Das Grand-Tack-Modell oder die Grand-Tack-Hypothese bietet eine mögliche Erklärung einiger Eigenschaften des Sonnensystems durch eine Annahme bezüglich seiner Entstehung.
{{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) [1] bedeutet hier Wende oder Umkehr im nautischen Sinn oder auch wie bei einer Pendeluhr. Das Wort hat aber viele weitere Bedeutungen wie Kreuzen, Hinzufügung, Reißnagel, Sattel- und Zaumzeug, Klebrigkeit oder auch vom frz. her Fleck wie in Grande Tache rouge, dem großen roten Fleck des Jupiter.
Das innere Sonnensystem soll durch die Wanderung[2] des Jupiters in der protoplanetaren Gasscheibe, zunächst nach innen bis etwa 1,5 AU bis zum Grand Tack, der Großen Wende, und danach nach außen gemeinsam mit dem Saturn seine heutige Form bekommen haben. Die sonst unerwartet geringe Masse des Mars und auch jene der anderen inneren Planeten und deren Abstände würden sich so recht natürlich ergeben. Der Asteroidengürtel hätte sich während dieser Wanderung stark geleert und später "wiederbevölkert"; dies kann mit den heute sichtbaren Spektralklassen S und C in Zusammenhang gebracht werden. Ebenso passt dies zur Herkunft des irdischen Wassers. Während große Teile der Erde sich aus wasserarmem Material, das vor Ort war, gebildet hätten, könnte sich so wasserreiches Material von weit außen hineingemischt haben, welches von den großen Planeten über den Asteroidengürtel hinaus in die innere Region gestreut wurde. Auch mit den späteren Wanderungen im Nizza-Modell ist das Modell verträglich.
Der Begriff Grand Attack wurde in Zusammenhang mit dem möglicherweise statistisch ungewöhnlichen Fehlen größerer sonnennaher Planeten im Sonnensystem benutzt.[3]