Lawrence Livermore National Laboratory

Geheimnisse der Planetenentstehung um Dutzende von Sternen
  • UV-Strahlung von massereichen Sternen beeinflusst die Entstehung von Planetensystemen
  • Neuer Zusammenhang zwischen Wasser und Planetenbildung entdeckt
  • Quantenfilm auf Kunststoff
  • Metallische Narbe auf kannibalischem Stern gefunden
  • Forschungsteam beobachtet direkt den Altermagnetismus
  • Neue Theorie für Gravasterne
  • Grüße von der Insel der erhöhten Stabilität: Die Suche nach der Grenze des Periodensystems
  • Neues von der Quantentechnologie: Positionen einzelner Atome in 3D sichtbar gemacht
  • Migration löst Exoplaneten-Rätsel
  • Energierekord bei der Kernfusion
  • Ein tiefer Blick in winzige Poren
  • Ein ultrarobuster Zeitkristall
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    Luftbild des LLNL

    Das Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) ist eine US-amerikanische Forschungseinrichtung in der Stadt Livermore, die etwa 70 km östlich von San Francisco im Norden des Bundesstaates Kalifornien liegt. Es wurde 1952 (als Lawrence Livermore Laboratory) errichtet, um im Rahmen des nationalen Verteidigungsprogramms an der Planung und Entwicklung von Kernwaffen mitzuwirken und untersteht der National Nuclear Security Administration, einer Behörde des US-Energieministeriums. Insbesondere während der Zeit des Kalten Krieges trug das Zentrum wesentlich zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Waffen bei. Signifikante Teile des SDI-Programms wurden am LLNL erdacht und bearbeitet. Vor allem auf dem Gebiet von Hochleistungscomputern und fortschrittlicher Lasertechniken leistete das LLNL Pionierarbeit. Das LLNL war bzw. ist Standort der bekannten IBM-Supercomputer ASC Purple, ASCI White, IBM Sequoia und Sierra.

    Diese Aufgaben bestehen weiterhin. Daneben befasst sich das Zentrum mit der Entwicklung neuer Technologien zur Nutzung von Energiequellen, der Bereitstellung biologischer und umweltrelevanter Daten im Zusammenhang mit dem Einsatz verschiedener Energieformen sowie mit Forschungsarbeiten zur Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen. Die wichtigsten Einrichtungen sind:

    • Forschungseinrichtungen zur Kernfusion, siehe auch National Ignition Facility (NIF)
    • Geothermische Testanlagen
    • Forschungs-Computerzentrum
    • Forschungs- und Testanlagen zur Felsmechanik, Chemie, Metallurgie, Meteorologie etc.

    Am LLNL arbeiteten bekannte Wissenschaftler, so unter anderem der Physiker Edward Teller, der durch seine Forschungsarbeiten zur Entwicklung der Wasserstoffbombe weltweit bekannt wurde. Benannt wurde auch diese Labor-Institution nach Ernest O. Lawrence, der schon seit 1931 dem Schwesterlabor in Berkeley als Direktor vorstand und dasjenige in Livermore forderte und konzipierte.

    Schwesterlabore

    Das LLNL ist über vielfache fachliche und persönliche Verbindungen mit den anderen großen Labors des amerikanischen Energieministeriums vernetzt. Diese sind unter anderem:

    • Lawrence Berkeley National Laboratory
    • Los Alamos National Laboratory
    • Sandia National Laboratories
    • Idaho National Laboratory

    Direktoren

    • 1952–1958 Herbert York
    • 1958–1960 Edward Teller
    • 1960–1961 Harold Brown
    • 1961–1965 John S. Foster junior
    • 1965–1971 Michael M. May
    • 1971–1988 Roger E. Batzel
    • 1988–1994 John Nuckolls
    • 1994–2002 C. Bruce Tarter
    • 2002–2006 Michael R. Anastasio
    • 2006–2011 George H. Miller
    • 2011–2013 Penrose C. Albright
    • 2013–2014 Bret Knapp (kommissarisch)
    • seit 2014 William H. Goldstein[1]

    Literatur

    • Hugh Gusterson: Nuclear Rites: A Weapons Laboratory at the End of the Cold War (englisch)

    Weblinks

    Commons: Lawrence Livermore National Laboratory – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. William H. Goldstein named director of LLNL. Abgerufen am 15. August 2018.

    Koordinaten: 37° 41′ 10″ N, 121° 42′ 34″ W

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