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'''Annalen der Physik''' ist eine bedeutende physikalische [[Fachzeitschrift]]. Sie erscheint seit 1799. Von 1819 bis 1824 (Band 61–76) trug die Zeitschrift den Titel '''Annalen der Physik und der physikalischen Chemie'''<ref name="doppeltitel">Bände von 1809 bis 1824 weisen Doppeltitel auf, z. B. Ann. Phys. 72 (1822), ''[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k150816.image.langFR.f2.pagination Seite 2]'' und ''[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k150816.image.langFR.f3.pagination Seite 3]''</ref> und von 1824 bis 1899 (Band 77–305) den Titel '''Annalen der Physik und Chemie'''. | '''Annalen der Physik''' ist eine bedeutende physikalische [[Fachzeitschrift]]. Sie erscheint seit 1799. Von 1819 bis 1824 (Band 61–76) trug die Zeitschrift den Titel '''Annalen der Physik und der physikalischen Chemie'''<ref name="doppeltitel">Bände von 1809 bis 1824 weisen Doppeltitel auf, z. B. Ann. Phys. 72 (1822), ''[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k150816.image.langFR.f2.pagination Seite 2]'' und ''[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k150816.image.langFR.f3.pagination Seite 3]''</ref> und von 1824 bis 1899 (Band 77–305) den Titel '''Annalen der Physik und Chemie'''. | ||
== Charakterisierung | == Charakterisierung == | ||
Die [[Annalen]] der Physik entstand als Nachfolger einer Reihe von Zeitschriften, die durch den deutschen Chemiker [[Friedrich Albrecht Carl Gren]] herausgegeben worden waren. Dieser publizierte von 1790 bis 1794 zunächst das ''Journal der Physik'', dem später von 1795 bis 1797 ein ''Neues Journal der Physik'' folgte. Nach seinem Tod wurde die Zeitschriftenreihe mit dem bis heute gebräuchlichen Titel ''Annalen der Physik'' von [[Ludwig Wilhelm Gilbert]], Professor an der Universität Halle, fortgesetzt. | Die [[Annalen]] der Physik entstand als Nachfolger einer Reihe von Zeitschriften, die durch den deutschen Chemiker [[Friedrich Albrecht Carl Gren]] herausgegeben worden waren. Dieser publizierte von 1790 bis 1794 zunächst das ''Journal der Physik'', dem später von 1795 bis 1797 ein ''Neues Journal der Physik'' folgte. Nach seinem Tod wurde die Zeitschriftenreihe mit dem bis heute gebräuchlichen Titel ''Annalen der Physik'' von [[Ludwig Wilhelm Gilbert]], Professor an der Universität Halle, fortgesetzt. | ||
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Jegliche Zeichnungen wurden in den ersten Jahren auf Kupfertafeln beigefügt. | Jegliche Zeichnungen wurden in den ersten Jahren auf Kupfertafeln beigefügt. | ||
Die Blütezeit der Physik im deutschsprachigen Raum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts führte zur reger Publikationstätigkeit, so dass pro Jahr bis zu drei Bände mit jeweils rund 1000 Seiten, bestehend aus aufeinanderfolgenden Heften, erschienen. Den größten Umfang erreichten die Annalen im Jahr 1914, als rund 3800 Seiten, verteilt auf 24 Hefte | Die Blütezeit der Physik im deutschsprachigen Raum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts führte zur reger Publikationstätigkeit, so dass pro Jahr bis zu drei Bände mit jeweils rund 1000 Seiten, bestehend aus aufeinanderfolgenden Heften, erschienen. Den größten Umfang erreichten die Annalen im Jahr 1914, als rund 3800 Seiten, verteilt auf 24 Hefte bzw. drei Bände veröffentlicht wurden. Aktuell erscheint jedes Jahr ein Band, bestehend aus zwölf Heften (teilweise Doppelheften) mit zusammen rund 800 Seiten.<ref>Wiley-VCH: [https://onlinelibrary.wiley.com/journal/15213889 ''Annalen der Physik''], Verlagswebsite, Stand 14. April 2009.</ref> | ||
Außerdem gab es ab 1877 ''Beiblätter zu den Annalen der Physik'', in denen Bücher und Aufsätze kurz referiert wurden. Sie erschienen bis Band 43 von 1919 und hatten die ''Physikalischen Berichte'' als Nachfolger, die ab 1920 bis 1967 erschienen.<ref>[https://catalog.hathitrust.org/Record/006225526 Hathitrust]</ref> | |||
