Robert Haakon Swendsen (* 4. April 1943 in New York City)[1] ist ein US-amerikanischer Physiker, der sich mit Computerphysik befasst.
Swendsen studierte an der Yale University mit dem Bachelor-Abschluss 1964 und an der University of Pennsylvania, an der er 1971 in Physik promoviert wurde. Als Post-Doktorand war er 1971 bis 1973 Assistent an der Universität zu Köln, 1974 bis 1976 an der Kernforschungsanlage Jülich und 1976 bis 1979 am Brookhaven National Laboratory. 1979 bis 1984 war er im Forschungszentrum von IBM bei Zürich. Seit 1984 ist er Professor an der Carnegie Mellon University, an der er 1994 bis 1999 der Physik-Fakultät vorstand.
Swendsen befasst sich mit Computer-Simulationen in der Festkörperphysik, bei Phasenübergängen, Magnetismus, Kristallwachstum und bei biologischen Makromolekülen. Ende der 1970er Jahre entwickelte er wie gleichzeitig auch mehrere andere Monte-Carlo-Renormierungsgruppen-Verfahren (ursprünglich von S.-k. Ma 1976 vorgeschlagen). Mit Alan Ferrenberg entwickelte er eine Multiple Histogram Methode für Monte-Carlo-Simulationen zum Beispiel von Biomolekülen, und mit Jian-Sheng Wang den Swendsen-Wang Algorithmus (1987) für Monte-Carlo-Simulationen des Isingmodells (ein Cluster-Algorithmus im Rahmen der MCMC-Verfahren).
2014 erhielt er den Aneesur-Rahman-Preis. 1983 wurde er Fellow der American Physical Society.
Personendaten | |
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NAME | Swendsen, Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Swendsen, Robert Haakon |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 4. April 1943 |
GEBURTSORT | New York City |