Das Combined Array for Research in Millimeter-Wave Astronomy (CARMA) ist ein Verbund von Radioteleskopen, welches als Radiointerferometer für astronomische Beobachtungen im Millimeterwellenbereich genutzt wird.
CARMA entstand durch die Zusammenführung zweier kleinerer Radiointerferometer. Das BIMA-Array einer Arbeitsgemeinschaft verschiedener Universitäten, der Berkeley-Illinois-Maryland Association, mit zehn Antennen von 6,1 m Durchmesser befand sich früher am Hat-Creek-Radioobservatorium in Kalifornien. Das mm-Array des Owens Valley Radio Observatory (OVRO) des Caltech mit sechs Antennen von 10,4 m Durchmesser stand dagegen früher nahe Bishop, Kalifornien.
2005 wurden 9+6 Antennen an einem neuen hochgelegenen Cedar Flat genannten Standort in Kalifornien zusammengeführt, um die Leistungsfähigkeit für Radiobeobachtungen bei Wellenlängen um 3 mm (Frequenz 80-115 GHz) und um 1,25 mm (210 - 270 GHz) deutlich zu erhöhen. Die längsten Basislinien zwischen den Einzelteleskopen sollen bis zu 2 km betragen, so dass bei 1,25 mm Wellenlänge eine Auflösung von etwa 0,1 Bogensekunden erreicht werden wird. CARMA ist zurzeit (Frühjahr 2006) im Probebetrieb.
Zum selben Standort soll auch ein Interferometer aus 8 Teleskopen von 3,5 m Durchmesser verlegt werden, das bei 22 GHz den Sunyaev-Zeldovich-Effekt beobachtet und zurzeit noch im Owens Valley stationiert ist.