Adam Schall von Bell

Adam Schall von Bell

Adam Schall von Bell in einem Mandaringewand

Johann Adam Schall von Bell, SJ (chinesisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) / {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Pinyin {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); * 1. Mai 1592 wahrscheinlich in Lüftelberg oder Köln; † 15. August 1666 in Peking) war ein deutscher Jesuit, Wissenschaftler, Missionar und Mandarin am Hof des Kaisers von China.

Leben

Schall von Bell entstammte dem rheinischen Adelsgeschlecht von Schall zu Bell. Die Quellen nennen Lüftelberg (heute Teil der Stadt Meckenheim) bzw. Köln, wo die Familie am heutigen Neumarkt 47 ein Stadthaus unterhielt, als wahrscheinlichen Geburtsort.[1] Vermutlich nach einem ersten Privatunterricht besuchte er in Köln das damals von Jesuiten geleitete Gymnasium Tricoronatum.[2] Die Entscheidung, sich 1607 in Rom zu bewerben, um dort am Collegium Germanicum in erster Linie Mathematik und Astronomie zu studieren, könnte mit dem Ausbruch der Pest in Köln in Zusammenhang stehen. Jedenfalls schickten ihn seine Eltern alsbald nach Rom, obwohl die Bewerbung wegen des noch jugendlichen Alters Adams für ein Jahr zurückgewiesen wurde. In Rom ermöglichte dann eine Vermittlung den verfrühten Zugang zu dem Collegium.

Schall absolvierte die Ausbildung am Collegium und trat 1611 in Rom in den Jesuitenorden ein. Nach dem Noviziat wechselte er 1613 an das Collegio Romano; dort studierte er Theologie, aber auch weiterhin Mathematik und Astronomie, insbesondere bei Christoph Grienberger.

Eine Gruppe von Jesuiten unter der Leitung des Prokurators Nicolas Trigault trat am 17. April 1618 von Lissabon aus eine Reise nach China an, wo der Orden in Peking eine Missionsniederlassung unterhielt. Zu der Reisegruppe gehörten der aus der Nähe von Konstanz stammende Galilei-Schüler Johann Schreck (latinisiert: Johannes Terrentius; 1576–1630), der Mailänder Giacomo Rho (1592/1593–1638) und Adam Schall. Am 22. Juli 1619 erreichte die Gruppe China und die kleine portugiesische Kolonie Macau gegenüber der Küstenstadt Kanton. Hier mussten sich die Ankömmlinge zunächst vier Jahre aufhalten, weil in Peking die jesuitischen Missionare gerade vom chinesischen Hof vertrieben worden waren. Den Aufenthalt in Macao nutzte die Gruppe zum Erlernen der chinesischen Sprache.

Die Gruppe geriet in eine frühkolonialistische Auseinandersetzung. Ein niederländisches Schiffskommando versuchte Macao zu erobern. An der militärischen Verteidigung beteiligten sich die Missionare; sie verfügten über hinreichende waffentechnische Kenntnisse, reparierten vier alte Kanonen und erreichten mit deren Einsatz die Vertreibung der Angreifer. Schall soll selbst den niederländischen Hauptmann gefangengenommen haben.

In Peking war man an den fachkundigen Personen aus Europa interessiert. 1623 konnte sich die jesuitische Gruppe in Peking niederlassen. In den Jahren 1627 bis 1630 war Schall in Singanfu (heute Xi’an) als Seelsorger tätig. Ab 1630 wirkte er wieder in Peking.

Er veröffentlichte in diesem Jahr in chinesischer Sprache den Traktat über das Fernrohr. Darin findet sich eine Zeichnung über das Planetensystem, bei dem die Erde im Mittelpunkt steht, die Sonne und der Mond um die Erde kreisen und die Planeten wiederum um die Sonne. Dies entsprach dem Theoriestand des Astronomen Tycho Brahe (1546–1601), der von der Kirche toleriert wurde. Schalls Kenntnisse entsprachen jedoch auch den Vorstellungen des Nikolaus Kopernikus. Er wusste, dass die Welt rund war. Nur aufgrund seines Einfühlungsvermögens der chinesischen Kultur gegenüber vertrat er diese Erkenntnis nicht. Es war die Zeit, in der der Vatikan Galileo Galilei bedrohte.

