Das New-Frontiers-Programm ist eines der Programme der NASA zur Erforschung des Sonnensystems durch Raumsonden. Die Projekte dieses Programms werden in der langfristigen Erkundungsstrategie der NASA (bis ca. 2020) als medium-class missions eingeordnet und bilden somit das Bindeglied zwischen den kleineren, einfacheren, kostengünstigen (300–500 Millionen US$) Missionen des Discovery-Programms und den großen, kostenintensiven (800–2800 Millionen US$), komplexen „Flagship“-Missionen.[1]
Die Forschungsstrategie für das New-Frontiers-Programm wurde erstmals – um die Raumsonde New Horizons unterzubringen – 2002 formuliert und 2003 das erste Budget für dieses NASA-Programm aufgestellt. Die Bezeichnung geht zurück auf John F. Kennedy, der die Suche nach „neuen Grenzen“ 1961 in seinem Regierungsprogramm als innenpolitisches Motto propagierte.
Das New-Frontiers-Programm repräsentiert den Wandel des neuen Weges der NASA. Die NASA will nun einen größeren Schwerpunkt auf die Erforschung des Sonnensystems legen. Es sollen nun genauere Untersuchungen auf dem Gebiet der Planetologie durchgeführt werden. Die NASA hat die wissenschaftlichen Gemeinschaften in den USA und auf der ganzen Welt eingeladen, sich an dem Programm zu beteiligen.
Die erste Sonde, die im Rahmen dieses Programms 2006 gestartet wurde, ist die Pluto-Sonde New Horizons.
Als zweite Sonde startete Juno im August 2011 zum Jupiter.
2008 begann das Auswahlverfahren für die dritte Mission. Im Dezember 2009 gab die NASA drei Finalkandidaten bekannt:[2]
Eine Vorbeiflugsonde zum Saturn wurde nicht in die engere Wahl gezogen.[5] Die drei Finalisten erhielten zunächst zusätzliche Mittel zur detaillierteren Planung. Am 25. Mai 2011 gab die NASA bekannt, dass man sich für die Mission OSIRIS-REx entschieden hat.[6] Im April 2014 genehmigte die NASA das Projekt endgültig. Sie ist am 8. September 2016 gestartet.[7]
Die vierte New-Frontiers-Mission wird unter folgenden Konzepten ausgesucht.[8]