große Experimente in Betrieb: ALEPH, Delphi[4], L3[5] und OPAL, die in den elf Jahren Betrieb einige wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse erbrachten: Mit ihnen wurde die genaue Masse der W- und Z-Bosonen ermittelt[6] und bewiesen, dass genau drei leichte Neutrinoarten existieren.[7]
Koordinaten: 46° 14′ 0″ N, 6° 3′ 0″ O; CH1903: 492881 / 121160