imported>Kein Einstein K (HC: Entferne Kategorie:Klassische Mechanik; Ergänze Kategorie:Kinematik) |
imported>Aka K (https, Kleinkram) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Der '''Ablenkwinkel''' ist ein Begriff aus der [[Klassische Physik|klassischen Physik]]. | |||
Der '''Ablenkwinkel''' ist ein Begriff aus der [[ | |||
Man bezeichnet damit | Man bezeichnet damit | ||
*in der [[Optik]] die Änderung der [[Ausbreitungsrichtung]] eines [[Lichtstrahl]]es<ref> | * in der [[Optik]] die Änderung der [[Ausbreitungsrichtung]] eines [[Lichtstrahl]]es<ref>{{Literatur |Autor=Walter Greiner |Titel=Klassische Elektrodynamik |Reihe=Theoretische Physik |Auflage=7 |Verlag=Deutsch |Ort=Frankfurt am Main |Datum=2008 |ISBN=978-3-8171-1818-2 |Seiten=422 |Online={{Google Buch | BuchID=sRIevgAACAAJ | Seite=422 | Hervorhebung=Ablenkwinkel Kinematik}}}}</ref> und | ||
*in der [[Kinematik]] die Änderung der [[Bewegungsrichtung]] eines [[Punktmasse|Massekörpers]]<ref> | * in der [[Kinematik]] die Änderung der [[Bewegungsrichtung]] eines [[Punktmasse|Massekörpers]].<ref>{{Literatur |Autor=Peter Schneider |Titel=Einführung in die extragalaktische Astronomie und Kosmologie |Verlag=Springer Verlag |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2006 |ISBN=3-540-30589-0 |Seiten=67 |Online={{Google Buch | BuchID=EbObvjTDfIcC | Seite=67 | Hervorhebung="Ablenkwinkel" punktmasse}}}}</ref> | ||
* bei der [[Kathodenstrahlröhre]] die erreichbare Winkelablenkung des [[Elektronenstrahl]]es, siehe [[Ablenksystem]]. | * bei der [[Kathodenstrahlröhre]] die erreichbare Winkelablenkung des [[Elektronenstrahl]]es, siehe [[Ablenksystem]]. | ||
== Wechselwirkung == | == Wechselwirkung == | ||
Die Ablenkung ist das Ergebnis einer die Ausbreitung beeinflussenden [[Grundkräfte der Physik|Wechselwirkung]], geschieht also nicht spontan: Nach dem [[Trägheitsgesetz]] (die ''lex prima'' der drei [[Newtonsche Gesetze| Bewegungsgesetze]] von [[Isaac Newton]]) verändert ein Massekörper, auf den keine äußere Kraft einwirkt, seinen Bewegungszustand nicht, er ruht also oder bewegt sich geradlinig gleichförmig. | Die Ablenkung ist das Ergebnis einer die Ausbreitung beeinflussenden [[Grundkräfte der Physik|Wechselwirkung]], geschieht also nicht spontan: Nach dem [[Trägheitsgesetz]] (die ''lex prima'' der drei [[Newtonsche Gesetze|Bewegungsgesetze]] von [[Isaac Newton]]) verändert ein Massekörper, auf den keine äußere Kraft einwirkt, seinen Bewegungszustand nicht, er ruht also oder bewegt sich geradlinig gleichförmig. | ||
Entsprechend verhält sich auch ein Lichtstrahl nach dem [[Huygenssches Prinzip |Huygensschen Prinzip]]: Er breitet sich im Vakuum stets geradlinig aus. Durch [[Brechung (Physik)|Brechung]], [[Beugung (Physik)|Beugung]], [[Streuung (Physik)|Streuung]] oder [[Reflexion (Physik)|Reflexion]] kann es jedoch zu Änderungen der Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahles kommen.<ref> | Entsprechend verhält sich auch ein Lichtstrahl nach dem [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzip]]: Er breitet sich im Vakuum stets geradlinig aus. Durch [[Brechung (Physik)|Brechung]], [[Beugung (Physik)|Beugung]], [[Streuung (Physik)|Streuung]] oder [[Reflexion (Physik)|Reflexion]] kann es jedoch zu Änderungen der Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahles kommen.<ref>{{Literatur |Titel=Ablenkprisma |Sammelwerk=Lexikon der Optik |Verlag=Spektrum der Wissenschaft Verlag |Ort=Heidelberg |Datum=1999 |Online=https://www.spektrum.de/lexikon/optik/ablenkprisma/36 |Abruf=2018-01-19}}</ref> Ähnliches gilt für den Massekörper, nämlich dass er seine Geschwindigkeit in Betrag und/oder Richtung ändert, sobald Kräfte auf ihn einwirken, die sich in ihrer Wirkung ([[Resultierende]]) nicht neutralisieren. | ||
Der Winkel zwischen den Ausbreitungsrichtungen (Richtung des [[Vektor|Geschwindigkeitsvektors]]) vor und nach der Wechselwirkung ist der Ablenkwinkel. Zur Charakterisierung von [[Bildröhre]]n wird jedoch der doppelte maximale Ablenkwinkel als Ablenkwinkel angegeben. | Der Winkel zwischen den Ausbreitungsrichtungen (Richtung des [[Vektor|Geschwindigkeitsvektors]]) vor und nach der Wechselwirkung ist der Ablenkwinkel. Zur Charakterisierung von [[Bildröhre]]n wird jedoch der doppelte maximale Ablenkwinkel als Ablenkwinkel angegeben. |
Der Ablenkwinkel ist ein Begriff aus der klassischen Physik.
Man bezeichnet damit
Die Ablenkung ist das Ergebnis einer die Ausbreitung beeinflussenden Wechselwirkung, geschieht also nicht spontan: Nach dem Trägheitsgesetz (die lex prima der drei Bewegungsgesetze von Isaac Newton) verändert ein Massekörper, auf den keine äußere Kraft einwirkt, seinen Bewegungszustand nicht, er ruht also oder bewegt sich geradlinig gleichförmig.
Entsprechend verhält sich auch ein Lichtstrahl nach dem Huygensschen Prinzip: Er breitet sich im Vakuum stets geradlinig aus. Durch Brechung, Beugung, Streuung oder Reflexion kann es jedoch zu Änderungen der Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahles kommen.[3] Ähnliches gilt für den Massekörper, nämlich dass er seine Geschwindigkeit in Betrag und/oder Richtung ändert, sobald Kräfte auf ihn einwirken, die sich in ihrer Wirkung (Resultierende) nicht neutralisieren.
Der Winkel zwischen den Ausbreitungsrichtungen (Richtung des Geschwindigkeitsvektors) vor und nach der Wechselwirkung ist der Ablenkwinkel. Zur Charakterisierung von Bildröhren wird jedoch der doppelte maximale Ablenkwinkel als Ablenkwinkel angegeben.