Astra 1M | |
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Startdatum | 6. November 2008 |
Trägerrakete | Proton-M |
Startplatz | Baikonur |
COSPAR‑ID | 2008-057A |
Startmasse | 5300 kg |
Satellitenbus | Eurostar E3000 |
Lebensdauer | 15 Jahre |
Betreiber | SES Global |
Wiedergabeinformation | |
Transponder | 36 Ku-Band |
Sonstiges | |
Elektrische Leistung | 10 kW |
Position | |
Erste Position | 19,2° Ost |
Aktuelle Position | 19,2° Ost |
Antrieb | Haupttriebwerk: 500 N Lageregelungstriebwerke: 14×10 N |
Liste geostationärer Satelliten |
Astra 1M ist einer von fünf Fernsehsatelliten auf der Position 19,2° Ost des Typs Eurostar E3000 der SES Global (vormals SES-Astra – Société Européenne des Satellites-Astra) mit Sitz in Betzdorf in Luxemburg, der für den Fernsehempfang in Europa und dem Nahen Osten eingestellt ist. Astrium ist Hauptauftragnehmer und zeichnet verantwortlich für Entwicklung und Bau des Satelliten sowie für die Lieferung der Nutzlast und der Eurostar E3000-Plattform.
Seitens SES Global war geplant, diesen Kommunikationssatelliten bereits im Mai 2008 mit einer Proton-M-Trägerrakete auf eine geostationäre Position zu bringen. Der Start wurde aber wegen technischen Problemen mit der Rakete auf Oktober 2008 verschoben. Am 6. November 2008 startete Astra 1M mit einer Proton-M/Bris-M und wurde bis Mitte Januar 2009 auf seine endgültige Position bei 19,2° östlicher Länge manövriert.[1][2]
Die Sender des Satelliten [3] können seit dem 20. Januar 2009 [1] in Europa (via 1M Europebeam) und im Nahen Osten (via 1M Widebeam) empfangen werden und in Folge die Sender des Satelliten Astra 1G ersetzen. Der Satellit Astra 1G wurde im Februar 2009 auf die Position 23,5° Ost verschoben. Astra 1M besitzt 36 Transponder (nach 5 Jahren wird noch mit mindestens 32 funktionsfähigen Transpondern gerechnet) im Ku-Band und drei ausfahrbare Reflektorantennen.[4]
Der Satellit beruht auf dem Satellitenbus Eurostar E3000. Er hat eine Startmasse von 5,3 Tonnen und wird auch zum Ende der Betriebsdauer noch eine Ausgangsleistung von 10 kW besitzen. Die Spannweite der beiden Solarkollektoren beträgt im Betrieb 35 Meter. Zur Bahnkorrektur verfügt der Satellit über ein Haupttriebwerk von 500 N Schub und 14 Lageregelungstriebwerke von je 10 N Schub. Als Lebensdauer sind 15 Jahre geplant.