Philipp Hartl (* 14. Dezember 1928; † 7. Dezember 2013[1]) war ein deutscher Physiker. Ab Anfang der 1980er Jahre forschte und lehrte er als Professor an der Universität Stuttgart im Fachbereich Navigation. Von 1986 bis 1990 war er Prorektor für die Lehre, 1987 vertrat er den im Amt verstorbenen Rektor Hartmut Zwicker.
Vor seiner Berufung an das Institut für Flugnavigation – als Nachfolger von Karl Ramsayer, des Institutsgründers und langjährigen Direktors – war Hartl in der Industrie (Luft- und Raumfahrttechnik) in leitender Stellung tätig. Am Navigationsinstitut sah er es als seine Hauptaufgabe, die bis dahin vorherrschende Entwicklungsarbeit im Bereich der Koppelnavigation um die neuen Verfahren der Satellitenortung zu ergänzen (siehe GPS und GNSS). Entwicklungs- und Forschungsthemen waren auch Fernerkundung (u.a. für die ERS-Satelliten und mittels SAR-Radar), Dopplernavigation in der Raumfahrt, der Fernmeldesatellit Symphonie, sowie im Flugzeugbau Simulationen und Modellierungen am Superrechner Cray-2.
Hartl war u.a. Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) sowie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und seit seiner Emeritierung (ca. 1995) in den Themennetzwerken Gesundheits- und Informationstechnologie tätig. Sein Nachfolger als Institutsvorstand ist Alfred Kleusberg.
Personendaten | |
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NAME | Hartl, Philipp |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1928 |
STERBEDATUM | 7. Dezember 2013 |