Boeing

Boeing

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The Boeing Company

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Rechtsform Corporation
ISIN US0970231058
Gründung 15. Juli 1916 als Pacific Aero Products Company
Sitz Chicago, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Dennis Muilenburg, CEO
Mitarbeiterzahl 161.400 (2015)[1]
Umsatz 96,11 Mrd. US-Dollar (2015)[1]
Branche Flugzeugbau
Website www.boeing.com

Das US-amerikanische Unternehmen The Boeing Company ist der weltgrößte Hersteller ziviler und militärischer Flugzeuge und Hubschrauber sowie von Militär- und Weltraumtechnik. Gemeinsam mit dem europäischen Wettbewerber Airbus bildet Boeing das Duopol für Großraumflugzeuge.

Geschichte

Gedenktafel für Wilhelm Böing in Hagen-Hohenlimburg
Vorläufer von Boeing

1915 begann der Ingenieur William Edward Boeing, Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing, in Seattle (Bundesstaat Washington) zusammen mit seinem Kollegen George Conrad Westervelt die Arbeit an einem ersten Flugzeug, dem B & W Seaplane, einem Wasserflugzeug aus Holz, Leinen und Draht.[2] Als Westervelt die Mitarbeit an dem Projekt aufgab, stellte Boeing die ersten beiden B&Ws ohne seine Hilfe fertig. Den Erstflug mit der ersten Bluebill genannten Maschine führte William Boeing selbst am 15. Juni 1916 durch.[3] Die Firmengründung fand am 15. Juli 1916 als Pacific Aero Products Company statt. Bereits 1917 wurde das Unternehmen in Boeing Aeroplane Company umbenannt. William Boeing hatte an der Yale University studiert und anschließend zunächst in der Holzverarbeitungsindustrie gearbeitet, wo er Kenntnisse über Holzstrukturen erwarb, die ihm für seine spätere Tätigkeit im Flugzeugbau nützlich sein würden.[4]

Im Jahr 1926 gründete das Unternehmen die Tochtergesellschaft Boeing Air Transport, welche die Ausschreibung des United States Postal Service für Postflüge zwischen Chicago und San Francisco gewann. Der Flugbetrieb wurde am 1. Juli 1927 mit Flugzeugen des Typs Boeing Model 40 auf dieser Strecke aufgenommen. Die Postflüge erwiesen sich als sehr lukrativ, wodurch Boeing Air Transport schnell expandieren und kleinere Postfluggesellschaften wie Varney Air Lines aufkaufen konnten.[5] Im Jahr 1929 übernahm Boeing Company die Stearman Aircraft Corporation in Wichita (Kansas) und führte den Betrieb als Zweigwerk weiter.[6] Ende der 1920er-Jahre schlossen sich Boeing Company, die Fluggesellschaft Boeing Air Transport und der Motorenhersteller Pratt & Whitney zur United Aircraft and Transport Company zusammen, welche im Jahr 1930 weitere Ausschreibungen für Postflüge gewann.

Als 1934 durch den Air Mail Scandal bekannt wurde, dass bei diesen Ausschreibungen Unregelmäßigkeiten im Spiel waren, kündigte die US-Regierung die Verträge auf und untersagte den Herstellern eine Beteiligung an den im Postflugverkehr tätigen Fluggesellschaften.[7] Die United Aircraft and Transport Company musste dadurch zwangsweise aufgespalten werden. William Boeing klagte gegen die Regierungsentscheidung und verlor. Er schied danach resigniert aus seiner Firma aus. Aus der Auftrennung der Unternehmensgruppe ging unter anderem die Fluggesellschaft United Air Lines hervor.

Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte sich der Flugzeugbauer mit der im Boeing Werk 2 gefertigten B-17 bald zu einem der größten Produzenten von Bombenflugzeugen. Mit dem Beginn des Kalten Krieges konnte Boeing die führende Position in dieser Sparte mit der B-47 und B-52 weiter festigen. Weil die Reichweite dieser Bomber für einen Angriff auf die Sowjetunion nicht ausreichte, entwickelte Boeing für die United States Air Force auch das jetgetriebene Tankflugzeug KC-135, das von Boeing zur 707 weiterentwickelt wurde und so Boeings Aufstieg zum größten Produzenten von Zivilflugzeugen einleitete. Während Boeing mit Zivilflugzeugen immer erfolgreicher wurde, ging der Erfolg bei der Ausschreibung neuer Bomberprojekte zurück. In den 1950er-Jahren betrat Boeing mit der Entwicklung der ballistischen Interkontinentalrakete Minuteman technisches Neuland. Darauf aufbauend konnte der Konzern in der Raumfahrt erfolgreich Fuß fassen: Boeing produzierte unter anderem die erste Stufe der Mondrakete Saturn V. 1997 übernahm Boeing den in der zivilen Luftfahrt zur Nummer drei (hinter Airbus) abgesunkenen Flugzeugbauer McDonnell Douglas und die Aerospace Units von Rockwell International (Boeing North American).

Im März 2001 gab Boeing bekannt, den Firmensitz von Seattle an einen anderen Ort zu verlegen. Im Gespräch waren unter anderem Chicago, Denver oder Dallas, wobei man sich letztlich für Chicago entschied. Die Produktion von Flugzeugen blieb davon unangetastet.

Boeing war von 1974 bis 1985 auch eine Bootswerft, es wurden Tragflügelboote, sog. JETFOILs hergestellt; das bekannteste Modell ist Boeing 929.[8] Danach wurden einige Boote mit Boeing-Lizenzen von anderen Werften gebaut.

Krise

In den letzten Jahren musste der Konzern einige Rückschläge hinnehmen. Durch die Krise im Luftverkehr und die Terroranschläge am 11. September 2001 war keine Fluggesellschaft bereit, den zwar schnellen, aber relativ unwirtschaftlichen Sonic Cruiser zu bestellen. Der Konkurrent Airbus gewann darüber hinaus immer mehr Marktanteile. Dazu kam, dass der Konzern einen großen Auftrag an Lockheed Martin verlor: Das von Boeing entwickelte Militärflugzeug X-32 wurde von der Air Force abgelehnt. Außerdem warf die NASA der Boeing Nachlässigkeiten wegen des Columbia-Unglücks vor.

Boeing verbuchte im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 54,069 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 0,492 Milliarden US-Dollar. 2002 produzierte Boeing 381 Flugzeuge.

2003 gab das Unternehmen bekannt, die 757-Produktion Ende 2004 einzustellen – seit den Terroranschlägen 2001 wurden nur neun Flugzeuge dieser Art bestellt. Auch der 767, im transatlantischen Luftverkehr in den letzten 20 Jahren dominierend gewesen, droht wegen mangelnder Nachfrage das Aus, zumal ein Nachfolgemodell, die 787, bereits angeboten wird.

Netto-Bestellungen von Flugzeugen seit 2001 von Boeing[9] und Airbus

Mit der 787, dem sogenannten Dreamliner, versucht Boeing, auf dem 250-Sitzer-Markt wieder Fuß zu fassen. Das Modell soll damit die 757 und 767 ersetzen. 2005 gab das Unternehmen bekannt, auch die 717-Produktion Ende 2006 einzustellen, als Grund wird ebenfalls mangelnde Nachfrage angegeben.

Boeing erklärte das Direktverbindungskonzept, im Gegensatz zum Drehkreuzkonzept, zum Luftverkehrsmodell der Zukunft. Daher würden zukünftig kleinere Flugzeuge mit größerer Reichweite erforderlich.[10]

Seit dem Jahr 2005 ist die Anzahl der bestellten Flugzeuge wieder deutlich angestiegen.[9] Auch die Umsätze und Gewinne im Vergleich zu den Jahren davor sind wieder gestiegen,[9] sodass die Krise mit dem Jahr 2005 beendet wurde. Im Jahr 2010 ist der Umsatz allerdings im Vergleich zum Vorjahr von 68,281 Mrd. auf 64,308 Mrd. US-Dollar gesunken. Den größten Umsatzrückgang musste die zivile Flugzeugsparte hinnehmen, dort sank der Umsatz von 34,051 Mrd. auf 31,834 Mrd. US-Dollar.

Jedoch sank auch der Umsatz im militärischen Bereich (Boeing Defense, Space & Security) von 33,661 Mrd. auf 31,943 Mrd. US-Dollar.[11] Dies dürfte auf Spätfolgen der Finanzkrise zurückzuführen sein, da viele Fluggesellschaften Aufträge stornierten oder aufschoben mitunter wegen des erneut stark gestiegenen Ölpreises und weiterhin bestehenden Sorgen über die Erholung der weltweiten Konjunktur.

