Unter einem Zwergstern wird in der Astronomie im Allgemeinen ein Hauptreihenstern verstanden. Hauptreihensterne stellen die bei weitem zahlreichsten Sterne dar. Im Gegensatz zu anderen Sternen setzen Hauptreihensterne ihre Energie durch die Fusion von Wasserstoff im stellaren Kern frei. Nichthauptreihensterne sind dagegen entwickelte Sterne, deren Wasserstoffvorrat im Kern erschöpft ist. Die Bezeichnung Zwerg ist hierbei relativ zu anderen Sternen desselben Spektraltyps, aber höherer Leuchtkraftklasse.
Klasse | Beispielstern | Temperatur | Masse | Radius | Leuchtkraft |
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O | Zeta Ophiuchi | 30.000 K oder mehr | 8 M☉ | 5,4 R☉ | 1.630 L☉ |
B | Regulus A | 10.000–30.000 K | 3,5 M☉ | 4 R☉ | 150 L☉ |
A | Delta Leonis | 7.500–10.000 K | 2,2 M☉ | 2,4 R☉ | 25 L☉ |
F | Theta Bootis | 6.000–7.500 K | 1,5 M☉ | 1,8 R☉ | 4,4 L☉ |
G | Sonne | 5.500–6.000 K | 1 M☉ | 1 R☉ | 1 L☉ |
K | Epsilon Eridani | 4.000–5.500 K | 0,8 M☉ | 0,8 R☉ | 0,3 L☉ |
M | Gliese 581 | 2.500–5.500 K | 0,3 M☉ | 0,4 R☉ | 0,002 L☉ |
Weitere stellare und substellare Objekte in der Astronomie führen „Zwerg“ im Namen, sind aber keine Hauptreihensterne und werden daher nicht zu den eigentlichen Zwergsternen gezählt: