Isomerieübergang

Isomerieübergang

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Ein Isomerieübergang, auch isomerer Übergang oder isomere Umwandlung genannt, ist der spontane Übergang eines Atomkerns aus einem metastabilen Zustand in einen weniger hoch angeregten Zustand oder in den Grundzustand. Die frei werdende Energie wird als Gammastrahlung abgestrahlt. Die Isomerieübergänge gehören also zu den Gammaübergängen.

Nuklide in metastabilen Zuständen heißen Isomere und werden am Formelzeichen mit dem Kleinbuchstaben m (für metastabil) bezeichnet.

Beispiele für Isomere mit beobachtbarer Halbwertszeit T1/2:

  27 60mCoIT 27 60Co+γ    mit T1/2 = 10,5 min
 73180mTaIT 73180Ta+γ   mit T1/2 > 1,2·1015 a
  43 99mTcIT 43 99Tc+γ    mit T1/2 = 6 h

Als „Zerfalls“art wird der Isomerieübergang häufig mit IT (englisch: Isomeric Transition) abgekürzt.

Literatur

  • Povh, Rith, Scholz, Zetsche: Teilchen und Kerne. Springer, 4. Auflage 1997, ISBN 3-540-61737-X

en:Nuclear isomer#Decay processes