SN 1979C ist der Name einer Supernova aus dem Jahr 1979, die sich in einer Entfernung von 56 Millionen Lichtjahren (17,2 Megaparsec) von der Erde in der Galaxie M 100 im Virgo-Galaxienhaufen im Sternbild Haar der Berenike befindet.
Durch die Supernovaexplosion wurde der Stern vorübergehend zum hellsten Objekt der Galaxie, verblasste dann aber erwartungsgemäß. Die Leuchtkraft im sichtbaren Licht fällt bei Supernovae innerhalb von zehn Tagen gewöhnlich um den Faktor 250 ab, was auch bei dieser Supernova geschah. Im Jahr 2005 wurde jedoch mit Hilfe des Röntgenteleskops XMM-Newton entdeckt, dass diese Abnahme der Leuchtkraft nicht im Röntgenbereich stattfindet. Dort leuchtet SN 1979C mit der gleichen Intensität wie bereits 1979. Die intensive Röntgenstrahlung erlaubt es die Supernova genauer als bisher jemals möglich zu untersuchen.
So war es den Wissenschaftlern möglich zu rekonstruieren, welche Größe der Stern, der in der Supernova explodierte, vor dem Zerbersten hatte, nämlich die 18-fache Masse unserer Sonne. Der Stern hat über mehrere Millionen Jahre einen starken Sternwind abgestrahlt, dessen „Nachleuchten“ durch die Röntgenstrahlung heute sichtbar wird.
Am 15. November 2010 gab die NASA bekannt, dass SN 1979C sich vermutlich zu einem Schwarzen Loch entwickelt hat. Dieses Schwarze Loch wäre somit das jüngste bekannte Objekt dieser Art und erlaubte es die Entstehung eines Schwarzen Loches genauer zu erforschen. Eine alternative Erklärung wäre die eines schnellrotierenden Neutronensterns, ähnlich dem Pulsar im Zentrum des Krebsnebels.