== Zählweise und Herausgeber == | == Zählweise und Herausgeber == | ||
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* {{Anker|Poggendorffs_Annalen}}'''Poggendorffs Annalen''': Die Bände 77 bis 236 (1824 bis 1876) werden in Literaturverweisen nach ihrem Herausgeber [[Johann Christian Poggendorff]] als ''Pogg. Ann.'' benannt. Band 77 ist Band 1 der poggendorffschen Annalen, die jetzt den Titel ''Annalen der Physik und Chemie'' tragen. Jeweils 30 Bände werden zu einer Reihe zusammengefasst, so dass es 5 vollständige Reihen gibt, die 6. und letzte Reihe umfasst 10 Bände. So ist auf dem 128. Band neben den entsprechenden römischen Zahlzeichen CXXVIII vermerkt, dass es sich um den achten Band der fünften Reihe handelt. | * {{Anker|Poggendorffs_Annalen}}'''Poggendorffs Annalen''': Die Bände 77 bis 236 (1824 bis 1876) werden in Literaturverweisen nach ihrem Herausgeber [[Johann Christian Poggendorff]] als ''Pogg. Ann.'' benannt. Band 77 ist Band 1 der poggendorffschen Annalen, die jetzt den Titel ''Annalen der Physik und Chemie'' tragen. Jeweils 30 Bände werden zu einer Reihe zusammengefasst, so dass es 5 vollständige Reihen gibt, die 6. und letzte Reihe umfasst 10 Bände. So ist auf dem 128. Band neben den entsprechenden römischen Zahlzeichen CXXVIII vermerkt, dass es sich um den achten Band der fünften Reihe handelt. | ||
* {{Anker|Wiedemanns_Annalen}}'''Wiedemanns Annalen''': Die Bände 237 bis 305 (1877 bis 1899) werden in Literaturverweisen nach ihrem Herausgeber [[Gustav Heinrich Wiedemann]] benannt, oft abgekürzt als ''Wied. Ann.'' und in der Zählung neu gestartet: Band 237 ist Band 1 von ''Wied. Ann''. Im Jahr 1893 kommt Wiedemanns Sohn [[Eilhard Wiedemann (Physiker)|Eilhard Wiedemann]] als Herausgeber hinzu. Die Zeitschrift trägt wie schon zuvor den Titel ''Annalen der Physik und Chemie''. Die Eigenbezeichnung auf dem Einband der Bücher lautet zunächst ''Poggendorf Annalen Neue Folge'' mit der Ausgabennummer gezählt seit 1877. | * {{Anker|Wiedemanns_Annalen}}'''Wiedemanns Annalen''': Die Bände 237 bis 305 (1877 bis 1899) werden in Literaturverweisen nach ihrem Herausgeber [[Gustav Heinrich Wiedemann]] benannt, oft abgekürzt als ''Wied. Ann.'' und in der Zählung neu gestartet: Band 237 ist Band 1 von ''Wied. Ann''. Im Jahr 1893 kommt Wiedemanns Sohn [[Eilhard Wiedemann (Physiker)|Eilhard Wiedemann]] als Herausgeber hinzu. Die Zeitschrift trägt wie schon zuvor den Titel ''Annalen der Physik und Chemie''. Die Eigenbezeichnung auf dem Einband der Bücher lautet zunächst ''Poggendorf Annalen Neue Folge'' mit der Ausgabennummer gezählt seit 1877. | ||
* ''4. Folge'': Mit Band 306 beginnt die ''vierte Folge'' wieder unter dem ursprünglichen Titel ''Annalen der Physik'' und die Folgenzählung wird von diesem Zeitpunkt an auf den Titelblättern vermerkt. In Literaturverweisen taucht diese Folge einfach als ''Ann. d. Phys'' auf, wobei gelegentlich der Bandnummer eine eingeklammerte (4) vorausgeht, um auf die vierte Folge hinzuweisen.<ref>''[[Physikalische Zeitschrift]]'', Ausgabe Nr. 22, 6. Jahrgang, 1905, S. 732</ref> Seltener erfolgt die Bezeichnung nach ihrem ersten Herausgeber [[Paul Karl Ludwig Drude]]. Mit Band 326 (Band 21 der vierten Folge) übernehmen 1906 [[Wilhelm Wien]] und [[Max Planck]] die Herausgeberschaft bis zum Band 392 (1928). Die Herausgabe geschieht fortan unter „Mitwirkung der Deutschen Physikalischen | * ''4. Folge'': Mit Band 306 beginnt die ''vierte Folge'' wieder unter dem ursprünglichen Titel ''Annalen der Physik'' und die Folgenzählung wird von diesem Zeitpunkt an auf den Titelblättern vermerkt. In Literaturverweisen taucht diese Folge einfach als ''Ann. d. Phys'' auf, wobei gelegentlich der Bandnummer eine eingeklammerte (4) vorausgeht, um auf die vierte Folge hinzuweisen.<ref>''[[Physikalische Zeitschrift]]'', Ausgabe Nr. 22, 6. Jahrgang, 1905, S. 732</ref> Seltener erfolgt die Bezeichnung nach ihrem ersten Herausgeber [[Paul Karl Ludwig Drude]]. Mit Band 326 (Band 21 der vierten Folge) übernehmen 1906 [[Wilhelm Wien]] und [[Max Planck]] die Herausgeberschaft bis zum Band 392 (1928). Die Herausgabe geschieht fortan unter „Mitwirkung der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] “.<ref>Eintragung auf dem [[:Datei:Annalen der physik Titelblatt 1900 Drude Band 306.gif|Titelblatt von Band 306]]</ref> | ||
