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Walter Gordon wurde als Sohn des Kaufmanns Arnold Gordon und dessen Ehefrau Bianca geb. Brann geboren. Die Familie war jüdischer Herkunft und wohnte in der Johannisgasse 5. In den ersten Lebensjahren von Walter Gordon zog die Familie in die Schweiz. 1900 besuchte er die Schule in [[St. Gallen]], studierte 1915 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Universität Berlin]] [[Mathematik]] und [[Physik]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] im Jahre 1921 bei [[Max Planck]]. 1922 arbeitete Gordon als Assistent von [[Max von Laue]] an der Universität Berlin. Nach mehreren Monaten in [[Manchester]] bei [[William Lawrence Bragg]] und am [[Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie]] in [[Berlin-Dahlem]] im Jahre 1925 ging Gordon 1926 an die [[Universität Hamburg]] und [[Habilitation|habilitierte]] sich dort im Jahre 1929. 1930 wurde er zum [[Professor]] ernannt | Walter Gordon wurde als Sohn des Kaufmanns Arnold Gordon und dessen Ehefrau Bianca geb. Brann geboren. Die Familie war jüdischer Herkunft und wohnte in der Johannisgasse 5. In den ersten Lebensjahren von Walter Gordon zog die Familie in die Schweiz. 1900 besuchte er die Schule in [[St. Gallen]], studierte 1915 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Universität Berlin]] [[Mathematik]] und [[Physik]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] im Jahre 1921 bei [[Max Planck]]. 1922 arbeitete Gordon als Assistent von [[Max von Laue]] an der Universität Berlin. Nach mehreren Monaten in [[Manchester]] bei [[William Lawrence Bragg]] und am [[Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie]] in [[Berlin-Dahlem]] im Jahre 1925 ging Gordon 1926 an die [[Universität Hamburg]] und [[Habilitation|habilitierte]] sich dort im Jahre 1929. 1930 wurde er zum [[Professor]] ernannt. | ||
Walter Gordon hat zusammen mit [[Oskar Klein]] die relativistische [[Klein-Gordon-Gleichung]] aufgestellt, deren Gültigkeit aber auf Teilchen mit [[Spin]] Null eingeschränkt werden musste. | 1932 heiratete er die Hamburgerin Gertrud Lobbenberg. Unter dem Druck der politischen Verhältnisse in Deutschland siedelte Gordon im Jahre 1933 nach Stockholm um. An der [[Universität Stockholm]] arbeitete er im Bereich [[Mechanik]] und [[Mathematische Physik]]. | ||
Walter Gordon hat zusammen mit [[Oskar Klein]] die relativistische [[Klein-Gordon-Gleichung]] aufgestellt, deren Gültigkeit aber auf Teilchen mit [[Spin]] Null eingeschränkt werden musste. Die nach ihm benannte [[Gordon-Identität]] wird in der Quantenelektrodynamik für die Definition von Formfaktoren der Elektron-Photon-Streuung benötigt. | |||
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Walter Gordon (* 3. August 1893 in Apolda; † 24. Dezember 1939 in Stockholm) war ein deutscher Physiker.
Walter Gordon wurde als Sohn des Kaufmanns Arnold Gordon und dessen Ehefrau Bianca geb. Brann geboren. Die Familie war jüdischer Herkunft und wohnte in der Johannisgasse 5. In den ersten Lebensjahren von Walter Gordon zog die Familie in die Schweiz. 1900 besuchte er die Schule in St. Gallen, studierte 1915 an der Universität Berlin Mathematik und Physik und promovierte im Jahre 1921 bei Max Planck. 1922 arbeitete Gordon als Assistent von Max von Laue an der Universität Berlin. Nach mehreren Monaten in Manchester bei William Lawrence Bragg und am Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie in Berlin-Dahlem im Jahre 1925 ging Gordon 1926 an die Universität Hamburg und habilitierte sich dort im Jahre 1929. 1930 wurde er zum Professor ernannt.
1932 heiratete er die Hamburgerin Gertrud Lobbenberg. Unter dem Druck der politischen Verhältnisse in Deutschland siedelte Gordon im Jahre 1933 nach Stockholm um. An der Universität Stockholm arbeitete er im Bereich Mechanik und Mathematische Physik.
Walter Gordon hat zusammen mit Oskar Klein die relativistische Klein-Gordon-Gleichung aufgestellt, deren Gültigkeit aber auf Teilchen mit Spin Null eingeschränkt werden musste. Die nach ihm benannte Gordon-Identität wird in der Quantenelektrodynamik für die Definition von Formfaktoren der Elektron-Photon-Streuung benötigt.
Die Stadt Apolda ehrte ihren Sohn durch die Benennung eines Platzes mit seinem Namen.
Personendaten | |
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NAME | Gordon, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 3. August 1893 |
GEBURTSORT | Apolda |
STERBEDATUM | 24. Dezember 1939 |
STERBEORT | Stockholm |