Gordon Leon Kane (* 19. Januar 1937 in Saint Paul, Minnesota)[1] ist ein US-amerikanischer Physiker, der sich mit theoretischer Teilchenphysik und speziell Supersymmetrie befasst.
Kane studierte Physik an der University of Minnesota (Bachelor 1958) und an der University of Illinois, an der er 1961 seinen Master-Abschluss machte und 1963 promoviert wurde. Danach war er an der Johns Hopkins University und ab 1965 Assistant Professor sowie seit 1975 Professor für Physik an der University of Michigan in Ann Arbor. Er war dort Direktor des Michigan Center for Theoretical Physics und Victor Weisskopf Distinguished University Professor. Er war unter anderem am CERN (1986), SLAC (1979) und am Institute for Advanced Study (2007).
2012 erhielt er den Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis. 1971/72 war er als Guggenheim Fellow am Rutherford Laboratory und der Universität Oxford. Er ist Fellow der American Physical Society, des Institute of Physics und der American Association for the Advancement of Science.
Kane veröffentlichte über 200 Arbeiten auch auf populärwissenschaftlichem Gebiet zu Themen der theoretischen Teilchenphysik und Astro-Teilchenphysik, speziell Phänomenologie der Physik jenseits des Standardmodells etwa am Large Hadron Collider, Dunkler Materie, Supersymmetrie, Higgs-Bosonen-Physik, String-Phänomenologie.
Er war 1982 Ko-Leiter des Snowmass-Treffens von Teilchenphysikern, auf dem die Idee zum Superconducting Super Collider entwickelt wurde. Mit Howard Haber befasste er sich mit experimentellen Vorhersagen aus dem Minimal Supersymmetric Model und sie schrieben darüber 1985 einen weitverbreiteten Übersichtsartikel.[2]
Er ist seit 1958 verheiratet und hat zwei Kinder.
Einige Aufsätze:
Personendaten | |
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NAME | Kane, Gordon |
ALTERNATIVNAMEN | Kane, Gordon Leon |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1937 |
GEBURTSORT | Saint Paul, Minnesota |