Physikalische Einheit | |
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Einheitenname | Becquerel
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Einheitenzeichen | $ \mathrm {Bq} $ |
Physikalische Größe(n) | Aktivität |
Formelzeichen | $ A;\,a $ |
Dimension | $ {\mathsf {T^{-1}}} $ |
System | Internationales Einheitensystem |
In SI-Einheiten | $ \mathrm {1\;Bq={\frac {1}{s}}} $ |
Benannt nach | Henri Becquerel |
Abgeleitet von | Sekunde |
Becquerel [bɛkə'rɛl], Einheitenzeichen Bq, ist die SI-Einheit der Aktivität $ A $ einer bestimmten Menge einer radioaktiven Substanz. Angegeben wird die mittlere Anzahl der Atomkerne, die pro Sekunde radioaktiv zerfallen:[1]
Da 1 Bq eine extrem geringe Aktivität ist, treten in der Praxis sehr große Zahlenwerte auf. Daher verwendet man oft Vorsätze für die Größenordnung (Mega-, Giga-, Tera-, …).
Die Einheit ist nach dem französischen Physiker Antoine Henri Becquerel benannt, der 1903 zusammen mit Pierre Curie und Marie Curie den Nobelpreis für die Entdeckung der Radioaktivität erhielt. Das Becquerel wurde 1975 auf dem 15. Treffen der Generalkonferenz für Maß und Gewicht als abgeleitete SI-Einheit mit besonderem Namen in das Internationale Einheitensystem aufgenommen.[2]
Die Einheit Becquerel ersetzt im Internationalen Einheitensystem (SI) das Curie, das zwar nie Teil des SI war, aber bis 1998[3] noch als „temporär zugelasse Einheit“ galt. Zwischen diesen beiden Einheiten besteht folgender Zusammenhang:
Außerdem gilt folgender Zusammenhang:
Die Einheiten Rutherford (1 rd = 106 Bq) und Stat (1 Stat = 1,345 · 104 Bq) sind weitere veraltete, nicht SI-konforme Einheiten für die Aktivität.
Auf den ersten Blick scheint das Becquerel identisch mit der Einheit Hertz zu sein, beide sind definiert als s−1. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass in Becquerel die mittlere Häufigkeit eines zufälligen Ereignisses (wie des radioaktiven Zerfalls), in Hertz hingegen eine nichtzufällige, periodische Größe (wie die Frequenz einer Radiowelle) gemessen wird.[4]
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