In der militärischen Sparte dürften ähnliche Gründe eine Rolle spielen, beispielsweise war 1995 ursprünglich geplant 800 F-22-Jagdflugzeuge zu beschaffen, aufgrund der sehr hohen Kosten und günstigeren Alternativen wie der F-35 wurden letztendlich lediglich 187 Exemplare bestellt. Allerdings handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um eine Krise bei Boeing selbst, sondern um Folgen der weltweiten Finanzkrise. Mit der Einführung neuer und moderner Flugzeuge wird ein weiterer Umsatzanstieg in den kommenden Jahren erwartet.

Im Januar 2012 wurde bekannt, dass Boeing bis zum Ende des Jahres 2013 das Werk in Wichita schließen will. Grund sind Kürzungen im US-Verteidigungsetat und damit einhergehend weniger Bestellungen. Von der Schließung eines der Hauptarbeitgeber des Ortes wären 2160 Beschäftigte betroffen, die ab dem 3. Quartal 2012 entlassen würden.[12]

2012 hatte Boeing wieder seit 2007 die Spitzenposition vor Airbus erreicht und mehr Flugzeuge in Bestellung und Auslieferung als der europäische Konkurrent.[13]

2015 gab Boeing bekannt, in China ein Werk für die Endmontage der Boeing 737 zu bauen. Im Gegenzug bestellen chinesische Leasingunternehmen bis zu 250 Boeing 737 und 50 Langstreckenflugzeuge.[14]

Rechtsstreit mit CIA und FBI

Zusammen mit American Airlines, United Airlines, US Airways, Delta Air Lines und Continental Airlines hat Boeing im Jahr 2007 eine Klageschrift gegen FBI und CIA eingereicht. Ziel ist die Klärung der Frage, ob die Branche der Fluggesellschaften eine Mitschuld an den Terroranschlägen vom 11. September 2001 trägt und/oder ob ihre Reaktionen richtig und angemessen waren.[15]

Finanzierung/Staatliche Subventionen

Boeings Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird seit vielen Jahren in hohem Maße von der US-Regierung über die NASA, das US-Verteidigungsministerium, das US-Handelsministerium und andere Regierungsstellen subventioniert. Seit 1990 erhielt Boeing ca. 23,7 Milliarden US-Dollar an Regierungssubventionen.[16] Zusätzlich erhält Boeing etwa 200 Millionen US-Dollar an Exportsubventionen nach dem Extraterritorial Income Exclusion Act (obwohl diese von der WTO als illegal erklärt wurden).

Die massiven Verstöße Boeings gegen Festlegungen im „Übereinkommen über Subventionen und Ausgleichsmaßnahmen“ der WTO sowie gegen das 1992 geschlossene US-EU Agreement on Trade in Large Civil Aircraft[17] führten zu zahlreichen Beschwerden der EU bei der WTO, und im Gegenzug zu Beschwerden der USA bezüglich illegaler Subventionierung von Boeings Hauptkonkurrenten Airbus.[18][19][20] Ein Nachweis für unerlaubte Subventionierung ist aber auch sehr schwierig, da sowohl Boeing als auch EADS (Airbus) ihren Umsatz zu über der Hälfte mit Rüstungsaufträgen ihrer eigenen Regierungen machen. Es müsste also nachgewiesen werden, dass die Regierungen bei den Rüstungsgütern überhöhte Preise akzeptieren. Die FAS berichtete, die Untersuchung der WTO habe die amerikanischen Vorwürfe teilweise bestätigt.[21]

Geschäftsfelder

Boeing LRV
Boeing CH-47 Chinook-Transporthubschrauber

Commercial Airplanes

Boeings Hauptgeschäft seit Gründung der Firma ist die Entwicklung und der Bau von Verkehrsflugzeugen (englisch Commercial Airplanes).

Boeing Vertol

Boeing Vertol ist seit 1960 eine eigene Abteilung von Boeing. Die frühere Vertol Aircraft Corporation ging aus der Firma Piasecki Helicopter Corporation hervor und hat ihren Sitz in Morton, Pennsylvania. Neben Hubschraubern stellte sie auch Schienenfahrzeuge her.