Im Jahr 1630 wurde Schall zusammen mit Giacomo Rho vom kaiserlichen Hof mit der aufwändigen Reform des chinesischen Kalenders beauftragt, eine Arbeit, die gerade erst von Johann Schreck aufgenommen, dann aber wegen dessen Tod abgebrochen worden war. Als Nachweis für die legitime Herrschaft des jeweiligen Herrschers hatte der Kalender politische Bedeutung und enthielt Vorschriften für das tägliche Leben. Für diesen Auftrag musste Schall lateinisch geschriebene Fachbücher ins Chinesische übersetzen, eine Schule für mathematische Berechnungsaufträge aufbauen und astronomische Instrumente modernisieren lassen. Für Schalls kopernikanisches Weltbild und konfessionspolitische Offenheit spricht, dass der Protestant Johannes Kepler im Kontakt mit Schall 1632 seine Rudolfinischen Tafeln nach Peking sandte, um die Kalenderarbeiten zu unterstützen. 1634 baute Schall in Peking das erste galileische Fernrohr. 1635 wurde das Kalenderwerk veröffentlicht. Diese befinden sich heute noch vor Ort in Peking.

Schall und die anderen Jesuiten bemühten sich parallel um die christliche Mission einer Schicht chinesischer Bürger und Hofbeamten. Hier bildeten sich viele Gemeinden (die Pekinger war die wichtigste), in der chinesische Ansichten, Lebensgewohnheiten und Riten mit christlichen Anschauungen und Lebensgestaltungen eine Symbiose eingingen. Die Koexistenz mit dem Konfuzianismus, die Beibehaltung der Ahnenverehrung bei christlich getauften Chinesen und auch die von den Jesuiten benutzte Gottesbezeichnung „Tianzhu“ (Tien tschu, {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) – „Herr des Himmels“) – dies und Weiteres stieß auf Widerspruch bei ebenfalls in Peking weilenden Dominikanern und Franziskanern, die nach Rom meldeten, dass die Jesuiten Irrlehren verbreiten würden. Im Vatikan entbrannte der Ritenstreit.

1640 übersetzte Schall Georgius Agricolas De re metallica ins Chinesische und stellte das Werk am Kaiserhof vor. 1642 lenkte er die Produktion von hundert Kanonen für das Kaiserhaus, welches von den Mandschu angegriffen wurde. 1644 wurde er nach einer wiederholt erfolgreichen astronomischen Prognose zum Präsidenten des kaiserlichen astronomischen Instituts berufen.[3] Zwischen 1651 und 1661 wurde er zusätzlich noch einer der wichtigsten Berater des ersten Mandschu-Kaisers Shunzhi, dem, 1644 als Kind auf den Thron gekommen, Schall ein väterlicher Lehrer gewesen war. Shunzhi beförderte Schall 1658 sogar zum Mandarin 1. Klasse und 1. Grades.

Als 1661 der Kaiser Shunzhi plötzlich starb, behielt Schall zunächst seine Ämter und seine Macht. Nach einer zwischenzeitlichen Beruhigung war der Ritenstreit infolge einer dominikanischen Visitation in Peking wieder entfacht worden. Schall sah sich einer römischen Anklage gegenüber. Auch seine politisch-wissenschaftlichen Ämter lösten nun erhebliche Kritik aus: Im Vatikan verstärkte sich der Standpunkt, Jesuiten sollten eigentlich keine weltlichen Ämter bekleiden.

1664 erlitt Schall einen Schlaganfall, dessen Folgen sein Sprechvermögen einschränkten. Dies nutzten Gegner bei Hof, um ihn zu beschuldigen, seinerzeit den Tod des Herrschers provoziert zu haben: er habe absichtlich Ort und Zeit der Beerdigung eines Sohnes von Shunzhi falsch berechnet. Die Anklage, die auch andere Jesuiten betraf, lautete auf Hochverrat, auf Zugehörigkeit zu einer mit der rechten Ordnung unvereinbaren Religionsgemeinschaft und auf Verbreitung falscher astronomischer Lehren. Schall wurde über den Winter 1664/1665 eingekerkert. Nicht angeklagte Jesuiten wurden nach Kanton ausgewiesen. Am 15. April 1665 wurde Schall nach einem Schauprozess für schuldig befunden.

