Bernd-Olaf Küppers (* 10. Juni 1944 in Bayreuth) ist ein deutscher Physiker, Philosoph und theoretischer Biologe. Küppers befasst sich mit Grundlagenforschung in Naturwissenschaften und Wissenschaftsphilosophie, besonders im Umfeld der Frage nach der Entstehung des Lebens.
Küppers studierte in Göttingen zunächst Physik mit einem Schwerpunkt in der theoretischen Astrophysik bei Rudolf Kippenhahn. 1971 schloss das Studium mit einer Arbeit über die Entwicklung supermassiver Sterne ab. Anschließend wechselte er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes an das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen, wo er bei dem Chemie-Nobelpreisträger Manfred Eigen mit einer experimentellen Arbeit auf dem Gebiet der Molekularbiologie (an der TU Braunschweig) promovierte. Zwischenzeitlich hielt er sich auch zu einem Forschungsaufenthalt bei dem Molekularbiologen Sol Spiegelman an der Columbia University in New York auf, um dort die experimentellen Techniken für die Durchführung molekularer Evolutionsprozesse zu studieren.
Von 1971 bis 1993 arbeitete Küppers am Göttinger Max-Planck-Institut an experimentellen und theoretischen Fragen der Entstehung und Evolution des Lebens.
Von 1994 bis 2009 war Küppers Professor für Naturphilosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und von 2008 bis 2012 Gründungsdirektor des Frege Center for Structural Sciences der Universität Jena.
1999 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Nagaoka University of Technology. Küppers ist u. a. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (seit 1999)[1] und seit 2004 der Academia Europaea (London).
Personendaten | |
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NAME | Küppers, Bernd-Olaf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker, Philosoph und Theoretischer Biologe |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1944 |
GEBURTSORT | Bayreuth |