Boeing Defense, Space and Security

Zum Bereich Verteidigung, Raumfahrt und Sicherheit gehören die Abteilungen Boeing Military Aircraft, Global Services & Support, Network & Space Systems und Phantom Works sowie Joint Ventures.

Boeing Capital

Diesem Geschäft liegt in erster Linie die Finanzierung der firmeneigenen Geschäftsbereiche und Tochterfirmen zugrunde. Boeing Capital tritt weltweit außerdem auch als Kapitalgeber für den Kauf von Boeings Produkten in Erscheinung.

Boeing Hydrofoils

Boeing Jetfoil 929

Ab 1974 wurden auch Tragflügelboote (auch JETFOILs genannt) hergestellt; zum Beispiel das Modell Boeing 929. Aktuell werden keine Schiffe mehr produziert.

Flugzeugbestellungen und -auslieferungen

Flugzeugbestellungen

Anzahl der bestellten Flugzeuge pro Jahr[9]
Jahr Boeing-737 Boeing-747 Boeing-767 Boeing-777 Boeing-787 Bestel-
lungen
Stornier-
ungen
Netto
2012 1124 1 22 68 −12 1339 136 1203
2011 551 −1 42 200 13 921 116 805
2010 486 −1 3 46 −4 625 92 533
2009 178 2 2 19 −59 263 121 142
2008 484 3 28 54 93 ? ? 662
2007 846 21 36 141 369 ? ? 1413
2006 729 72 10 76 157 ? ? 1044

Den Bestellungen stehen eventuelle Abbestellungen gegenüber, sodass sich teilweise negative Zahlen bei einzelnen Typen ergeben.

Weiteres

  • Am 29. August 2007 wurde das 1000. Flugzeug seit Produktion der 777-Familie und das 100. seit Anfang des Jahres von TAM Linhas Aéreas bestellt.
  • Von 1955 bis 2006 wurden bei Boeing insgesamt 17.521 Flugzeuge bestellt. (Mai 2006)

Flugzeugauslieferungen

Anzahl der ausgelieferten Flugzeuge pro Jahr[9]
Jahr Boeing-717 Boeing-737 Boeing-747 Boeing-767 Boeing-777 Boeing-787 Summe
2015 Nicht
mehr
in
Produktion
762
2014 485 19 6 99 114 723
2013 440 24 21 98 65 648
2012 415 31 26 83 46 601
2011 372 9 20 73 3 477
2010 376 0 12 74 Produktion
noch
nicht
angelaufen
462
2009 309 6 11 68 394
2008 290 14 10 61 375
2007 330 16 12 83 441
2006 5 302 14 12 65 398

Weiteres

  • Am 28. August 2007 hat Boeing das 3000. Großraumflugzeug (eine 777-200ER an Korean Airlines) ausgeliefert.
  • Von 1958 bis 2006 hat Boeing insgesamt 15.457 Flugzeuge ausgeliefert (Mai 2006).
  • Am 18. Dezember 2006 wurde das 600. Flugzeug der 777-Familie (eine 777-312/ER) für Singapore Airlines ausgeliefert.
  • Am 26. Juli 2006 hatte Boeing das 2000. Flugzeug der Boeing-737-NG-Familie an Southwest Airlines ausgeliefert.
  • Am 13. Februar 2006 hatte Boeing das 5000. Flugzeug der Boeing-737-Familie an Southwest Airlines ausgeliefert.
  • Am 23. Dezember 2004 wurde das 500. Flugzeug der 777-Familie (eine 777-328/ER für Air France) ausgeliefert.
  • Am 15. Mai 1998 wurde das 2000. Flugzeug der Produktion in Everett (eine Boeing 747-400 für British Airways) ausgeliefert.
  • Am 14. August 1989 wurde das 1000. Flugzeug der Produktion in Everett (eine Boeing 767-300ER für SAS Scandinavian Airlines) ausgeliefert.

Flugzeugpreise

Die Preise für die Flugzeuge variieren je nach Konfiguration. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Durchschnittspreise für das Jahr 2012 (Angaben in Millionen US-Dollar)[22]:

Boeing-737-Familie
737-700 74,8 737-800 89,1 737-900ER 94,6
Boeing-747-Familie
747-8 351,4 747-8F 352
Boeing-767-Familie
767-200ER 160,2 767-300F 185,4 767-300ER 182,8 767-400ER 200,8
Boeing-777-Familie
777-200ER 258,8 777-200LR 291,2 777-300ER 315 777F 295,7
Boeing-787-Familie
787-8 206,8 787-9 243,6

Flugzeugmodelle

Zivilflugzeuge

Boeing 737-700 der Austrian Airlines
Eine Boeing 777-200 der Austrian Airlines
Die Boeing 787-8 beim Erstflug am 15. Dezember 2009
Boeing 747-400 der Air New Zealand

Aktuell produziert

  • Boeing 737 „Next Generation“ in den Varianten -700, -800 und -900ER
  • Boeing 747 in der Passagiervariante -8I und der Frachtvariante -8F
  • Boeing 767 in den Passagiervarianten -200ER, -300ER und -400ER und der Frachtvariante -300F
  • Boeing 777 in den Passagiervarianten -200ER, -200LR, -300ER und der Frachtvariante -200F
  • Boeing 787 in den Varianten -8 und -9
  • Boeing Business Jet in den Varianten BBJ (737-700BBJ), BBJ 2 (737-800BBJ), BBJ 3 (737-900BBJ)[23]

Aktuell geplant

  • Boeing 737 „MAX“ in den Varianten -7, -8, -9 und -10
  • Boeing 787 in der Variante -10
  • Boeing 777X

Nicht mehr angeboten

  • Boeing 247
  • Boeing 307
  • Boeing 314
  • Boeing 367-80
  • Boeing 377
  • Boeing 707
  • Boeing 717
  • Boeing 720
  • Boeing 727
  • Boeing 737 in allen Varianten von -100 bis -500
  • Boeing 747 in allen Varianten von -100 bis -400(ER/F)
  • Boeing 757
  • Boeing 767 in allen nicht-ER-Passagiervarianten
  • Boeing 777 in allen nicht-ER oder -LR-Passagiervarianten

Ehemals geplant

  • Boeing B-2707 (Ende der 1960er-Jahre geplantes Überschallflugzeug, Projekt eingestellt)
  • Boeing 7J7 (Ende der 1980er-Jahre geplanter Nachfolger der Boeing 727, Projekt eingestellt)
  • Boeing 787-3 (Ende der 2000er-Jahre für Japan geplant, Projekt eingestellt)
  • Boeing Sonic Cruiser (Mitte der 1990er-Jahre geplantes Flugzeug, sollte knapp unter der Schallgrenze fliegen, Projekt eingestellt)

Die genaue Bezeichnung eines Flugzeugs variierte bis zur Einführung der 787 und der Max-Serien[24] in den letzten zwei Stellen, so bedeutet bspw. 737-86N(WL), dass es sich um eine 737-800 mit Winglets handelt, die nach dem Boeing Customer Code[25] der Leasing-Firma GECAS gehört. Speziell bei Leasingfirmen bedeutet dies jedoch nicht, dass das Flugzeug unter dem Eigentümernamen oder dessen Länderkennzeichen fliegt.

Zeitleiste

Zeitleiste ziviler Strahlverkehrsflugzeuge von Boeing (inkl. McDonnell Douglas)
Boeing
McDonnell Douglas Douglas McDonnell Douglas Boeing
Typ 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
Strecke Rumpf Antrieb 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
kurz/mittel Schmal zweistrahlig DC-9 MD-80 / MD-90 717 (MD-95)
kurz/mittel Schmal zweistrahlig 757
mittel Schmal zweistrahlig 737 (736, 73G, 738, 739)
kurz/mittel Schmal dreistrahlig 727
mittel/lang Schmal vierstrahlig … DC-8
mittel/lang Schmal vierstrahlig … 707 (707, 720)
lang Großraum zweistrahlig 767 (762, 763, 764)
lang Großraum zweistrahlig 787 („Dreamliner“)
lang Großraum zweistrahlig 777 (772, 773)
lang Großraum dreistrahlig DC-10 MD-11
lang Großraum,
zwei Decks
vierstrahlig 747 („Jumbo Jet“)


Wichtige militärische Flugzeuge

Neben Waffensystemen, Raketen (Minuteman), Lenkflugkörpern (z. B. Peacekeeper), Hubschraubern (u. a. AH-64 Apache, RAH-66 Comanche) sowie Überwachungs- und Schulungsflugzeugen produziert Boeing Kampfflugzeuge, Jagdflugzeuge und Bomber sowie Tank- und Transportflugzeuge.

  • B-17 Flying Fortress
  • B-29 Superfortress
  • B-47 Stratojet
  • B-52 Stratofortress
  • C-17 Globemaster III (entwickelt von McDonnell Douglas)
  • E-3 Sentry AWACS
  • E-4
  • E-6 TACAMO/Mercury
  • E-8 Joint STARS
  • KC-135 Stratotanker
  • KC-767

Der Umsatz von Boeing mit Rüstungsgütern belief sich 2012 auf 27,6 Milliarden Dollar.[26]

Fahrzeuge

Boeing baute die Mondautos für das Apollo-Programm der NASA.

Siehe auch

  • Boeing Phantom Works
  • Connexion by Boeing
  • Boeing-Werk Everett
  • Boeing Canada
  • Jeppesen Sanderson

Weblinks

Commons: Boeing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Boeing – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Boeing: Annual Report 2015. (PDF) Abgerufen am 15. Oktober 2016 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  2. Die Geschichte der ersten beiden B&W, boeing.com
  3. Boeing Chronology (PDF englisch)
  4. 100 Jahre Boeing: Vom Bootsschuppen zum weltgrößten Flugzeughersteller. In: Spiegel Online. 15. Juli 2016, abgerufen am 5. Januar 2017.
  5. John G. Wensveen:Air Transportation: A Management Perspective - 7th Edition, Farnham: Ashgate Publishing, 1996, ISBN 0 754671 71 2, S. 47.
  6. History – Stearman. Boeing, Abruf am 18. August 2011.
  7. John G. Wensveen:Air Transportation: A Management Perspective - 7th Edition, Farnham: Ashgate Publishing, 1996, ISBN 0 754671 71 2, S. 50.
  8. Boeing History, aufgerufen am 20. April 2013.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Archived Quarterly Earnings Releases and Financial Reports, Boeing.com, Abruf am 27. März 2008.
  10. What’s the point of P2P?, Boeingblogs Randy’s Journal, 10. Mai 2005.
  11. Boeing Umsatzzahlen
  12. dpa: Boeing schließt US-Standort Wichita. In: handelsblatt.com. 4. Januar 2012, abgerufen am 5. Januar 2017.
  13. Maria Marquart: Flugzeugbau-Rivalen: Warum Boeing Airbus übertrumpft. In: Spiegel Online. 2. Januar 2013, abgerufen am 5. Januar 2017.
  14. China kauft 300 Flugzeuge bei Boeing, abgerufen am 24. September 2015.
  15. Airlines verklagen FBI und CIA, aerosecure.de, 9. August 2007.
  16. EU wirft USA Subventionierung von Boeing vor, Wirtschaftswoche, 22. März 2007.
  17. Agreement … concerning the application of the GATT Agreement on Trade in Civil Aircraft on trade in large civil aircraft, europa.eu, 17. Oktober 1992.
  18. Civil aircraft sector, European Commission, Abruf am 5. März 2008.
  19. EU Resumes WTO Case Against Boeing, eurunion.org, News Release No. 56/05, 31. Mai 2005.
  20. US-BOEING: EU takes US to the WTO over subsidies granted to Boeing, eurunion.org, News Release No. 137/04, 6. Oktober 2004.
  21. FAZ.net: WTO akzeptiert Starthilfekredite / Airbus punktet im Subventionsstreit mit Boeing. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23. März 2010, abgerufen am 7. August 2010.
  22. Boeing: Commercial Airplanes – Jet Prices. Abruf am 30. Juni 2013.
  23. All Models. In: active.boeing.com. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  24. Boeing lässt spezielles Merkmal fallen, aerotelegraph, 10. Januar 2017
  25. Boeing Numbering System, aerospaceweb.org
  26. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 1. Februar 2014, S. 16. Dort angegebene Quelle für den Rüstungsumsatz ist SIPRI.

Koordinaten: 47° 30′ 50″ N, 122° 17′ 49″ W