Der Schallreflexionsfaktor $ r $ ist eine dimensionslose Größe zur Beschreibung der Schallreflexion an einer Grenzfläche, z. B. einer Wand oder einem Übergang zu einem anderen Medium. Für eine auf die Grenzfläche einfallende ebene Welle ist er definiert als das Verhältnis der Schalldrücke pr der reflektierten Welle und pe der einfallenden Welle an der Grenzfläche:
Zu den Schallkennimpedanzen Z01 der Übertragungsmedien vor der Grenzfläche und Z02 hinter der Grenzfläche (im Falle einer Wand: Wandimpedanz) besteht bei senkrechtem Schalleinfall die Beziehung:
Sonderfälle:
In ersten und letzten Fall erfolgt eine vollständige Reflexion.
Je höher Schallreflexionsfaktor, -grad bzw. -maß (s. u.), desto besser die erreichte Schalldämmung, die jedoch auch von weiteren Faktoren wie der Schallabsorption bestimmt wird. Aus den o. g. Zusammenhängen ergibt sich, dass für eine möglichst wirkungsvolle Schalldämmung (d. h. für eine möglichst große Reflexion, welche die Schalltransmission in den Nachbarraum verhindert) die Werte der Schallkennimpedanzen vor und hinter der Grenzfläche möglichst unterschiedlich sein sollten:
Der Schallreflexionsgrad $ \rho =r^{2} $ ist ein Reflexionsgrad, der definiert ist als das Verhältnis der Schallintensitäten $ I_{\mathrm {r} } $ in der reflektierten Schallwelle und $ I_{0} $ in der einfallenden Welle:
Das zugehörige Maß ist das Schallreflexionsmaß, angegeben in Dezibel: