Die Raumfähre Discovery (englisch für Entdeckung) wurde am 12. August 1983 fertiggestellt und startete zu ihrem Jungfernflug am 30. August 1984 (STS-41-D). Mit der Landung am 9. März 2011 beendete die Raumfähre ihre letzte Mission STS-133. Mit 39 Flügen ist die Discovery das am häufigsten eingesetzte aller Weltraumfahrzeuge.
Die Discovery ist nach einem der Schiffe benannt, mit denen James Cook den Pazifik befuhr und 1778 Hawaii entdeckte.
Die interne Bezeichnung für das Space Shuttle lautet OV-103, wobei OV für Orbiter Vehicle steht. Mit 39 Flügen absolvierte die Discovery mehr Flüge als alle übrigen Orbiter. Außerdem wurde sie jeweils für den ersten Flug nach den Unglücken der Challenger und der Columbia ausgewählt.
1990 transportierte die Discovery das Hubble-Weltraumteleskop ins All.
Große Beachtung fand 2005 die Mission STS-114, der erste Flug eines Shuttles nach der Columbia-Katastrophe im Jahr 2003. Auch dieser Flug wurde von einigen Pannen begleitet, was erneut zur Aussetzung der Shuttle-Flüge führte.
Im Juli 2006 absolvierte die Discovery mit der Mission STS-121 erfolgreich einen weiteren Versorgungsflug zur Internationalen Raumstation (ISS).
Im Mai/Juni 2008 führte der Orbiter die Mission STS-124 durch. Das mit sieben Mann besetzte Shuttle dockte am 2. Juni 2008 an der ISS an. Hauptaufgabe der Mission war es, das japanische Labormodul Kibō zur ISS zu bringen. Außerdem brachte das Shuttle Ersatzteile zur Reparatur der defekten Weltraumtoilette in der ISS mit.
Am 29. August 2009 startete die Discovery mit dem Multi-Purpose Logistics Module Leonardo zur ISS, um dort Vorräte und Material anzuliefern.
Am 24. Februar 2011 um 22:53 Uhr startete das Shuttle nach 27 Dienstjahren mit STS-133 zum letzten Mal. Am 26. Februar 2011, 20:14 Uhr, dockte sie an der ISS an und landete am 9. März 2011 um 17:57 Uhr zum letzten Mal auf der Landebahn des Kennedy Space Center in Florida.[1] Die Discovery ist mit 238,5 Millionen Kilometern die am weitesten gereiste Raumfähre der NASA-Shuttleflotte.
Seit dem 19. April 2012 steht die Discovery als Museumsstück im James S. McDonnell Space Hangar im Steven F. Udvar-Hazy Center des Smithsonian-Instituts in der Nähe vom Washington Dulles International Airport. Dort hat sie den Prototyp der Space Shuttles, die Enterprise, ersetzt.