Er hatte sich wegen seiner Behinderung von seinem inzwischen in Peking tätigen Mitbruder Ferdinand Verbiest verteidigen lassen müssen. Für die Strafzumessung war das Justizministerium zuständig. Hier entschied man mit Billigung des kaiserlichen Regenten auf die grausamste Todesstrafe, die das Strafrecht vorsah: Lingchi (Zerstückelung bei vollem Bewusstsein). Doch als sich kurz vor dem Vollstreckungstermin ein heftiges Erdbeben ereignete, wurde dies von den Richtern als göttliche Antwort und als Beweis für Schalls Unschuld interpretiert. Am 15. Mai 1665 wurde Schall auf Veranlassung des neuen Kaisers Kangxi aus der Haft entlassen. Er starb in der Jesuiten-Mission in Peking am 15. August 1666 im Alter von 74 Jahren, ohne dass der Kirchenprozess zu einem Ende gekommen war. Kaiser Kangxi rehabilitierte Schall und ließ ihm persönlich einen noch heute vorhandenen prächtigen Grabstein setzen.

Einordnung

Adam Schall von Bells Bedeutung wird vordergründig mit der Aussage unterlegt, er sei in der Geschichte der chinesischen Kaiserzeit der höchstrangige Ausländer am Hof gewesen. Für die historische Sicht maßgeblicher ist jedoch: Schall und die Jesuitengruppe insgesamt bauten auf die Kontakte, die in damaligen Bildungsschichten das Chinabild in Europa und das Europabild in China von gegenseitigen Vorurteilen abrücken halfen. Hierfür stehen die „Novissima sinica“ von Gottfried Wilhelm Leibniz, in denen China als kulturelles Vorbild erscheint, oder auch das Faible für Chinoiserien an europäischen Höfen und in der Barockkunst.

Die Jesuiten waren um der Mission willen aufgebrochen. Sie stellten dazu auch strategische Pläne auf, wie man als Missionar in Anpassung an die im Gastland vorherrschenden Sitten aufzutreten habe, welche Bevölkerungsschicht für eine Berührung mit christlichen Gedanken besonders empfänglich sein könnte, welche Assimilation man mit asiatischen Weltanschauungen eingehen könne. Erfolge und Misserfolge zu bewerten, ist hier nicht die Aufgabe. Kaiser Shunzhi persönlich nahm wohl von Adam Schall viel Wissen über das Christentum auf, ließ sich aber nicht taufen. Dass die chinesische Distanz gegenüber Fremden, aber auch generell gegenüber der Macht, eine maßgebliche Größe blieb, zeigt die politisch-juristische Behandlung, die Schall erfuhr, nachdem der Kaiser, in dessen Gunst er stand, gestorben war.

Schall und andere machten besonderen Eindruck durch ihre astronomischen Fähigkeiten bei der Voraussage von Sonnen- und Mondfinsternissen. Chinesische Gelehrte verfügten selbst über gute Kenntnisse; die Jesuiten konnten wegen der größeren Präzision ihrer Verfahren überzeugen.

Mit verschiedenen Dekreten, einem letzten im Jahre 1742, besiegelte der Vatikan den Ritenstreit. Er entzog damit de facto der katholischen Mission eine dauerhafte Chance, in China rezipiert zu werden, die bis 1936 im Verbot der Inkulturation weiter galt.

Erinnerungsstätten

Skulptur Johann Adam Schall von Bells an der Minoritenkirche in Köln

Schall von Bells Grabdenkmal befindet sich auf dem ehemaligen Friedhof der Jesuiten, dem unter Denkmalschutz stehenden Zhalan-Friedhof, der sich heute auf dem Gelände einer Kaderschule der Kommunistischen Partei befindet (englisch Beijing Administrative College), zehn Gehminuten entfernt von der U-Bahn-Station Chegongzhuang im Pekinger Westbezirk. Auf dem Zhalan-Friedhof wurde auch sein Vorgänger und Mitbruder Matteo Ricci (Lì Mǎdòu) beerdigt.

In Köln gibt es ein Denkmal für Schall in der Minoritenstraße an der Südseite der Minoritenkirche. 1992 hat es die Berliner Werkstatt Carlo Wloch nach einer Stiftung der Deutschen China-Gesellschaft e. V. gestaltet. Auf einer Tafel am Sockel ist zu lesen: „Johann Adam Schall von Bell / Köln 1592 – Peking 1666“. Vor der Statue ist eine Tafel in den Boden eingelassen. Sie zeigt ein Astrolabium und unterrichtet über Schalls Leben. In den beiden letzten Sätzen heißt es, dass Schall „im chinesischen Reich Ehrungen erhielt wie kein Ausländer vor oder nach ihm. 1666 in Peking gestorben, ist sein Andenken bis heute in China lebendig.“ Sein Standbild, das früher am Wallraf-Richartz-Museum in Köln stand, wurde im Zweiten Weltkrieg zerbombt.

