Eine Mischungsregel[1] dient zur Berechnung der Eigenschaften von Gemischen aus den Eigenschaften der reinen Stoffe.
$ E_{m}=\sum _{i}\sum _{j}y_{i}\cdot x_{i}\cdot E_{ij} $
mit
Em: Eigenschaft der Mischung
xi: Molenbruch in der flüssigen Phase
yi: Molenbruch im Dampf
Eii and Ejj: Reinstoffeigenschaften
Eij and Eji: Wechselwirkungsterme
Die Wechselwirkungsterme Eij und Eji müssen über sogenannte Kombinationsregeln bestimmt werden. Üblich sind die arithmetischen und geometrischen Mittelwerte.
$ E_{ij}={\frac {E_{ii}+E_{jj}}{2}} $
Damit ergibt sich für Em:
$ E_{m}=\sum _{i}y_{i}E_{i} $
$ E_{ij}={\sqrt {E_{ii}E_{jj}}} $
Damit ergibt sich für Em:
$ E_{m}=\left(\sum _{i}y_{i}{\sqrt {E}}_{i}\right)^{2} $
mit Ei=Eii
Binäre Wechselwirkungsparameter kij werden benutzt, um die Qualität einer Kombinationsregel zu verbessern. Ein Beispiel für das Einfügen eines solchen Parameters ist
$ E_{ij}={\frac {k_{ij}(E_{ii}+E_{jj})}{2}} $
kij werden im Allgemeinen durch Regression experimenteller Stoffdaten von binären Gemischen bestimmt.
Dortmunder Datenbank: Datenbank experimenteller Stoffeigenschaften