Environmental Mapping and Analysis Program

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Environmental Mapping and Analysis Program (EnMAP) ist die erste deutsche hyperspektrale Satellitenmission. Die neue Technik erlaubt es, spektral-diagnostische, quantitative Daten zum Monitoring geo- und biochemischer Parameter der Erdoberfläche aufzuzeichnen. Vorrangiges Ziel der Mission ist, einen signifikanten Beitrag zum Verständnis klimarelevanter Prozesse beizutragen. Das Deutsche GeoForschungsZentrum - Helmholtz-Zentrum Potsdam hat die wissenschaftliche Leitung der EnMAP-Mission, das Management liegt beim Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Sensor wird von der OHB System AG entwickelt. Diese übernimmt nach einem Vertrag zwischen DLR und der Firma vom November 2008 auch die Systemführerschaft für die Mission. OHB System baut den Satellitenbus, der vorher u.a. für die SAR-Lupe-Satelliten genutzt wurde. Das Bodensegment wird vom DLR geplant, aufgebaut und betrieben. Der Start von EnMAP ist für 2019[veraltet] vorgesehen. Die geplante Operationsphase dauert 5 Jahre.

EnMAP zeichnet die Erdoberfläche auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn aus einer Höhe von 653 km mit einer Bodenauflösung von 30 m x 30 m auf. Die Abtastbreite beträgt 30 Kilometer, wobei der Satellit eine Streifenlänge von bis zu 5000 km pro Tag verarbeiten kann. Die Möglichkeit der seitlichen Schwenkung des Satelliten um bis zu +/- 30° erlaubt Vergleichsbeobachtungen desselben Ortes innerhalb von vier Tagen.

Der 980 kg (inklusive 55 kg Hydrazin) schwere Satellit nimmt in 242 kontinuierlich aneinandergereihten Kanälen im Spektralbereich zwischen 420 und 2450 Nanometern (blaues sichtbares Licht bis kurzwelliges Infrarot) auf. Aus der Analyse der spektralen Signaturen lassen sich quantitative diagnostische Informationen u.a. über Vegetations-, Boden- und Wasserparameter ableiten, die wiederum einen Rückschluss auf Veränderungen in unserer Umwelt ermöglichen.

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