* ''5. Folge'': Bände 393 bis 435 (1929 bis 1946), Herausgeber: Max Planck und [[Eduard Grüneisen]], Band 393 = Band 1 der 5. Folge | * ''5. Folge'': Bände 393 bis 435 (1929 bis 1946), Herausgeber: Max Planck und [[Eduard Grüneisen]], Band 393 = Band 1 der 5. Folge | ||
* ''6. Folge'': Bände 436 bis 455 (1947 bis 1957): Als Herausgeber kommt [[Friedrich Möglich]] hinzu, Planck scheidet nach Bd. 1, Grüneisen nach Bd. 4 aus. Mit Band 445 kommt [[Hans Kopfermann]] hinzu. | * ''6. Folge'': Bände 436 bis 455 (1947 bis 1957): Als Herausgeber kommt [[Friedrich Möglich]] hinzu, Planck scheidet nach Bd. 1, Grüneisen nach Bd. 4 aus. Mit Band 445 kommt [[Hans Kopfermann]] hinzu. | ||
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== Verlag == | == Verlag == | ||
Die ersten Ausgaben bis Band 30 (1808) erschienen in der ''Rengerschen Buchhandlung'' in Halle, ab Band 31 (1809) übernahm – durchaus nicht einvernehmlich – der ''Verlag Johann Ambrosius Barth aus Leipzig'' die Herausgabe.<ref name="Barth200">Klaus Wiecke: ''200 Jahre Johann Ambrosius Barth''. Verlag Johann Ambrosius Barth, Leipzig, 1980, S. 17–30</ref> Die Auflage betrug 1828 rund 750 Exemplare.<ref name="Barth200" /> Der Verlagsstandort blieb während der deutschen Teilung bestehen. Erst 1988 wird aus dem eigenständigen Unternehmen ein [[volkseigener Betrieb]] unter dem Namen ''VEB Johann Ambrosius Barth Leipzig''.<ref>Zur Geschichte des Verlags Joh. A. Barth auf der Seite des '' | Die ersten Ausgaben bis Band 30 (1808) erschienen in der ''Rengerschen Buchhandlung'' in Halle, ab Band 31 (1809) übernahm – durchaus nicht einvernehmlich – der ''Verlag Johann Ambrosius Barth aus Leipzig'' die Herausgabe.<ref name="Barth200">Klaus Wiecke: ''200 Jahre Johann Ambrosius Barth''. Verlag Johann Ambrosius Barth, Leipzig, 1980, S. 17–30</ref> Die Auflage betrug 1828 rund 750 Exemplare.<ref name="Barth200" /> Der Verlagsstandort blieb während der deutschen Teilung bestehen. Erst 1988 wird aus dem eigenständigen Unternehmen ein [[volkseigener Betrieb]] unter dem Namen ''VEB Johann Ambrosius Barth Leipzig''.<ref>Zur Geschichte des Verlags Joh. A. Barth auf der Seite des ''{{Webarchiv|text=Staatsarchivs Leipzig |url=http://www.archiv.sachsen.de/archive/leipzig/4180_3231313031.htm |wayback=20101203163323}}'', | ||
Stand 20. März 2011.</ref><ref>Titelblatt Ann. Phys. 45 (1988)</ref> Seit 1998 (Band 7 der 8. Folge = Band 510) erscheint die Zeitschrift im Verlag [[Wiley-VCH Verlag|Wiley-VCH]]. | Stand 20. März 2011.</ref><ref>Titelblatt Ann. Phys. 45 (1988)</ref> Seit 1998 (Band 7 der 8. Folge = Band 510) erscheint die Zeitschrift im Verlag [[Wiley-VCH Verlag|Wiley-VCH]]. | ||
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** über die [[brownsche Bewegung]]: ''Über die von der molekulartheoretischen Theorie der Wärme geforderten Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen.'' Annalen der Physik 322, S. 549–560, 1905, sowie „Zur Theorie der Brownschen Bewegung“. Annalen der Physik 324, S. 371–381, 1906 | ** über die [[brownsche Bewegung]]: ''Über die von der molekulartheoretischen Theorie der Wärme geforderten Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen.'' Annalen der Physik 322, S. 549–560, 1905, sowie „Zur Theorie der Brownschen Bewegung“. Annalen der Physik 324, S. 371–381, 1906 | ||
