Die ECET (End of civil evening twilight), das „Ende der bürgerlichen Abenddämmerung“, ist ein in der Luftfahrt gebräuchlicher Begriff, der den Zeitpunkt festlegt, zu dem der Mittelpunkt der Sonnenscheibe 6 Grad unter dem mittleren Horizont steht.
Die bürgerliche Abenddämmerung endet – abhängig von der Jahreszeit – in Mitteleuropa etwa 30 Minuten nach Sonnenuntergang[1]. Ihre Dauer hängt von der Jahreszeit und der geographischen Breite ab. Die Lichtverhältnisse zur ECET erlauben, dass markante Geländepunkte aus der Luft noch erkennbar, gleichzeitig aber bereits helle Sterne am Himmel sichtbar sind. In der Luftfahrt, besonders in Österreich und in der Schweiz, hat sie insofern Bedeutung, als mit dem Zeitpunkt der ECET die Tag-Sichtflugbedingungen nicht mehr gegeben sind und Flüge nur nach den Vorgaben für den Nachtsichtflug (NVFR) oder Instrumentenflugregeln (IFR) durchgeführt werden müssen.
Beispiel Zürich:
Das Gegenteil der ECET ist die BCMT (Begin of civil morning twilight, „Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung“). Sie findet entsprechend vor Sonnenaufgang statt.
Beispiel Zürich: