Robert Klanner (* 25. Mai 1945 in Österreich) ist ein österreichischer Emeritus für Experimentalphysik.[1]
Nach der Diplomarbeit an der Technischen Universität München im Zusammenhang mit Experimenten am CERN promovierte Robert Klanner Anfang der 1970er Jahre mit teilchenphysikalischen Experimenten in Protvino (in der damaligen Sowjetunion). Anschließend forschte er als Postdoktorand und Assistenz-Professor an der University of Illinois. Mitte der 1970er Jahre kehrte er nach Deutschland zurück an das Max-Planck-Institut für Physik (MPP) in München. 1984 ging er zum Aufbau der Hochenergiephysik-Experimente in Deutschen Elektronen-Synchrotron nach Hamburg. Dort wirkte er vornehmlich am Aufbau, Betrieb und der Analyse des ZEUS-Experiments an der Hadron-Elektron-Ringanlage HERA mit.[2] 1996 wurde Robert Klanner zum Professor für Physik an die Universität Hamburg berufen, 1999 erfolgte die Ernennung als Forschungsdirektor des DESY. Dieses Amt bekleidete er bis 2005. Im Jahr 2010 wurde Robert Klanner emeritiert.[3] Robert Klanner ist u. a. ein Experte auf dem Gebiet der Silizium-Detektoren. Über lange Zeit war er Zeitschriftenherausgeber bei Elsevier.[4] Klanner wurden der Julius Wess-Preis 2016 und der High Energy and Particle Physics Prize 2017 zugesprochen mit Gerhard Lutz und Erik H. M. Heijne für die Entwicklung von Siliziumstreifendetektoren für Teilchenphysik-Experimente.
Personendaten | |
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NAME | Klanner, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Experimentalphysiker und Universitätsprofessor |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1945 |
GEBURTSORT | Österreich |