Robert Brian Palmer

Robert Brian Palmer

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Robert Brian Palmer (* 1934 in Harrow bei London) ist ein britisch-US-amerikanischer Physiker, der sich mit der Physik von Teilchenbeschleunigern befasst.

Leben und Werk

Palmer studierte am Imperial College, wo er 1960 promoviert wurde. Er baute die erste Wasserstoff Blasenkammer in Europa. 1960 ging er an das Brookhaven National Laboratory (BNL) zur Blasenkammer-Gruppe unter Nicholas P. Samios. 1964 war er dort Mitentdecker des Ω-Baryons. Er blieb am BNL, wo er unter anderem die Beschleunigertestanlage gründete und 1983 bis 1986 Associate Director für Hochenergiephysik war. 1971/72 war er auf einem Sabbatjahr beim CERN (wobei er an der Entdeckung neutraler Ströme in der Gargamelle Blasenkammer beteiligt war). 1986 bis 1991 war er zusätzlich am SLAC, wo er an Linearbeschleunigerentwicklung arbeitete. Seit 1992 ist er Adjunct Professor an der State University of New York at Stony Brook.

Palmer entwarf unter anderem supraleitende Magnete für Blasenkammern und später für Beschleuniger, unter anderem den ersten "two in one" Magneten, die zum Beispiel im Ring des LHC verwendet werden. Er leitete 1982/83 die Magnet-Gruppe am kurz danach aufgegebenen ISABELLE Beschleuniger und war Anfang der 1990er in der Magnet-Entwicklung am Superconducting Super Collider, wo er auch Mitglied des wissenschaftlichen Beratungsgremiums war. Er schlug eine Methode stochastischer Kühlung (momentum stochastic cooling 1973) vor und schlug 1970 ein Laser-Beschleunigungskonzept vor (Inverse Free Electron Laser).

Seit 1997 war er Sprecher der Muon Collider Collaboration am Lawrence Berkeley National Laboratory. .

1993 erhielt er den Panofsky-Preis (mit Samios und Ralph P. Shutt für die Entdeckung des Omega-Teilchens) und 1999 erhielt er den Robert R. Wilson Prize für seine vielen verschiedenen Beiträge und Erfindungen im Bereich von Teilchenbeschleunigern und Detektoren, einschließlich supraleitender Magnete, longitudinales stochastisches Kühlen, Blasenkammern und Neutrinostrahlen, ... Beschleunigen mit Lasern und seine führende Rolle bei Muon-Collidern.[1]

Literatur

  • Andrew Sessler, Edmund Wilson Engines of discovery, World Scientific 2007, S.148

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laudatio auf den Wilson Preis: For his many diverse contributions and innovations in particle accelerator and detector technologies, including superconducting magnets, longitudinal stochastic cooling, bubble chambers and neutrino beam lines, crab crossing in lepton colliders, laser acceleration, and for leadership of the muon collider concept.