In Lüftelberg hat sich die Lüftelberger Dorfgemeinschaft e. V. seit Herbst 2012 dafür eingesetzt, im Ort ein Denkmal für Schall von Bell zu errichten. Diese Skulptur wurde am 14. September 2014 in der Petrusstraße in Lüftelberg eingeweiht.[4]

Bildliche Darstellungen

Ein Bild in der katholischen Kirche St. Petrus in Lüftelberg stellt Schall von Bell dar. Ein barockes Deckenfresko in der Studienbibliothek des Jesuitenkollegs in Dillingen an der Donau, entstanden um 1737 und gefertigt durch Joseph Ignaz Schilling, zeigt Schall gemeinsam mit seinem Ordensbruder Christoph Scheiner. Das Musée Leblanc-Duvernoy in Auxerre/Frankreich bewahrt einen alten Wandteppich, der Schall von Bell darstellt.

Straßen

In Meckenheim-Lüftelberg, dem Stammsitz der Familie Schall, gibt es am nördlichen Ortsrand einen Schall-von Bell-Weg. In Frechen, südwestlich von Köln gelegen, ist ebenfalls eine Straße nach Schall von Bell benannt. In Köln, wo er mehrere Jahre zur Schule ging, gibt es im Stadtteil Lindenthal ebenfalls eine Schallstraße.[5]

Ausstellungen, Archive, Gedenkfeier

Zahlreiche Archivalien, vor allem Schriften und Karten aus Schalls Hand, finden sich in Rom in der Biblioteca Apostolica Vaticana und im Palastmuseum Peking innerhalb der Verbotenen Stadt. Bestände dazu haben auch Bibliotheken und Archive in Köln und in Bonn, etwa die Abteilung für Rheinische Landesgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. In Köln und in Neuss gab es 1992 zu Schalls 400. Geburtstag Ausstellungen, in Sankt Augustin bei Bonn gab es einen wissenschaftlichen Kongress mit internationaler Beteiligung. In Lüftelberg wurde zu seinem 420. Geburtstag am 1. Mai 2012 durch Ansprachen und Szenen aus seinem Leben an Schall erinnert. Referate zu ihm bot die von der Bonner Gesellschaft für China-Studien und vom Ostasien-Institut Bonn Anfang Mai 2012 in Bonn arrangierte Veranstaltungsreihe „Europa trifft China“.

Gesellschaften

Essen ist Sitz der Johann Adam Schall von Bell Gesellschaft Ruhrgebiet zur Förderung der Deutsch-Chinesischen Beziehungen e.V. Sie bietet vor allem im Raum Essen und Düsseldorf Vorträge, Seminare und Tagungen. In Aachen gibt es eine Adam-Schall-Gesellschaft zur Förderung der Deutsch-Chinesischen Beziehungen e. V., die ebenfalls Veranstaltungen zu entsprechenden Themen im Programm hat.

Briefmarken

1992 erschien zu Schalls 400. Geburtstag eine Sondermarke der Deutschen Bundespost im Wert von 1,40 DM, in Taiwan erschien ebenfalls eine Sondermarke zum selben Anlass und im selben Jahr, jedoch mit anderem Nennwert und anderem Motiv.

Film

Am 12. Mai 2008 brachte das ZDF unter dem Titel „Mission Verbotene Stadt“ eine ausführliche Dokumentation zu Schalls Wirken in China.

Werke

  • Historica narratio de initio et progressu missionis Societatis Jesu apud Chinenses, ac praesertim in regia Pequinensi. Wien 1665.
  • Historia relatio de ortu et progressu fidei orthodoxae in regno Chinensi per missionarios Societatis Jesu ab anno 1581 usque ad annum 1661. Regensburg 1671.

