Isodiapher: Unterschied zwischen den Versionen

Isodiapher: Unterschied zwischen den Versionen

imported>Kein Einstein
(+Beispiel. Streng genommen sind doch ca. 75% dieses Artikels am Thema vorbei, oder? Belege in deutschsprachigen Büchern scheinen überdies sehr rar zu sein.)
 
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* Isotone (konstante [[Neutronenzahl]] <math>N</math> bei variabler Protonenzahl),
* Isotone (konstante [[Neutronenzahl]] <math>N</math> bei variabler Protonenzahl),
* Isobare (konstante [[Massenzahl]] <math>A</math>)
* Isobare (konstante [[Massenzahl]] <math>A</math>)
* Isodiaphere (Nuklide mit gleichem Neutronenüberschuss, <math>N - Z = \mathrm{konst.}</math>)
* Isodiaphere (Nuklide mit gleichem Neutronenüberschuss, <math>N_1 - Z_1 = N_2 - Z_2</math>)


In der Nuklidkarte in der meist verwendeten Darstellung nach [[Emilio Segrè|Segrè]], d.&nbsp;h. <math>Z</math> nach oben zunehmend, <math>N</math> nach rechts zunehmend aufgetragen, befinden sich diese vier verwandtschaftlichen Nuklidbeziehungen auf
In der Nuklidkarte in der meist verwendeten Darstellung nach [[Emilio Segrè|Segrè]], d.&nbsp;h. <math>Z</math> nach oben zunehmend, <math>N</math> nach rechts zunehmend aufgetragen, befinden sich diese vier verwandtschaftlichen Nuklidbeziehungen auf
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: <math>{}^{146}_{\ 62} \mathrm {Sm} \to {}^{142}_{\ 60} \mathrm {Nd} + {}^{4}_{2} \mathrm {He}</math>.
: <math>{}^{146}_{\ 62} \mathrm {Sm} \to {}^{142}_{\ 60} \mathrm {Nd} + {}^{4}_{2} \mathrm {He}</math>.


Während leichtere stabile Nuklide (wenige Nukleonen im Kern) jeweils ein Verhältnis von 1:1 (Protonen:Neutronen) haben, erfordert die elektrostatische Abstoßung der Protonen im Kern einen mit zunehmender Protonenzahl größer werdenden Neutronenüberschuss (Abknickung des Tals der Stabilität in der Nuklidkarte nach unten bzw. rechts bei höheren Nuklidmassen). Der Neutronenüberschuss ist somit ein wichtiges Stabilitätskriterium für Nuklide (neben anderen in der semiempirischen Weizsäckerformel zur Berücksichtigung gebrachten Termen; siehe „[[Tröpfchenmodell|Tröpfchenmodell des Atomkerns]]“).
Während leichtere stabile Nuklide (wenige Nukleonen im Kern) jeweils ein Verhältnis von etwa 1:1 (Protonen:Neutronen) haben, erfordert die elektrostatische Abstoßung der Protonen im Kern einen mit zunehmender Protonenzahl größer werdenden Neutronenüberschuss (Abknickung des Tals der Stabilität in der Nuklidkarte nach unten bzw. rechts bei höheren Nuklidmassen). Der Neutronenüberschuss ist somit ein wichtiges Stabilitätskriterium für Nuklide (neben anderen in der semiempirischen [[Bethe-Weizsäcker-Formel|Weizsäckerformel]] berücksichtigten Parametern; siehe „[[Tröpfchenmodell|Tröpfchenmodell des Atomkerns]]“).


[[Kategorie:Kernphysik]]
[[Kategorie:Kernphysik]]

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2019, 17:56 Uhr

Isodiaphere sind Nuklide mit demselben Neutronenüberschuss. In der Nuklidkarte unterscheidet man

  • Isotope (gleiche Protonenzahl $ Z $ bei variabler Neutronenzahl),
  • Isotone (konstante Neutronenzahl $ N $ bei variabler Protonenzahl),
  • Isobare (konstante Massenzahl $ A $)
  • Isodiaphere (Nuklide mit gleichem Neutronenüberschuss, $ N_{1}-Z_{1}=N_{2}-Z_{2} $)

In der Nuklidkarte in der meist verwendeten Darstellung nach Segrè, d. h. $ Z $ nach oben zunehmend, $ N $ nach rechts zunehmend aufgetragen, befinden sich diese vier verwandtschaftlichen Nuklidbeziehungen auf

  • waagerechten Linien (Isotope)
  • senkrechten Linien (Isotone)
  • Winkelhalbierenden mit negativer Steigung (Isobare)
  • Winkelhalbierenden mit positiver Steigung (Isodiaphere)

Die Ausgangs- und Endkerne beim Alphazerfall sind isodiaphere Kerne, beispielsweise:

$ {}_{\ 62}^{146}\mathrm {Sm} \to {}_{\ 60}^{142}\mathrm {Nd} +{}_{2}^{4}\mathrm {He} $.

Während leichtere stabile Nuklide (wenige Nukleonen im Kern) jeweils ein Verhältnis von etwa 1:1 (Protonen:Neutronen) haben, erfordert die elektrostatische Abstoßung der Protonen im Kern einen mit zunehmender Protonenzahl größer werdenden Neutronenüberschuss (Abknickung des Tals der Stabilität in der Nuklidkarte nach unten bzw. rechts bei höheren Nuklidmassen). Der Neutronenüberschuss ist somit ein wichtiges Stabilitätskriterium für Nuklide (neben anderen in der semiempirischen Weizsäckerformel berücksichtigten Parametern; siehe „Tröpfchenmodell des Atomkerns“).