** die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie im gleichnamigen Aufsatz: ''Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie'', Annalen der Physik 354, S. 769 ff, 1916<ref>Albert Einstein: ''Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie'' In: ''Annalen der Physik.'' 354, Nr. 7, 1916, S. 769–822, [[DOI:10.1002/andp.19163540702]] ([http://alberteinstein.info/vufind1/Digital/EAR000000025#page/1/mode/2up Faksimile], [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/andp.19163540702/abstract gedruckter Artikel als pdf]).</ref> | ** die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie im gleichnamigen Aufsatz: ''Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie'', Annalen der Physik 354, S. 769 ff, 1916<ref>Albert Einstein: ''Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie'' In: ''Annalen der Physik.'' 354, Nr. 7, 1916, S. 769–822, [[DOI:10.1002/andp.19163540702]] ([http://alberteinstein.info/vufind1/Digital/EAR000000025#page/1/mode/2up Faksimile], [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/andp.19163540702/abstract gedruckter Artikel als pdf]).</ref> | ||
* [[Erwin Schrödinger]]: | |||
** ''Quantisierung als Eigenwertproblem'', Teil I bis IV, Annalen der Physik Band 79, 1926, S. 361–376, 489–527, Band 80, 1926, S. 437–490, Band 81, 1926, S. 109–139. | |||
** ''Über das Verhältnis der Heisenberg-Born-Jordanschen Quantenmechanik zu der meinen'', Annalen der Physik, Band 79, 1926, S. 734–756. | |||
== Literatur == | == Literatur == |
Annalen der Physik ist eine bedeutende physikalische Fachzeitschrift. Sie erscheint seit 1799. Von 1819 bis 1824 (Band 61–76) trug die Zeitschrift den Titel Annalen der Physik und der physikalischen Chemie[1] und von 1824 bis 1899 (Band 77–305) den Titel Annalen der Physik und Chemie.
Die Annalen der Physik entstand als Nachfolger einer Reihe von Zeitschriften, die durch den deutschen Chemiker Friedrich Albrecht Carl Gren herausgegeben worden waren. Dieser publizierte von 1790 bis 1794 zunächst das Journal der Physik, dem später von 1795 bis 1797 ein Neues Journal der Physik folgte. Nach seinem Tod wurde die Zeitschriftenreihe mit dem bis heute gebräuchlichen Titel Annalen der Physik von Ludwig Wilhelm Gilbert, Professor an der Universität Halle, fortgesetzt.
Die Artikel wurden zunächst ausschließlich in deutscher Sprache abgefasst. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen englischsprachige Veröffentlichungen hinzu und gewannen, nach einem etwa ausgewogenen Verhältnis Ende der 1970er Jahre, die Oberhand. Seit 1992, dem Beginn der 8. Folge, erscheint die Zeitschrift komplett auf Englisch; lediglich der Titel wurde beibehalten.
Jegliche Zeichnungen wurden in den ersten Jahren auf Kupfertafeln beigefügt.
Die Blütezeit der Physik im deutschsprachigen Raum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts führte zur reger Publikationstätigkeit, so dass pro Jahr bis zu drei Bände mit jeweils rund 1000 Seiten, bestehend aus aufeinanderfolgenden Heften, erschienen. Den größten Umfang erreichten die Annalen im Jahr 1914, als rund 3800 Seiten, verteilt auf 24 Hefte bzw. drei Bände veröffentlicht wurden. Aktuell erscheint jedes Jahr ein Band, bestehend aus zwölf Heften (teilweise Doppelheften) mit zusammen rund 800 Seiten.[2]
Außerdem gab es ab 1877 Beiblätter zu den Annalen der Physik, in denen Bücher und Aufsätze kurz referiert wurden. Sie erschienen bis Band 43 von 1919 und hatten die Physikalischen Berichte als Nachfolger, die ab 1920 bis 1967 erschienen.[3]
Die ersten Ausgaben bis Band 30 (1808) erschienen in der Rengerschen Buchhandlung in Halle, ab Band 31 (1809) übernahm – durchaus nicht einvernehmlich – der Verlag Johann Ambrosius Barth aus Leipzig die Herausgabe.[6] Die Auflage betrug 1828 rund 750 Exemplare.[6] Der Verlagsstandort blieb während der deutschen Teilung bestehen. Erst 1988 wird aus dem eigenständigen Unternehmen ein volkseigener Betrieb unter dem Namen VEB Johann Ambrosius Barth Leipzig.[7][8] Seit 1998 (Band 7 der 8. Folge = Band 510) erscheint die Zeitschrift im Verlag Wiley-VCH.
In Annalen der Physik wurden eine Vielzahl von bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen publiziert, so unter anderem: