8P/Tuttle[ i ] | |
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Eigenschaften des Orbits (Animation) | |
Orbittyp | kurzperiodisch |
Numerische Exzentrizität | 0,819 |
Perihel | 1,027 AE |
Aphel | 10,373 AE |
Große Halbachse | 5,699 AE |
Siderische Umlaufzeit | 13 a 225 d |
Neigung der Bahnebene | 54,983°° |
Periheldurchgang | 27. Januar 2008 |
Physikalische Eigenschaften des Kerns | |
Mittlerer Durchmesser | 15,6 km |
Geschichte | |
Entdecker | Pierre F.A. Méchain |
Datum der Entdeckung | 9. Januar 1790 |
Ältere Bezeichnung | 1790 II, 1858 I 1873 III, 1873d, 1885 IV, 1885b, 1899 III, 1899b, 1912 IV, 1912b, 1926 IV, 1926a, 1939 X, 1939k, 1967 V, 1967a, 1980 XIII, 1980h, 1994 XV, 1992r |
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8P/Tuttle ist ein periodischer Komet der Jupiter-Familie. Die Bahn des Kometen verläuft zwischen der Erde und dem Saturn mit einer Umlaufzeit von 13,61 Jahren[1]. Mit Hilfe von Radiowellenbeobachtungen konnte Anfang 2008 die Rotationsperiode des Kerns des Kometen bestimmt werden. Danach dreht sich der Kern in 7,5 Stunden um sich selbst.[2]
Horace Parnell Tuttle entdeckte diesen Kometen am 5. Januar 1858. Nachfolgende Bahnberechnungen zeigten, dass er mit einem bereits im Jahr 1790 von Mechain beobachteten Schweifstern identisch war; die Umlaufzeit beträgt knapp 14 Jahre. Mit Ausnahme des Jahres 1953 wurde er seit 1871 bei jeder Wiederkehr beobachtet. Dabei war er niemals mit bloßem Auge sichtbar; die größte bislang beobachtete Helligkeit betrug 6,5 mag im Jahr 1980. 8P/Tuttle ist der Verursacher des Meteorstroms der Ursiden, der jedes Jahr um den 21. Dezember aktiv ist.
Zur Jahreswende 2007/2008 konnte 8P/Tuttle erstmals für kurze Zeit mit bloßem Auge beobachtet werden, da er der Erde dann näher kam als bei seinen bisher beobachteten Erscheinungen. Anlässlich seiner aktuellen Wiederkehr wurde 8P/Tuttle seit Mitte Juli 2007 regelmäßig von einigen Experten beobachtet. Mitte November 2007 betrug seine Helligkeit etwa 11 mag, um den 20. Dezember 7,5 mag, am 27. Dezember 2007 etwa 6,5 mag. An diesem Tage wurde die erste Sichtung mit bloßem Auge gemeldet.