Literatur

Sachliteratur
  • Günther: Schall von Bell, Adam. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 556 f.
  • Claudia von Collani: SCHALL, Johann Adam S. von Bell. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 8, Bautz, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-053-0, Sp. 1575–1582.
  • Martin Gimm: Leben und Wirken von P. Adam Schall v. Bell - chronologische Übersicht zu seinem zeitlichen Umfeld. In: Deutsche China Gesellschaft Mitteilungsblatt 2008, Heft 2, S. 24–44.
  • Werner Neite (Hrsg.): Johann Adam Schall von Bell, SJ, 1591-1666. Ein Kölner Astronom am chinesischen Hof. Diözesanbibliothek, Köln 1992 (Ausstellungskatalog).
  • Eckart Roloff: Johann Adam Schall von Bell: Ein Kölner Missionar unterwegs in riskanter Mission für Kalender und Kanonen, Sonne und Mond. In: Eckart Roloff: Göttliche Geistesblitze. Pfarrer und Priester als Erfinder und Entdecker. Verlag Wiley-VCH, Weinheim 2010, ISBN 978-3-527-32578-8, S. 93–114 (mit Hinweisen auf Erinnerungsstätten, Archive, Verbände u. ä.). 2. aktualisierte Ausgabe 2012 (Paperback) ISBN 978-3-527-32864-2.
  • Manfred Spata: Wurde Adam Schall von Bell (1592–1666) in Glatz geboren? In: Archiv für schlesische Kirchengeschichte, Band 70, Aschendorff Verlag, Karlstadt (Main) 2012, S. 285–293, mit 3 Abb.
  • Ernst Stürmer: Meister himmlischer Geheimnisse – Adam Schall, Ratgeber und Freund des Kaisers von China. Verlag St. Gabriel, Mödling 1980, ISBN 3-85264-143-8.
  • Ernst Stürmer: Mit Fernrohr und Bibel zum Drachenthron. Adam Schall S.J. (1592-1666): Astronom, Freund und Ratgeber des Kaisers von China. Verlag tredition, Hamburg 2013.
  • Alfons Väth: Johann Adam Schall von Bell, SJ. Missionar in China, kaiserlicher Astronom und Ratgeber am Hofe von Peking 1592–1666. (Überarbeitung) Steyler Verlag, Nettetal 1991, ISBN 3-8050-0287-4.
  • Hartmut Walravens: Schall von Bell, Johann Adam. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 551 f. (Digitalisat).
Belletristik
  • Uli Franz und Atandra Köster: Im Schatten des Himmels. Roman. dtv premium, München 2004, ISBN 3-423-20739-6.
  • Wilhelm Hünermann: Der Mandarin des Himmels. Das Leben des Kölner Astronomen P. Johann Adam Schall am Kaiserhof zu Peking. Theodor Oppermann, Hannover 1954.
Comic
  • 1993 gab die Kölner Bank von 1867 als Nr. 6 der Reihe „Cöln Comic“ das 24-seitige Heft „Johann Adam Schall von Bell. Mandarin vun China“ heraus. Die Farbzeichnungen stammen von Martin Muster, die Texte (auf kölsch) von Gérard Schmidt.

Weblinks

Commons: Johann Adam Schall von Bell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Annahme, Schall sei in Glatz geboren, erscheint überaus konstruiert: Franz Volkmer und Wilhelm Hohaus: Denkwürdige Männer aus und in der Grafschaft Glatz. In: Vierteljahrsschrift für Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz, VII. Jahrgang 1887/88, S. 53f geben als Geburtsort Glatz an, wo Schall zunächst das dortige Jesuitenkolleg besucht habe. Diese Angabe beziehen die Autoren auf die Tatsache, dass sich im Glatzer Jesuitenkolleg bis in die Neuzeit ein Portrait Bells befand, auf dem Glatz als Geburtsort angegeben wurde. Zudem sei es Brauch gewesen, Portraits nur von jenen Patres aufzuhängen, die aus dem Kolleg hervorgegangen waren.
  2. Vorläufer des heutigen Dreikönigsgymnasiums
  3. Dieses Amt blieb bis 1744 in den Händen der Jesuiten.
  4. www.lueftelberg.de; Fotos: Denkmal Adam Schall von Bell Lüftelberg 2014, Denkmal Adam Schall von Bell Lüftelberg 2014
  5. Konrad Adenauer und Volker Gröbe: Straßen und Plätze in Lindenthal, J.P. Bachem, Köln 1992, ISBN 3-7616-1018-1, S.142f.