Hermann Eduard Gaub (* 11. Oktober 1954 in Laupheim) ist ein deutscher Biophysiker.
Gaub studierte Physik an der Universität Ulm und der Technischen Universität München. 1981 erwarb er sein Diplom, und 1984 wurde er zum Dr. rer. nat. promoviert. Als Postdoktorand weilte er an der Stanford University und an der University of California, Santa Barbara. 1991 erhielt er die Lehrberechtigung, und im darauffolgenden Jahr wurde er außerordentlicher Professor an der Technischen Universität München sowie Heisenberg-Stipendiat. Seit 1995 ist er ordentlicher Professor für Angewandte Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1998 wurde er zum Honorarprofessor an der Jilin-Universität in Changchun (China) berufen.
Gaub forscht in der Biophysik, darin speziell mit dem Konzept molekularer Maschinen (Nanomaschinen). Er entwickelte mit Paul Hansma die Rasterkraftmikroskopie weiter und zusammen mit seinem Team einen nur aus einem Molekül bestehenden Motor.[1]
Seit vielen Jahren ist Gaub auch Mitglied in der „Nanosystems Initiative Munich“ (NIM) und im „Center for NanoScience“ (CeNS) München.
1998 war Gaub an der Gründung der Atomic Force F+E GmbH beteiligt, die heute zu Oxford Instruments gehört. Im Jahr 2000 gewann Gaub den Münchner Business Plan Wettbewerb (MBPW) und gründete die Nanotype GmbH[2], die 2003 in die Insolvenz ging.[3] 2002 war Gaub ein Mitgründer von Nanion Technologies.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gaub, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Gaub, Hermann Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biophysiker |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1954 |
GEBURTSORT | Laupheim |