Dietrich Manzey (* 31. August 1956 in Kiel) ist ein deutscher Psychologe und Professor für Arbeits-, Ingenieur- und Organisationspsychologie an der TU Berlin.
Manzey studierte von 1976 bis 1982 Psychologie an der Universität Kiel, wo er bis 1987 auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie tätig war und 1988 promoviert wurde. Von 1987 bis 2001 arbeitete Manzey in der Abteilung für Luft- und Raumfahrtpsychologie des Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Hamburg. 1999 habilitierte er sich an der Universität Marburg. Von 2001 bis 2003 war Manzey Professor für Arbeits- und Ingenieurpsychologie an der Fachhochschule Nordostniedersachsen, 2003 folgte er einem Ruf an die Technische Universität Berlin.[1]
Die Forschungsschwerpunkte von Manzey liegen in den Bereichen Automationspsychologie, Multitasking und Luft- und Raumfahrtpsychologie. Zudem beschäftigt er sich auch mit Fragen der Sicherheitskultur in Organisationen mit hohem Gefährdungspotenzial.
Manzey war an Forschungsprojekten im Rahmen der Raumfahrtmissionen MIR'92 (Sojus TM-14), MIR-LD4 (Sojus TM-18), Euromir '95 (Sojus TM-22) und MIR'97 (Sojus TM-25) beteiligt. Er berät die Europäische Weltraumorganisation (ESA) in Fragen bezüglich Auswahl, Training und Missionsunterstützung von Astronauten. Zudem ist er auch in die psychologische Unterstützung von europäischen Astronauten bei Langzeitmissionen eingebunden.
Personendaten | |
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NAME | Manzey, Dietrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Psychologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 31. August 1956 |
GEBURTSORT | Kiel |