Quantentomographie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Quantentomographie''' ist ein Verfahren zur Rekonstruktion eines [[Quantenzustand]]es aus einer Reihe von Messungen. Sie ermöglicht die vollständige Vermessung des Quantenzustandes eines Objektes, z. B. seine Dichtematrix oder seine Ort- und Impulsverteilung.
Die '''Quantentomographie''' ist ein Verfahren zur Rekonstruktion eines [[Quantenzustand]]es aus einer Reihe von Messungen. Sie ermöglicht die vollständige Vermessung des Quantenzustandes eines Objektes, z. B. seine [[Dichtematrix]] oder seine Ort- und Impulsverteilung.


Um den Zustand eindeutig identifizieren zu können, müssen die Messungen tomographisch vollständig sein. Nur wenn man genügend Messungen an Zustandskopien vornimmt, kann man den gesamten Zustandsvektor rekonstruieren. Auf diese Weise wird die [[Wigner-Funktion]] zur Darstellung eines Quantenzustandes bestimmt, deren Projektionen experimentell zugänglich sind.<ref>Stephan Schiller, Gerd Breitenbach: ''Die Vermessung optischer Quantenzustände.'' In: ''Physik Journal.'' 55, Nr. 5, 1999, S. 39–43, {{DOI|10.1002/phbl.19990550509}} ([http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19990550509/pdf PDF]).</ref>
Um den Zustand eindeutig identifizieren zu können, müssen die Messungen [[Tomographie|tomographisch]] vollständig sein. Nur wenn man genügend Messungen an Zustandskopien vornimmt, kann man den gesamten Zustandsvektor rekonstruieren. Auf diese Weise wird die [[Wigner-Funktion]] zur Darstellung eines Quantenzustandes bestimmt, deren Projektionen experimentell zugänglich sind.<ref>[[Stephan Schiller]], Gerd Breitenbach: ''Die Vermessung optischer Quantenzustände.'' In: ''Physik Journal.'' 55, Nr. 5, 1999, S. 39–43, {{DOI|10.1002/phbl.19990550509}} ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/phbl.19990550509 PDF]).</ref>


Da aufgrund der [[Unschärferelation]] die Messung den Quantenzustand verändert, rekonstruiert die Quantentomographie den wahrscheinlichen Zustand vor der Messung.
Da aufgrund der [[Unschärferelation]] die Messung den Quantenzustand verändert, rekonstruiert die Quantentomographie den wahrscheinlichen Zustand vor der Messung.
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== Anwendung ==
== Anwendung ==
Wenn man Quantenzustände maßgeschneidert generieren und manipulieren möchte, spielt die Quantentomographie eine entscheidende Rolle. Das ist beispielsweise in der [[Quanteninformatik]] und in der Technik der [[Quantencomputer]] erforderlich.
Die Quantentomographie spielt eine entscheidende Rolle, wenn man Quantenzustände maßgeschneidert generieren und manipulieren möchte. Das ist beispielsweise in der [[Quanteninformatik]] und in der Technik der [[Quantencomputer]] erforderlich.


== Siehe auch ==
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[[Kategorie:Quantenmechanik]]
[[Kategorie:Quantenmechanik]]
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2022, 16:57 Uhr

Die Quantentomographie ist ein Verfahren zur Rekonstruktion eines Quantenzustandes aus einer Reihe von Messungen. Sie ermöglicht die vollständige Vermessung des Quantenzustandes eines Objektes, z. B. seine Dichtematrix oder seine Ort- und Impulsverteilung.

Um den Zustand eindeutig identifizieren zu können, müssen die Messungen tomographisch vollständig sein. Nur wenn man genügend Messungen an Zustandskopien vornimmt, kann man den gesamten Zustandsvektor rekonstruieren. Auf diese Weise wird die Wigner-Funktion zur Darstellung eines Quantenzustandes bestimmt, deren Projektionen experimentell zugänglich sind.[1]

Da aufgrund der Unschärferelation die Messung den Quantenzustand verändert, rekonstruiert die Quantentomographie den wahrscheinlichen Zustand vor der Messung.

Anwendung

Die Quantentomographie spielt eine entscheidende Rolle, wenn man Quantenzustände maßgeschneidert generieren und manipulieren möchte. Das ist beispielsweise in der Quanteninformatik und in der Technik der Quantencomputer erforderlich.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stephan Schiller, Gerd Breitenbach: Die Vermessung optischer Quantenzustände. In: Physik Journal. 55, Nr. 5, 1999, S. 39–43, doi:10.1002/phbl.19990550509 (PDF).