Lucie Mensing, auch Lucy, später Mensing-Schütz bzw. Schütz, (* 11. März 1901 in Hamburg; † unbekannt) war eine deutsche Physikerin.
Mensing studierte Physik an der Universität Hamburg bei Wilhelm Lenz, bei dem sie 1925 über den Einfluss elektrischer Felder auf die Breite von Spektrallinien promoviert wurde.
Sie wandte die ältere Quantenhypothese auf Moleküle an, worüber sie 1925 in der Zeitschrift für Physik veröffentlichte. Mensing war an der Anwendung der Matrizenmechanik, die gerade in Göttingen entwickelt worden war, auf diatomische Moleküle interessiert[1]. Dies überhaupt nach der Behandlung des Wasserstoffatoms durch Wolfgang Pauli eine der ersten Anwendungen der neuen Quantenmechanik. 1926 veröffentlichte sie über die Matrizenmechanik angewandt auf den anomalen Zeemaneffekt, in Fortsetzung der Arbeit von Werner Heisenberg und Pascual Jordan. Sie arbeitete dabei zeitweise in Göttingen.
Sie heiratete den Physiker Wilhelm Schütz.[2]
Personendaten | |
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NAME | Mensing, Lucie |
ALTERNATIVNAMEN | Mensing, Lucy; Mensing-Schütz, Lucy; Schütz, Lucy |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Physikerin |
GEBURTSDATUM | 11. März 1901 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | nach 1926 |